Читать книгу Dämon I - Alfred Broi - Страница 13
IX
ОглавлениеNach etwa zwanzig Sekunden konnte er die Rückleuchten des Toyota sehen, und das war keinen Augenblick zu früh, denn sein Gegner zwang seinen Wagen in die nächste Querstraße.
Aber natürlich hatte er keine Chance, gegen den schnellen Flitzer seines Kontrahenten anzustehen.
In Null Komma Nichts war sein schwarzer Mann neben ihm und setzte zum Überholen an.
Das musste er verhindern.
In einer Blitzreaktion riss er sein Steuer herum und beide Autos krachten der Länge nach aneinander.
Er würde sich nicht überwältigen lassen. Ganz sicher nicht.
Und dabei war die Sorge, ins Gefängnis zu kommen, nur ein kleiner Teil seiner Angst.
Weitaus mehr Horror bereitete ihm die Vorstellung, in die Klauen dieses bösen Geistes zu geraten.
Wenn etwas unvorbereitet kam, dann der Schlenker dieses Widerlings.
Und während Christopher mit ansehen musste, wie er die Kontrolle über seinen Wagen verlor und in eine weitere Nebenstraße schlidderte, verfluchte er sich innerlich, dass er mit dieser Reaktion seines Gegners nicht gerechnet hatte.
Doch schon sekundenbruchteile später war sein Gehirn wie leergefegt, als sein Auto seitlich in einen parkenden Wagen rauschte.
Wieder wurde er fürchterlich zusammengestaucht und der mächtige Knall von Metall auf Metall übertönte seinen Schrei.
Aber er blieb bei Bewusstsein und im Rückspiegel konnte er sehen, wie sich sein Opfer mit quietschenden Reifen davonmachte.
Sofort legte Christopher den Rückwärtsgang ein und trat das Gaspedal durch.
Doch sein Wagen kam zunächst nicht von der Stelle.
Im ersten Moment glaubte er, dass irgendetwas kaputt gegangen war und er diesen miesen Bastard ziehen lassen musste, doch dann gab es einen mächtigen Ruck, als seine Fahrertür, die sich bei dem Zusammenstoß augenscheinlich an dem parkenden Wagen verkantet hatte, von der Karosserie gerissen wurde und das Auto peitschte rückwärts auf die Hauptstraße zurück.
Blitzschnell riss er das Steuer herum, verlor fast erneut die Kontrolle und brachte sein Gefährt dennoch passgenau in Fluchtrichtung zum Stehen.
Allerdings ging dabei auch noch die Beifahrertür flöten und mit einem ohrenbetäubenden Gepolter hüpfte sie über die Fahrbahn.
Hätte er sich jetzt selbst ins Gesicht sehen können, hätte er sich wahrscheinlich mächtig erschrocken, denn er schaute extrem entsetzt und war fast so weiß, wie berühmt, berüchtigte Wand.
Sein schönes Auto! Sein armes Auto! Von einer Sekunde auf die andere nicht mehr als ein fahrender Schrotthaufen. Na warte!
Er trat das Gaspedal erneut fast durch und raste die Straße hinunter.
Es gab nur eine Möglichkeit, diese miese Ratte dafür zur Rechenschaft zu ziehen.
Und wenn Christopher ihm seine Faust in den Rachen stecken und ihm genüsslich jede einzelne Rippe von innen brechen würde, würde er das auch im Angedenken an sein schönes Auto tun.