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1962–1967|MZ ES 250/1 Alternative zur BK 350 und ES 300?

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Die ES 250/1 mit Beiwagen von Herbert Schmidt aus Wernigerode


Typentreffen: vorne eine MZ ES 250/1, dahinter eine MZ ES 250/2, im Hintergrund eine RT 125

Die ES 250 wurde 1962 von MZ modernisiert. Die augenfälligste Neuheit waren die Blinker an den Lenkerenden. Die Kurbelwellenhauptlager schmierte nicht mehr das Öl-Kraftstoff-Gemisch, sondern das Getriebeöl. Bei Reparaturen ist dadurch allerdings der Aufwand höher. Wie bei der ES 125, die im gleichen Jahr herauskam, konnte damit das Gemisch Öl/Kraftstoff auf 1:33 reduziert werden. Der vordere Kotflügel läuft etwas spitzer zu und wirkt sportiver. Die Packtaschen aus Kunstleder gehörten nicht mehr zur Serie. Das war der Beschaffungslage geschuldet, für die Auslieferung des Motorrades brauchte nicht auf die Anlieferung der Taschen gewartet zu werden. Der Stauraum unter den Sitzen und Seitenteilen war allerdings erhalten geblieben. 16,5 PS machten das Motorrad für damalige Verhältnisse auch mit einem Seitenwagen zu einem flotten Gefährt, vorausgesetzt, der Fahrer betätigte fleißig die Viergang-Schaltung. Die Seitenwagentauglichkeit beruhigte die Gemüter, als sich herumsprach, dass die ES 300 Schwächen hat. Denn auf dieses Modell hatten die Gespannfahrer ultimative Hoffnungen gesetzt. Der Wahl-Wernigeröder Rennfahrer auf Ost- und Westmotorrädern Herbert Schmidt über den Fahrkomfort des ES 250/1: „Wie eine Sänfte!“ Mit roter Lackierung und Chromapplikationen am Tank sieht die MZ ES 250/1 ausgesprochen attraktiv aus. Offiziell hieß es, die ES 250/1 sei nun endgültig ein würdiger Nachfolger für die BK 350. Boxer-Fans sahen das natürlich anders.


Rennfahrer Herbert Schmidt über den Fahrkomfort: „Wie eine Sänfte!“


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