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Jakob Hofbauer versuchte Kurt Haagen mit seiner schönen Sekretärin Birgit Mendl zusammenzuspannen, doch es funktionierte nicht. Das Unternehmen scheiterte nicht nur daran, dass Kurt sofort die Stachel aufstellte, wenn er merkte, dass man ihn verkuppeln wollte, sondern auch daran, dass die an und für sich sehr flirtfreudige Birgit den besten Freund ihres Arbeitgebers zwar sehr attraktiv fand, jedoch eine völlig andere Wellenlänge als dieser hatte - und so wurde aus den beiden bedauerlicherweise kein Paar.

Als Jakob einsah, dass die ganze - gutgemeinte - Kuppelei keinen Zweck hatte, gab er auf. Und zwei Wochen später wurde Kurt Haagen selbst fündig.

Er traf sich mit Katja und Jakob in einer Pizzeria und erzählte ihnen bei einer Riesenportion Spaghetti Carbonara von einer zuckersüßen Maus namens Lotte Gerstäcker.

„Wo hast du sie kennengelernt?“, wollte Jakob wissen.

„In dem Kaufhaus, in dem sie arbeitet“, gab sein Freund bereitwillig Auskunft.

„Ach, sie ist Verkäuferin.“

Kurt Haagen nickte mit strahlenden Augen.

„In der Herrenabteilung. Ich hatte die Absicht, eine Krawatte zu kaufen und ließ mich von ihr beraten. Ein Wort ergab das andere, und irgendwann habe ich mich dann mit ihr verabredet. Sie hat ebenfalls eine Enttäuschung hinter sich.“

„Du hast ihr von Barbara erzählt?“

„Es hat sich so ergeben.“

„Wie sieht sie aus?“, erkundigte sich Jakob Hofbauer. „Ist sie hübsch?“

„Sie ist klein und zierlich, hat wunderschöne große dunkle Augen, und wenn sie lacht, geht einem das Herz auf“, schwärmte Kurt von seiner neuen Flamme.

„Wie alt?“, fragte Jakob.

„So alt wie Katja“, gab Kurt zur Antwort.

„Haarfarbe?“

„Ihr Haar ist lang und schwarz und glänzt wie der Flügel einer Krähe.“

Katja sah ihren Verlobten an und schüttelte ermahnend den Kopf.

„Was du alles wissen willst ...“

Der junge Anwalt zeigte mit seiner Gabel auf den Freund.

„Er hätte sie mitbringen sollen, dann hätten sich diese Fragen erübrigt.“

„Wir haben sehr viel Spaß zusammen“, schwärmte Kurt weiter. Ein verklärtes Lächeln umspielte seine Lippen. „Lotte sagt, ich bin die große Liebe ihres Lebens.“

„Das sagt sie schon nach so kurzer Zeit?“ Jakob staunte. „Wie kann sie sich da schon so sicher sein?“

Kurt lächelte stolz und glücklich. „Sie ist sich eben schon sicher.“

„Und wie steht es mit dir?“, wollte Jakob wissen.

„Ich habe Lotte auch sehr gern“, antwortete Kurt.

„Ist sie auch für dich die ganz große Liebe?“

„Bei mir geht das nicht so schnell“, sagte Kurt gedämpft.

„Wo ist sie?“, fragte Jakob Hofbauer. „Warum versteckst du sie vor uns? Du kannst dir doch denken, dass wir wahnsinnig neugierig auf sie sind.“

„Ihr werdet sie demnächst kennenlernen“, versprach Kurt. „Sie befindet sich zur Zeit in Nürnberg. Ihrem Vater geht es gesundheitlich nicht gut. Sie führt ihm den Haushalt, bis er über dem Berg ist. Sie ruft mich jeden Tag an.“

„Eine brave Tochter ist sie also auch noch“, sagte Jakob Hofbauer grinsend. „Katja und ich brennen darauf, ihre Bekanntschaft zu machen. Sag ihr das, wenn du wieder mit ihr telefonierst.“

Eifersucht, Tränen und letzter Wunsch: 5 Arztromane

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