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1956–1962|MZ ES 250 Konkurrenz für die Viertakter

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Für den Beiwagenbetrieb hatte die ES 250 genug Leistung.

Im Februar 1956 stellte das Motorradwerk in Zschopau die ES 250 vor. Die Serienproduktion lief im Juni an. Mit dem Zweitakter zeigten die Zschopauer, was sie drauf hatten. Denn in Suhl und Eisenach wurden immer noch Viertakter gebaut, auch wenn das in Eisenach bald vorbei sein sollte. Die Buchstaben ES standen in der Typenbezeichnung für Einzylinder und Schwinge. Trotz Rohstoffmangels ist die ES 250 mit viel Blech ausgestattet gewesen. Kein anderes Motorrad hatte serienmäßig so viel Platz für das Reisegepäck: in den Taschen am Hinterradschutzblech, hinter den Seitenverkleidungen und unter den Sitzen. Das Vollschwingenfahrwerk federte hervorragend. Die Motorleistung orientierte sich an der damaligen Kraftstoffqualität in der DDR. Der Doppelport-Auspuff verhinderte thermische Probleme. MZ bekam die Thermik in den Griff, während das Werk die ES 175 entwickelte. Von da an genügte bei der ES 250 eine Einport-Auspuffanlage. Als das Werk auch noch die Steuerzeiten änderte, leistete die ES 250 zwei PS mehr! Die Freunde des Seitenwagenbetriebes freute das besonders. Seit 1959 wurden die leichteren Rahmenaufbauten der ES 175 verwendet. Ab dem Frühjahr 1956 hieß das Motorradwerk „MZ“. Werksprobefahrten entfielen ab jener Zeit, für den Betrieb waren Einlaufprüfstände beschafft worden. Unter Oldtimerfreunden sind die Doppelports besonders begehrt. Die Krönung sind rote Doppelports … nur 600 Motorräder dieser Ausführung verließen das Werk.


Stauraum gab es unter den Sitzen, hinter den Seitendeckeln und in den Packtaschen. Die Blinker sind nachgerüstet, erst ab der ES 250/1 waren sie Serie.


Die Packtaschen sind einzigartig. Bei den Nachfolge-Baureihen gehörten sie nicht zur Serienausstattung.


Klein geschrieben, geben die Ziffern den Hubraum an.


Ein Tacho mit Kilometerzähler, untergebracht im Scheinwerfer, entsprach der Standardinstrumentierung.


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