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Gott erwählt Israel und die Kirche – zu seinem Dienst

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Viele Exegeten vertreten die Auffassung, dass der Schöpferglaube in Israel erst im 7./6. Jh. v. Chr. entstanden sei – Ausgangspunkt sei vielmehr, dass Gott sein Volk Israel erwählt habe.[3] Die vielfach so genannte „Urgeschichte“ (Gen 1–11Gen 1–11) wäre dann eine Konsequenz: Der, der Israel erwählt hat, ist auch der Schöpfer der Welt. „Dich hat der HERR, dein Gott, aus allen Völkern auf der Erde für sich erwählt als sein eigenes Volk. Nicht weil ihr zahlreicher wäret als alle anderen Völker, hat sich der HERR euch zugewandt und euch erwählt – denn ihr seid das kleinste von allen Völkern –, sondern weil der HERR euch liebte und weil er den Eid hielt, den er euren Vorfahren geschworen hatte, darum führte euch der HERR heraus mit starker Hand und befreite dich aus dem Sklavenhaus, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten“ (Dtn 7,6–8Dtn 7,6–8 – die Schriftweise HERR verdeutlicht, dass hier der Gottesname steht). In diesen Versen wird ein einseitig beginnendes Verhältnis Gottes zu den Menschen deutlich: Er erwählt sich ohne nachvollziehbaren Grund, aus lauter Liebe ein Gegenüber – und das ist Israel.[4] Und im NT ist es die Kirche, die hinzukommt (vgl. 1 Petr 2,101 Petr 2,10) – |113|und auch der Glaube kommt aufgrund von Gottes Erwählung zustande (vgl. Eph 2,8Eph 2,8). Immer aber hat die Erwählung einen Zweck: im Reden und Handeln zum Zeugen Gottes zu werden (→ Art. Bund/Erwählung).

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