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1959|MZ RT 125/3 Damals erfolgreich, noch heute beliebt

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Die RT 125/3 ist nicht umsonst eines der beliebtesten Oldtimer-Motorräder.


Kaufoptionen bei der RT 125/3 waren eine unauffällige, aber attraktive Lenkerverkleidung und eine durchgezogene Sitzbank.

Sie war mir die Liebste“, sagt Johanna Gierth über die RT 125. Vor allem die letzte RT-Modellreihe hätte die guten alten und die guten neuen Eigenschaften vereint. Bei keiner anderen Baureihe habe es so wenige Garantiefälle gegeben. Ihr 1986 verstorbener Ehemann besaß im sächsischen Polenz eine private MZ- und IWL-Vertragswerkstatt. Die rüstige 83-Jährige kennt jede Schraube jener Motorräder und Roller. Schon bei der RT 125/1 waren die Endantriebskette und das Hinterradritzel vollständig gekapselt. Der Kettenschutz verhindert Schmiermittelverlust und die Aufnahme von Schmutz. Flexibilität beim Nachspannen der Kette gewähren Faltenbälge in den Gummischläuchen des Kettenschutzes, der auf den MZ-Ingenieur Walter Heydenreich patentiert wurde. Der Hauptrahmen ist gemufft und gelötet. In die Auslieferungszeit der RT 125 „Strich Zwei“ mit verchromten Details und verbesserter Geräuschdämpfung fiel die Umbenennung des IFA/DKW-Werks in Motorradwerk Zschopau (MZ). Die letzte RT-Version bekam ein Viergang-Getriebe, optional außerdem eine durchgezogene Sitzbank. Kontinuierlich haben die Zschopauer die Motorleistung von 4,75 PS bei der ersten RT 125 auf zuletzt 6,5 PS bei der „Strich Drei“ gesteigert. Für die letzte Version gab es eine unauffällige, aber schicke Lenkerverkleidung. Auch als neue Modelle herauskamen, blieb die RT ein gefragtes Motorrad: Für das Ausland wurde sogar noch eine Kleinserie des Typs RT 125/4 aufgelegt. Die DDR exportierte die verschiedenen Modellversionen der RT 125 nach Holland, Belgien, Norwegen, Schweden, Dänemark sowie in die Schweiz.


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