Читать книгу Dämon I - Alfred Broi - Страница 11
VI
ОглавлениеGottverdammt!, war so ziemlich alles, was Christopher noch denken konnte. Gottverdammt und Aua!
Natürlich hatte er sich, wie wohl jeder Mann, schon einmal vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn er keinen Schwanz mehr hätte.
Was genau er dabei gedacht und empfunden hatte, wusste er nicht mehr. Aber das spielte auch gar keine Rolle, denn was immer er sich auch ausgedacht haben mochte, eines war ganz sicher: Er hatte es sich niemals so schmerzvoll vorgestellt!
Da war ja eine Gehirnamputation bei vollem Bewusstsein noch angenehmer.
Der Schweiß auf seiner Stirn wurde mittlerweile zu einem kleinen Bach und er brannte in seinen Augen.
Seine Zähne und sein Zahnfleisch schmerzten höllisch. Aber er durfte nicht locker lassen, sonst hätte er zu allem Überfluss auch noch nach seiner Mutter geschrien.
Irgendwo pochte auch sein Kinn, aber was war das für ein willkommener Schmerz gegen die Tatsache, dass sich seine Hoden augenscheinlich wieder auf den Rückweg von zwischen seinen Schulterblättern an ihren angestammten Platz machten.
Es schien so, als hätte dieser miese Dreckskerl mit seinem Jahrhunderttritt seinen ganzen Körper durcheinander gewirbelt und er hatte keinen sehnlicheren Wunsch, als hier liegen zu bleiben und auf sein Ende zu warten.
Das heißt: Da gab es etwas, was er sich noch mehr wünschte.
Und in Gedanken sah er sich schon Lasso werfen mit dem widerlichen, dummen Ding seines Widersachers.
Es würde eine grausame Hinrichtung werden!
Und noch bevor irgendwo in einiger Entfernung ein Motor gestartet wurde, war er auch schon auf den Füßen und versuchte bei all den Schmerzen zwischen seinen Beinen nicht zu wirken, wie ein Affe, der zum ersten Mal vom Baum gesprungen war.