Читать книгу Gegengiftiges, nicht weniger, als hin zur Realität - 14253 R - Страница 14
Der verrückte Goldschmied und seine Gehilfin
ОглавлениеDiese Geschichte ist eine Volkssage aus einer Zeit aus derer heute noch ein paar Menschen leben und uns ihre Wahrheit erzählen könnten, sie tun es aber nicht und so wurde die Geschichte von Mund zu Mund weiter getragen und landet in dieser Version in den Räuberpistolen aus der Mörderkneipe.
Einst in einem Haus, in dem die Ziegel offenbar noch glühen, während das Haus schon eine Zeit lang gebaut, da wurden aus Asche und Quecksilber drei goldene Phönix-Eier gebraut.
Es sind die Hände eines verrückten Goldschmieds und seiner Gehilfin, die selbst ihre eigene Geschichte nicht zu verstehen vermochten. Sie sprach nie viel und meinte alles zu wissen. Sie vertraute einst dem verrücktem Goldschmied, auch dann noch wo er sein Handwerk an ihr, seinem ersten Phönix begann, sie liebte ihn, auch wenn ihr dabei die ein oder andere Träne ran.
Der verrückte Goldschmied war kein guter Goldschmied und verlor sich in alt hehr gebrachtem, wie der Alchemie, dem Mystizismus und anderem Flüchtigem was einem scheinbar davor bewahrt in den eigenen Spiegel schauen zu müssen und entschied sich diese mit seinem Handwerk zu verknüpfen. Er hämmerte, er schmolz, er bearbeitete einzelne Stellen mit Glut und heißer blauer Flamme, brach den Körper, brach die Seele des ersten Phönix. Mit dem Wahn, der Phönix würde so noch stärker werden und der Gewissheit, sollte er ihn töten, würde der Phönix aus seiner Asche wieder auferstehen. Denn der verrückte Goldschmied selbst wurde scheinbar so geformt durch Pein und kam zu dem falschen Schluss Schmerz zu fügen, wäre wie Schmerz teilen, um nicht mehr mit dem Schmerz allein zu sein.
Nach einer Zeit gebar diese Gehilfin die zwei ersten Eier, ein männlicher und ein weiblicher Phönix waren in diesen Eiern verborgen, welche bei der Geburt sogleich wieder verbrannten, um dann zum ersten Mal aus ihrer eigenen Asche wieder zu erfliegen. Viel Wehklage ist da verborgen, doch bis heute schafft es keiner so genau das heraus zu kriegen.
Die Gehilfin hatte ihr eigenes Schicksal, sie wurde als Mensch geboren und vom verrückten Goldschmied zu einem Phönix präpariert und gezwungen als Phönix weiter zu leben. Und gemeinsam mit dem verrücktem Goldschmied brachten sie den zwei jüngeren Flammenvögeln bei, ihre menschliche Gestalt anzunehmen. Doch der Rauch der sich zur Flamme verwandelt, diesen konnten sie nie ganz verbergen, da es sich nun mal um Rauch aus Asche und Quecksilber handelt.
Zu verrückter Letzt sollten noch einmal fast 10 Jahre vergehen und der Goldschmied und seine Gehilfin entschieden sich noch ein weiteres Phönix-Ei zu brauen, sie hatten so viel gelernt bei den anderen zumal sie nicht mehr allein bei der Aufzucht waren, hatten sie doch die beiden jüngeren Phönixe zur Hilfe und so schlüpfte das dritte Ei.
Dem letzten Ei wurde nun die ganze grenzenlose Liebe der Vier zuteil, ein jedes Untier mit dem Handwerk und Werkzeug was er am besten beherrschte.
Und während die anderen Phönix Eier rote Flammen umgaben, umgab das dritte Ei eine blaue Flamme. Spätere Versuche, das Blau aus dem Phönix heraus zu waschen, das Blau aus den Federn zu kämmen, half alles nichts. Auch nicht die Versuche des verrückten Goldschmieds den Phönix mit anderen Bestien kämpfen zu lassen, denn der Phönix hatte aus dem ein oder anderem Unglück bereits gelernt nicht die Lehren des Goldschmieds zu befolgen und wenn der Phönix allein mit ihnen im Käfig war, zeigte er den anderen Bestien seine Liebe, denn er spürte, dass auch ihnen nur Liebe fehlte und sie zu dem gemacht wurden, was sie für viele seien sollten.
Wie die Geschichte genau weiter ging in all ihren Details hat unterschiedliche Versionen, doch die Volkssage besagt, das während die Gehilfin als Mensch geboren wurde um zum Phönix geformt, so soll der blaue Phönix, als Phönix geboren es geschafft haben, nicht nur die Menschengestalt anzunehmen sondern sich selbst zum Menschen geformt haben, um seiner selbst willen. Manchmal steigt um ihn noch Rauch auf, aber es gibt Menschen um ihn, die ihn darauf hinweisen, so dass er Mensch bleiben kann.