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Die Misere der Missionare

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Sind Missionare wie Milliardäre allzeit bereit, Opfer bereit? Den eigen Körper opfern, ihn zur Verfügung stellen, sich dem Großen und Ganzen fügen, das Leben eine einzige Mission, missionieren, demissionieren, resümieren, remisieren, ein Leben für die Mission? Sich durch den Dschungel schlagen, durch die Steinwüste gehen und jeden kleinen Stein umdrehen und suchen nach Leben, sich ein Leben ohne Mission nicht vorstellen können, nach der Mission ist vor der Mission, damit die Mission niemals Ende habe?

Wäre da ein schwarzes Loch, kann man loslassen ohne in das schwarze Loch zu fallen, kann man sich ein Ende vorstellen und ist es gesund sich kein Ende vorstellen zu können? Darf es ein Ende geben, darf es nach der Mission noch ein einfaches Leben geben, oder hätte man Angst davor? Ist man nur erfolgreich weil man sich nicht zufrieden geben kann mit dem Jetzt oder lässt einen die Mission, das Missionsgefühl rennen, flüchtet man vor dem eigenen Leben, ist das Leben für die gemeinsame Sache ein Leben? Ist ein Leben für die Mission das eigene Leben, oder nur eine gute Krücke, wenn man die Mission zum Leben erklärt. Gleicht dieses unendliche Gefühl des Missionslebens nicht im Gefühl ähnlich denen die als Mission haben ihr Leben zu beenden, denn die kennen auch nur noch das Leben als Mission, wird bei denen die das ganze Leben als Mission festlegen, der Punkt des Endes vielleicht nicht nur weiter nach hinten verlegt? Wann steigt man aus, wann ist der richtige Zeitpunkt, möchte man noch dieses oder jenes schaffen, möchte man noch bei diesem oder jedem dabei sein?

Kann man dieses oder jenes nicht allein lassen? Was soll das alles ohne einen werden, wie gehe das ohne einen weiter und vor allen Dingen wie erfährt man denn noch davon wie es weiter gegangen ist, wären die Details nicht wichtig?

Sind die einen wirklich bis zum Paradies auf Mission, oder ist es nur eine gute Ausrede, glauben wirklich alle die von dieser Mission reden und sie durchführen an diese Mission? Klingt das nicht vielleicht ein wenig utopisch, wenn man glaube, das jeder der eine Mission absolviere, wirklich an die Mission glaube, oder dient die Mission nicht auch vielen als Ausrede, vielleicht einem entsprechendem Anteil davon, sagen wirklich alle die auf einer Mission sind, die Wahrheit über ihren Antrieb. Können sich alle auf allen Seiten, alles eingestehen, oder kann eine Seite von sich behaupten dass alle auf der eigenen Seite sich alles eingestehen können?

Sind die anderen wirklich nur auf Mission um denen auf der anderen Seite das Handwerk zu legen, oder haben sie persönliche Gründe, Sind die im Labor nicht auch auf Mission, sind die Nächsten bei ihrem Konto nicht auch auf Mission, machen Manche das Sammeln nicht zu ihrer Mission? Beschäftigen sich nicht alle mit irgendetwas und wissen dass ihre Mission wichtig sei? Möchte man vielleicht damit wichtig seien, damit das Leben einen Sinn durch die Mission ergäbe?

Scheint das alles richtig zu sein? Gibt es das Loch nach der Mission, hat man es nicht schon bei anderen gesehen oder davon gehört? Wäre es nicht vielleicht spannend, wenn man das mal erlebt habe? Und wäre es dann nicht die Kunst sich keine neue Mission zu suchen, während man die Missionen der andern vor Augen hat, wie zu der Zeit im Leben, wo man die verschiedenen Missionen des Lebens vor Augen hatte, aber sich noch nie für die ein oder andere entschieden hatte?

Hätte man dann wohl mehr Zeit für die persönliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben? Oder mehr als einem lieb sei? Würde man dann Momente in seinem Leben wahr nehmen, denen man bisher keine zu große Beachtung schenkte, oder erinnert sich an Momente die man verdrängt oder vergessen habe, würde da bei jedem Missionar quer durch den Gemüsegarten etwas lauern? Ist wirklich alles Politik? Ist nicht alle Politik Teil des Menschen? Kann dann nicht auch das Leben des Menschen ganz ein Teil der Politik werden? Und könne dann nicht auch das ganze Leben zur Mission werden? Ist denn schon alles am Menschen erforscht? Und wenn noch nicht alles erforscht ist, wie kann dann alles Politik sein? Und wenn die Politik auch nicht alles wisse, dann kann sie doch auch nicht behaupten alles verstehen zu können, würde sie dann nicht nur Dogmen für das Ungewisse parat haben, wäre das prophezeite Dogma dann nicht eine kleine Lüge? Wäre dann nicht der, der meine immer die Wahrheit zu sagen, einer der größten Lügner? Wäre nicht der beste Lügner der, der nicht wisse dass er lügt? Und wenn es Prophezeiungen gäbe, dann wohl nur die Selbsterfüllenden. Doch sind die selbsterfüllenden Prophezeiungen so unausweichlich?

Gegengiftiges, nicht weniger, als hin zur Realität

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