Читать книгу Lexikon für das Lohnbüro 2022 (E-Book EPUB) - Wolfgang Schönfeld - Страница 104

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3.Ausgestaltung der Mitarbeiterbeteiligung durch Optionsmodelle

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Die gängigen Konzeptionen der Mitarbeiterbeteiligungen sehen vor, dass der Arbeitgeber dem Mitarbeiter Optionsrechte auf den Erwerb von Aktien des Unternehmens zu einem bestimmten Termin und zu einem vorher bestimmten Preis einräumt. Die Modelle sind je nach Interessenlage unterschiedlich ausgestaltet. Zum Teil ist dem Mitarbeiter jegliche Verwertung des Optionsrechts bis zum Ausübungszeitpunkt untersagt, in anderen Fällen wird durch eine grundsätzliche Veräußerbarkeit des Optionsrechts formal eine Marktgängigkeit hergestellt, aber ein Vorkaufsrecht des Arbeitgebers vereinbart oder eine Abschöpfung des vorzeitig erzielten Veräußerungsgewinns zugunsten des Arbeitgebers festgelegt. Dem Interesse des Unternehmens und seiner Gesellschafter entsprechend wird bei vielen Modellen dem Mitarbeiter nicht zwingend das Recht auf den Erwerb von Aktien im Ausübungszeitpunkt eingeräumt, sondern dem Unternehmen die Möglichkeit offen gehalten, in Abhängigkeit von der Kursentwicklung nur einen Barausgleich zu gewähren; man spricht in diesem Zusammenhang auch von virtuellen Aktienoptionen (Stock Appreciation Rights oder Phantom Stock Awards). In manchen Fällen zahlen die Unternehmen auch auf den vorher bestimmten Preis für den Erwerb der Aktien einen Barausgleich. Hierbei handelt es sich um einen zusätzlichen Rabatt in Form von Geld von Seiten des Arbeitgebers und um steuer- und sozialversicherungspflichtigen Arbeitslohn.

Beispiel

Der Vorstand einer Aktiengesellschaft erhält im Jahr 2022 für seine Aktienoptionen einen Barausgleich in Höhe von 50000 €.

Der Betrag von 50000 € (Geldleistung) ist steuerpflichtiger Arbeitslohn.

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