Читать книгу Aetheris Band 1-3 - Alec J. Archer - Страница 75
Toshiras Erwachen
ОглавлениеToshira erwachte schweißgebadet. Wo bin ich? Nachdem sie sich im Zimmer umgesehen hatte, fiel es ihr wieder ein. In Sicherheit. In den Gästequartieren von Moran. Moment. Die Mitglieder der Gruppe wollten sich nach fünf Minuten im Vorraum treffen. Ich bin nicht einmal umgezogen. Sie musste den anderen Bescheid geben.
Toshira riss die Tür zum Vorraum auf. Niemand befand sich dort.
Was ist hier los? Sie überlegte fieberhaft. Sie schlüpfte in das Gehänge mit den Schwertscheiden. Sie machte sich nicht die Mühe, sich umzuziehen. Wo ist Chan?
Die Schwertmeisterin zuckte vor Schmerz zusammen. Ihr Kopf schien zu explodieren. Die Erinnerungen kehrten zurück. Alpträume. Kurze blitzartige Szenen. Ein Urdrache hatte sie gerufen. Sie konnte sich nicht erinnern, welcher. Ein Gehörnter stand vor ihr. Er hatte drei Arme und einen Stumpf. Ein Schwert zuckte auf ihren Arm nieder. Blut pumpte aus ihrem Körper auf die abgetrennte Gliedmaße des Dæmons. Ein Spiegel. Sie sah hinein. Hatte Augen wie Chan. Orange. Gewaltige Hörner sprossen aus ihrem Schädel. Sie trug eine schwarze Panzerrüstung, wie die Dæmonen kurz vor Moran. Brauner Nebel senkte sich über sie.
Toshira schüttelte die Bilder ab. Alles schien unwirklich. Träumte sie immer noch? Sie taumelte durch den Korridor in Richtung des Ratssaales. Fremde Menschen kamen ihr entgegen, kreuzten ihren Weg. Die Geräusche ihrer Schritte hallten unnatürlich laut. Diener, Angestellte, Bewaffnete. Niemand sprach sie an, als wäre sie nicht da. Ein einziges Chaos.
Was geht hier vor?
Toshira hatte den Ratssaal erreicht. Sie stieß die massiven Doppeltüren auf. Der Saal war leer. Umgestoßene Holzbänke und Stühle warteten darauf, wieder aufgerichtet zu werden. Eigentlich sollte hier der Rat versammelt sein.
Sind die Dæmonen bereits eingetroffen? Wo ist Chan? Sie warf einen Blick durch das hohe Fenster des Saales. Es war dunkel. Ihr fehlten mindestens zwei Stunden.
Toshira eilte zurück in ihr Quartier. Immer wieder musste sie sich an den Wänden abstützen. Ihr war schwindelig. Vielleicht lagen die anderen ebenfalls träumend in ihren Betten.
Warum habe ich nicht nachgesehen? Ein Bild blitzte vor ihrem inneren Auge auf. Cheob war mit den anderen Reitkatzen vor der Stadt geblieben. Dæmonen näherten sich.