Читать книгу Mission in ferner Raumzeit: 1000 Seiten Science Fiction Abenteuer Sammelband - Alfred Bekker - Страница 8
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Nicht alle Passagiere lauschten der Ansprache. Kybernetiker Cawley Daraak und seine Frau Taugin gaben sich in ihrer Kabine einem intensiven Liebesspiel hin. Er küsste sie leidenschaftlich, kostete ihre süßen Lippen, bis ein rasender Puls wie ein Hammer in seinem Hals zu schlagen begann. Das Vergnügen wurde jedoch gestört, als plötzlich ein dumpfer Schrei ertönte. Zitternd befreite sich Taugin aus seinen Armen und blickte ängstlich nach allen Seiten, um festzustellen, woher das Geräusch gekommen war.
„Hast du das auch gehört?“, fragte sie.
„Was meinst du?“
„Da hat jemand geschrien.“
„Na und? Vielleicht haben die Passagiere in der Nachbarkabine auch ihren Spaß.“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das klang nicht nach Spaß.“
Gleich darauf ertönten zwei weitere Schreie. Dann herrschte Stille.
„Hast du das gehört?“, fragte sie. „Da war es schon wieder.“
„Ja, stimmt“, gab er zu.
„Da stimmt irgendetwas nicht. Vielleicht ist jemand in Gefahr.“
„Ach Unsinn. Dieses Raumschiff ist absolut sicher. Wie soll denn jemand hier in Gefahr geraten?“
„Vielleicht hat der Passagier in der Nachbarkabine einen Herzinfarkt“, vermutete sie.
„Dann bekäme er sofort Hilfe von einem Medi-Roboter oder dem Schiffsarzt. Die biometrischen Daten jedes Passagiers werden permanent überwacht.“
„Bist du sicher?“
„Natürlich. Du vergisst offenbar, dass ich zu den Wissenschaftlern gehöre, die dieses Schiff geplant und konstruiert haben.“
„Trotzdem ...“ Sie blickte ihn vorwurfsvoll an.
Stöhnend richtete Cawley sich auf und streifte seinen Bademantel über. „Na, schön. Wenn es dich beruhigt, werde ich mal nachsehen.“
Lautlos glitt die Eingangstür zur Seite. Cawley verließ den Raum und trat auf den Gang hinaus. Die Tür der Nachbarkabine stand offen. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.