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3. Buch - 5. Kapitel
ОглавлениеUnter der Dusche liebten sie sich ein zweites Mal.
Dann aber mussten sie sich beeilen.
Schnell zogen sie sich an. Chris entschied sich für eine schwarze Stoffhose, ein weißes Hemd, einen pastellfarbenen Schlips und ein schwarzes Sakko.
Silvia für ein weißes Satintop und einen fliederfarbenen, knielangen Rock.
Während Chris sich seinen Terminkalender ansah, kochte Silvia Kaffee.
Als Chris in die Küche trat, stand bereits eine Tasse mit dampfendem Inhalt auf dem Tisch.
Er trank einen Schluck, als ihm etwas einfiel.
„Hm!“ Er kramte in seiner Hosentasche. „Hier ist der Scheckeinreicher von meinem Honorar von gestern!“
Silvia nahm ihn und sah ihn an.
„50.000 Dollar!“ Sie prustete einmal aus. „Da hast du deine Kondome aber teuer verkauft!“
„Hör jetzt auf damit!“ ermahnte sie Chris grinsend. „Das ist der Lohn für zwei Wochen harte Arbeit. Und für das kaputte Auto!“ Der zweite Satz kam nur halblaut aus seinem Mund.
„Was?“ Silvia erhob sich. „Das Auto ist hin? Aber...?“
„Bleib ruhig!“ Chris nahm ihre Hand. „50.000 Dollar sind mehr als genug für ein neues Auto. Außerdem steht sein Nachfolger schon vor der Tür!“
Silvia ging zum Fenster. Auf der Straße stand ein BMW-Cabrio.
„Wo zum Teufel hast du den so schnell hergekriegt?“
„Ich war noch kurz bei Pete, bevor ich hierhergekommen bin. Und da hab ich dieses Baby stehen sehen!“
„Er sieht toll aus. Dieses rot. Aber der kostet doch bestimmt 40.000 Dollar!?“ Silvia drehte sich vorwurfsvoll um.
„45. Ohne Luxussteuer!“ Chris grinste. “Aber der ist ja nicht neu. Außerdem hab ich ihn etwas günstiger bekommen. Pete war mir noch was schuldig!“
„Wie viel?“ Silvia war immer noch nicht beruhigt, starrte aber wieder mit glänzenden Augen auf das Auto.
„25.000!“ Chris wurde etwas kleinlaut.
„Mann, wie konntest du? Wer braucht schon ein solches Auto? Pass bloß auf, das du...!“
„Nicht ich, du!“ unterbrach sie Chris.
Silvia drehte sich um. „Was?“
„Nicht ich muss aufpassen. Du musst das!“ Chris erhob sich. „Meinen Wagen wird Pete wieder reparieren!“
„Du meinst...?“ Silvia strahlte verhalten.
Chris holte den Autoschlüssel aus der Hosentasche und hielt ihn ihr vor die Nase. „Richtig. Du bist hiermit stolze Besitzerin dieses roten BMW-Cabrios mit Ledersitzen und Mahagonilenkrad und nicht weniger als 250 Pferdestärken!“ Er grinste über beide Ohren.
Silvia strahlte, als sie den Autoschlüssel in die Hand nahm. Dann drehte sie sich wieder zum Fenster und führte ihre Hände ans Gesicht, als sie das Auto ansah. „Oh! Schatz, das ist...!“ Sie drehte sich wieder zu Chris und schaute ihm in die Augen. „Er ist wundervoll!“
„Schon gut. Ich weiß, wie sehr du dir ein solches Auto immer gewünscht hast!“
„Ich liebe dich!“, sagte sie und küsste ihn. Es war ein langer, leidenschaftlicher Zungenkuss, den beide genossen.
„Ich liebe dich auch! Und ich bin froh, dass es mir meine Arbeit ermöglicht hat, dir dieses Geschenk zu machen. Egal unter welchen Umständen auch immer!“
Silvia schaute ihn lange an. Ihr Blick war dabei sehr forschend. Dann begann sie zu lächeln. „Ich liebe dich, so wie du bist!“, sagte sie schließlich. „Auch wenn es verdammt schwerfällt!“
Erneut küssten sie sich.
„Du bist das Beste, was mir passieren konnte. Hoffentlich werde ich das eines Tages begreifen!“
Silvia lächelte ihn an. „Hoffentlich!“
Dann drehte sie sich wieder zum Fenster und ihr Blick wurde auf einmal sehr, sehr traurig.