Читать книгу 8 Arztromane: Engel in Weiß und ein Arzt aus Leidenschaft - Sammelband - A. F. Morland - Страница 25

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„Wie geht es meiner Mutter?“, fragte Thorsten Wiegand, als seine Frau vom Nachtdienst heimkam.

„Unverändert“, antwortete Alexandra ernst.

„Mein Gott, wieso kommt sie nicht zu sich?“

„Wir müssen Geduld haben“, sagte Alexandra beinahe mechanisch.

„Wenn sie wieder gesund wird, muss sie nach München zurückkehren. Ich möchte sie in der Nähe haben, um besser auf sie achtgeben zu können.“

Alexandra ging zu Bett. Thorsten sagte, er habe im Geschäft zu tun und verließ das Haus. Als Alexandra zu Mittag aufstand, war er noch nicht zurück. Sie duschte und stellte anschließend das Mittagessen bereit: Chili con carne. Sie hatte zwei Portionen aus der Tiefkühltruhe genommen. Sobald Thorsten heimkam, würde sie das Gericht in den Mikrowellenherd stellen und ein paar Minuten später würden sie essen können.

Doch Thorsten erschien nicht. Alexandra rief im Geschäft an. Ihr Mann meldete sich nicht und sein Mobiltelefon war abgeschaltet. Sie hinterließ eine Nachricht für ihn und legte auf.

Er isst wahrscheinlich mit einem Kunden, überlegte Alexandra. Und was tue ich? Sie legte die Chili con carne-Portionen, die noch nicht angetaut waren, wieder in die Tiefkühltruhe und schmierte sich ein Brot.

Kaum hatte sie es gegessen, läutete das Telefon. Das ist Thorsten, ging es Alexandra durch den Sinn. Er möchte mir mitteilen, dass er leider noch nicht nach Hause kommen kann und ich mit dem Essen nicht auf ihn warten soll.

Sie nahm den Hörer ab und meldete sich und dann hörte sie die Flüsterstimme, von der Schwester Irmgard gesprochen hatte, zum ersten Mal selbst.

„Spreche ich mit Frau Alexandra Wiegand?“

Alexandra lief es kalt über den Rücken. „Ja. Und wer sind Sie?“

„Ist Ihr Mann zu Hause, Frau Wiegand?“

„Nein.“

„Er wird auch nicht mehr nach Hause kommen“, behauptete die unbekannte Person. „Ihr Mann ist nämlich tot.“