Читать книгу Fische, Krebse & Muscheln in heimischen Seen und Flüssen - Wolfgang Hauer - Страница 15

Оглавление

Sibirischer Stör

Familie: Störe, Acipenseridae

Sibirischer Stör; Acipenser baeri (Brandt, 1869)

Englisch: Sibirian sturgeon

Verbreitung: Europa und Asien

Alter: bis 60 Jahre

Merkmale

Länge: bis 2 m

Gewicht: bis 200 kg

Rückenschilder: 10–20

Seitenschilder: 32–62

Bauchschilder: 7–16

Kiemenreusendorne: 20–49

Färbung: Der Rücken und die Seiten sind braungrau bis schwarz gefärbt, die Bauchseite weiß bis gelblich.

Rückenschild: Das erste Rückenschild hängt mit dem Hinterhaupt zusammen. Die Knochenplatten heben sich farblich kaum von der Gesamtfärbung ab.

Bartfäden: 4 Stück, stehen zwischen Maul und Schnauzenspitze und sind leicht gefranst.

Schnauze: Die Länge der Schnauze kann sehr unterschiedlich sein und ist zur Bestimmung daher nur bedingt geeignet.

Oberlippe: eingebuchtet.

Unterlippe: in der Mitte tief gespalten.

Nahrung: In der Hauptsache werden wirbellose Benthosorganismen und Krebse gefressen.

Gefährdung: Washingtoner Artenschutzabkommen Anhang II, stark gefährdet.

Vorkommen: In Europa nicht heimisch. Ursprünglich in Flusseinzugsgebieten, wie etwa der Lena, dem Ob, oder dem Jenissei, heimisch.


Kopfunterseite des Sibirischen Störes

Merkmale: Der Körper ist von Dunkelbraun über Grau bis Schwarz gefärbt mit hellem Bauch. Die Schnauze ist spitz und je nach Ursprungspopulation lang bis gedrungen. Das Maul ist quergestellt und mittelgroß, die Bartfäden leicht gefranst. Die lateralen Knochenplatten (32–62) sind mittelgroß und haben dieselbe Farbe wie der Untergrund. Die Flossen haben keine hellen Säume.

Wachstum: Der Sibirische Stör wird bis zu 2 m groß und über 150 kg schwer.

Verwechslungsarten: Der Sibirische Stör wird oft mit dem Sterlet verwechselt. Die Unterscheidungsmerkmale sind beim Sterlet beschrieben.

Biologie: Der Sibirische Stör bildet in seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet anadrome und reine Süßwasserpopulationen aus. Die Art wird heute weltweit in der Aquakultur produziert und vielfach beabsichtigt oder unbeabsichtigt in Freigewässer entlassen und stellt dort eine Gefahr für heimische Arten durch Konkurrenz, die Übertragung von Krankheitserregern und vor allem Hybridisierung dar.

Neben dem Sibirischen Stör finden sich auch einige weitere nicht heimische Störarten in Fischzuchten, Angelteichen und Zierfischteichen, welche nachfolgend kurz aufgelistet werden.

Weißer Stör

Familie: Störe, Acipenseridae

Weißer Stör: Pazifischer Stör, Acipenser transmontanus (Richardson, 1836)

Englisch: White sturgeon

Ursprünglich an der Pazifikküste Nordamerikas beheimatet, findet sich der kalifornische Stamm der Art inzwischen in vielen Aquakulturen Europas, besonders in Italien. Männliche Tiere werden in großer Zahl an Angelteiche in ganz Europa abgegeben. Charakteristisch ist die kurze stumpfe Schnauze und die zumeist silbergraue Färbung mit weißen Knochenplatten. Die Bartfäden sitzen näher zur Schnauzenspitze.


Kurznasenstör

Familie: Störe, Acipenseridae

Kurznasenstör: Acipenser brevirostrum (LeSueur, 1818)

Englisch: Shortnose sturgeon

Der Kurznasenstör ist an der Ostküste Nordamerikas heimisch. Er wurde in den letzten Jahren erstmals vereinzelt nach Europa importiert und findet sich hauptsächlich in Liebhaberteichen.

Fische, Krebse & Muscheln in heimischen Seen und Flüssen

Подняться наверх