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Zusammenfassung

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Das klinische Bild des Asperger-Syndroms wurde erstmalig 1926 von der russischen Ärztin Ssucharewa in einer Fallserie beschrieben. Der Namensgeber Hans Asperger beschrieb 1943 in seiner Habilitation anhand einer Fallserie von vier Jungen die klassische Symptomatik und konzeptualisierte sie als autistische Persönlichkeitsstörung. Leo Kanner veröffentlichte 1943 eine Fallserie von acht Jungen und drei Mädchen, von denen viele nicht oder nur eingeschränkt sprachen und damit zum Leitbild für den frühkindlichen Autismus wurden. Nach ICD-10 und DSM-IV werden die autistischen Syndrome als Entwicklungsstörungen zusammengefasst, womit der Beginn der Symptomatik in der frühen Kindheit, der stetige, nicht-fluktuierende Verlauf und die enge Bindung der Symptomatik an die Reifung des sich entwickelnden Gehirns betont werden. Die ursprüngliche klassifikatorische Trennung in einen frühkindlichen Autismus, einen atypischen Autismus und ein Asperger-Syndrom wird nach neuesten Entwicklungen im DSM-5 und ICD-11 zugunsten des Konzepts einer Autismus-Spektrum-Störung aufgegeben, weil eine valide und reliable Trennung der drei Unterformen nicht belegt werden konnte.

Dieser Text gibt in Teilen diesen Beitrag wieder: Tebartz van Elst L, Biscaldi M, Riedel A (2014) Autismus als neuropsychiatrische Entwicklungsstörung und Basisstörung in Psychiatrie und Psychotherapie. InFo Neurologie & Psychiatrie 2014(4), 50–59. Mit freundlicher Genehmigung der Springer Medizin GmbH.

Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter

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