Читать книгу Dämon I - Alfred Broi - Страница 16
XII
Оглавление„Nein, Roger, es bleibt dabei. Wir werden uns heute Abend nicht mehr sehen. Der Einbruch hat meinen Vater sehr mitgenommen. Ich will bei ihm sein!“ Jennifer saß auf der Couch in ihrem großen, luxuriösen Wohnzimmer im Nebenhaus und zog sich gerade die Schuhe aus, während sie mit Roger sprach. „Nein, zum Teufel, ich werde ihm nicht die Hand halten. Außerdem bin ich selbst auch sehr müde!“ Wieder lauschte sie einen Moment. „Herrgott, ich habe kein Verhältnis mit einem anderen Mann. Du wirst es wohl noch eine Nacht ohne mich aushalten...! Nein, Roger, nein....! Ja...! Ja, es bleibt bei morgen Abend. Acht Uhr im Al’ Italia! Ja, natürlich...! Ja, du mich auch!“ Rumms! Ziemlich sauer knallte sie den Hörer auf die Gabel.
Stöhnend lehnte sie ihren Kopf über die Couch und atmete gestresst aus. „Dieser verdammte Kerl. Ein Schwanz wie ein Elefantenbulle, aber von Gehirn keine Spur!“ Sie schloss die Augen, um für einen Moment zu entspannen, da glaubte sie aus dem Badezimmer das Plätschern von Wasser und ein leises, männliches Summen zu hören.
Himmel, der Privatdetektiv. Den hätte sie fast vergessen. Was zum Teufel trieb er so lange?
Je näher sie der Badezimmertür kam, desto größer wurden ihre Befürchtungen, doch als sie hineinsah, traute sie ihren Augen nicht.
Da lagen überall die Klamotten dieses Widerlings und in der Duschkabine konnte man deutlich seine nackte Gestalt erkennen.
Zu allem Überfluss sang er auch noch Singing in the rain in schmerzvoll falscher Tonlage.
Das war zu viel.
Wütend riss sie die Kabine auf. „Sie haben ein verdammt großes Gesicht, Mister!“
„Ich habe mich dreckig gefühlt!“
„Sie werden sich noch viel dreckiger fühlen, wenn ich die Polizei hole!“ Sie wollte schon wieder die Tür schließen, als sie spürte, wie er sie zurückhielt.
„Sie haben gesagt, sie kämen nach ihrem Vater?“
„Verdammt richtig, Mister!“
„Er ist sehr hart, aber auch sehr fair!“
„Was zum...?“ Jennifer begann sich zu wehren, als sie merkte, wie dieser Kerl versuchte, sie in die Dusche hineinzuziehen.
„Geben sie mir eine Chance!“ Freeman hatte keine Mühe, und er lächelte ein freundliches Lächeln.
„Ich schreie!“, drohte Jennifer.
„Das würde ihr Vater aber nicht tun!“
„Ich bin nicht mein Vater!“
„Oh nein!“ Freeman begann, sie zu entkleiden. „Das ganz sicher nicht!“ Er küsste sie lustvoll.
„Versuchen sie es erst gar nicht!“
„Ich versuche niemals nur. Ich tue es einfach!“ Seine Küsse wurden leidenschaftlicher.
Und als er Jennifer vollständig entkleidet hatte, glaubte er, sie eingewickelt zu haben, doch schon im selben Moment wusste er, das er schon sein ganzes Können aufbieten musste, um die Angelegenheit zu überleben!
Denn von einem Moment auf den anderen wurde aus der sich wehrenden Frau eine leidenschaftliche wilde Katze.
Freeman hoffte inständig, die Duschkabine würde es aushalten!