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Katja Stemmle nahm ihren Verlobten noch mit hoch auf einen Schlummertrunk. Es war von ihr nicht geplant, dass Jakob dies so wörtlich nehmen würde, aber es machte ihr nichts aus. Als sie merkte, dass die Geschichte im Bett enden würde, sträubte sie sich nicht dagegen, sondern ließ den Dingen bereitwillig ihren Lauf. Sie genoss das Glück in seinen starken Armen.

Später, während Jakob sich die „Zigarette danach“ gönnte, sagte Katja so beiläufig wie möglich: „Hast du schon eine Sekretärin gefunden?“

„Ich habe im Moment so viel um die Ohren, dass ich für die Suche keine Zeit erübrigen kann.“

„Birgit wäre an dem Job interessiert.“

„Im Ernst?“

„Ich habe ihr erzählt, dass du eine Sekretärin brauchst, und sie hat mich gebeten, dich zu fragen, ob du es mit ihr versuchen möchtest.“

Jakob zog an seiner Zigarette und blies den Rauch so aus, dass er Katja nicht belästigte.

„Hast du ihr gesagt, dass ich ihr am Anfang nicht viel zahlen kann?“

„Sie weiß, dass deine Kanzlei zur Zeit noch auf wackeligen Beinen steht, und sie ist bereit, aus Freundschaft zu uns beiden eine Weile in den sauren Apfel zu beißen und etwas weniger zu verdienen.“

„In einem Jahr kann ich ihr sicher mehr zahlen.“

„Damit wäre sie einverstanden“, sagte Katja.

„Wo arbeitet sie derzeit?“, erkundigte sich Jakob Hofbauer.

„Nirgendwo. Sie ist arbeitslos.“

„Wieso hat sie ihren Job verloren?“

„Differenzen mit dem Seniorchef.“

„Differenzen welcher Art?“, wollte Jakob aufmerksam wissen.

Katja Stemmle lächelte.

„Sie hatte was mit dem Juniorchef, und das gefiel dessen Vater nicht. Also hat er sie gefeuert.“

„Dann könnte sie theoretisch sofort bei mir anfangen.“

„Theoretisch ja.“

Jakob drückte die Klippe in den Aschenbecher.

„Sie soll mich morgen anrufen.“

„Ich sag’s ihr.“ Katja löschte das Licht und schmiegte sich ganz eng an ihren Verlobten, um die Wärme seines Körpers zu spüren.

Sie hatten es beide mit dem Heiraten nicht eilig. Jakob wollte erst die Kanzlei in Schwung bringen, bevor er Katja den Ring ansteckte, und sie war damit einverstanden. Sie war mit Jakob auch ohne Trauschein glücklich.

Eifersucht, Tränen und letzter Wunsch: 5 Arztromane

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