Читать книгу 8 Arztromane: Engel in Weiß und ein Arzt aus Leidenschaft - Sammelband - A. F. Morland - Страница 41

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Alexandra Wiegand traute ihren Augen nicht. Das gibt es nicht!, schrie es in ihr. Das ist unmöglich! Ich muss den Verstand verloren haben! Vor ihr lag eine Tote! Eine Tote, die noch sehr lebendig war! Vor ihr lag Andrea Wiegand, ihre Vorgängerin! Thorsten Wiegands erste Frau!

Die Nachtschwester war so perplex, dass sie zu keiner Reaktion fähig war.

Andrea Wiegand muss diese geheimnisvolle Anruferin mit der Flüsterstimme gewesen sein, dachte Alexandra schaudernd. Sie muss in unserem Haus gewesen sein, während ich schlief. Sie muss alle Türen und Fenster geöffnet und die Hochzeitsbilder ausgetauscht haben. Gott, diese Frau kann nicht normal sein.

Alexandra richtete sich langsam auf. wieso hatte Thorsten sie belogen? Wieso hatte er gesagt, seine erste Frau wäre tot? Jetzt ist klar, warum er nie ihr Grab besucht hat, dachte Alexandra fröstelnd. Es gibt kein Grab, weil Andrea Wiegand noch lebt.

Thorstens erste Frau schlug die Decke zurück. Sie trug Straßenkleidung, hatte sich mit den Schuhen ins Bett gelegt. Sie stand auf, war so groß wie Alexandra. In ihrer rechten Hand blitzte auf einmal ein Messer. Alexandra wich entsetzt zurück. „Wenn du schreist, wenn du irgendetwas tust, dass mir missfällt, töte ich dich!“, zischte Andrea Wiegand.

„Was was haben Sie vor?“, stammelte die Nachtschwester.

„Wir verlassen zusammen die Paracelsus-Klinik.“

„Ich ich habe Nachtdienst.“

„Das interessiert mich nicht.“

Andrea Wiegand richtete die Messerspitze gegen die Pflegerin. „Du kommst mit.“

„Wohin?“

„Wirst du schon sehen.“

Alexandra hatte keine andere Wahl. Sie musste tun, was ihre Vorgängerin wollte.

8 Arztromane: Engel in Weiß und ein Arzt aus Leidenschaft - Sammelband

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