Читать книгу Fische, Krebse & Muscheln in heimischen Seen und Flüssen - Wolfgang Hauer - Страница 17
ОглавлениеSternhausen
Familie: Störe, Acipenseridae
Sternhausen: Acipenser stellatus (Pallas, 1771)
Englisch: Starry sturgeon, Stellate sturgeon
Verbreitung: Europa
Alter: bis 35 Jahre
Merkmale
Länge: bis 2,2 m
Gewicht: bis 68 kg
Rückenflosse: 40–54
Afterflosse: 22–35
Rückenschilder: 9–16
Seitenschilder: 26–43
Bauchschilder: 9–14
Kiemenreusendorne: 24–29
Färbung: Der Rücken ist schwarz bis rostbraun, die Seiten sind etwas heller, die Bauchseite weiß bis gelblich. Die Knochenschilder sind immer schmutzig-weiß gefärbt.
Rückenschild: Das erste Rückenschild ist vom Hinterhaupt getrennt. Zwischen den Reihen der Rücken- und Seitenschilder befinden sich zahlreiche sternförmige Knochenplättchen, die in Längsreihen angeordnet sind.
Bartfäden: 4 Stück, sind kurz und nicht gefranst, sie stehen näher zum Maul als zur Schnauzenspitze.
Schnauze: auffallend länglich und flach, zudem etwas nach oben gebogen.
Oberlippe: dick, wulstig und leicht eingebuchtet.
Unterlippe: in der Mitte geteilt.
Die Schnauze ist etwas nach oben gebogen.
Nahrung: In der Hauptsache Würmer, Schnecken, Muscheln, Krebse und manchmal auch kleine Fische
Merkmale: Im Vergleich zu den anderen Störarten hat der Sternhausen einen deutlich dünneren Körper. Der Rücken ist immer dunkelgrau bis tiefschwarz, der Bauch weiß. Die großen Knochenplatten (26–43) sind weiß, zwischen den Knochenplatten befinden sich viele kleine weiße Schilder. Die Schnauze ist lang und flach, die runden, nicht gefransten Bartfäden sitzen näher am kleinen quergestellten Maul als zur Schnauzenspitze.
Wachstum: Der Sternhausen wird bis zu 2 m lang, aufgrund seiner Körperform jedoch nur bis 80 kg schwer.
Verwechslungsarten: Durch die lange flache Schnauze und den dünnen Körper ist der Sternhausen leicht von allen anderen Störarten zu unterscheiden.
Biologie: Der Sternhausen ist anadrom und bildet im Flusssystem mehrere Populationen aus, die zu unterschiedlichen Zeiten migrieren und verschieden lange Wanderdistanzen überwinden. Historisch sind in der Donau die Wanderungen kürzer als bei Hausen und Waxdick. Die Geschlechtsreife wird nach 8–14 Jahren erreicht. Das Laichverhalten, die Laichplätze und Jungfischdrift gleichen jenen des Hausens, wobei bei höheren Wassertemperaturen etwas später im Jahr gelaicht wird.
Gefährdungsursachen: Wie beim Hausen sind auch hier Überfischung, anhaltende Wilderei und Degradierung des Lebensraumes sowie Migrationsbarrieren und Begradigungen Schuld am Bestandsrückgang. In der Donau unterhalb der Kraftwerke am Eisernen Tor findet nach wie vor eine geringe natürliche Reproduktion statt, ein Anstieg an Hybriden zwischen den Donauarten in den letzten Jahren deutet jedoch auf einen anhaltenden Bestandsrückgang hin.
Gefährdungsstatus
Rote Liste: Vom Aussterben bedroht
Rote Liste Österreich: Ausgestorben
CITES: Anhang II
FFH-Richtline: Anhang V