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3. Buch - 3. Kapitel

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I

Rrrrriiiiinnnnnggggg!

II

Rrrrriiiiinnnnnggggg!

Es war nicht so, dass Christopher den gottverdammten Wecker nicht gehört hatte.

Ganz im Gegenteil.

Das Chaos, das dieses schreckliche Ding in seinem zentnerschweren Kopf veranstaltete, war alles andere als zu überhören.

Es war ihm, als wechselten bei diesem widerlichen Gebimmel, Groß- und Kleinhirn ihre Plätze.

Und war er eben noch total erschöpft im schönsten Reich der Träume, so fand er sich jetzt in der altbekannten Realität wieder.

Er öffnete kurz die Augen, um sicher zu gehen, dass er sich auch wirklich dort befand, wo er sich vor ein paar wenigen Stunden hatte hinfallen lassen.

Als er erkannte, dass dem so war, schloss er seine Augen wieder und hoffte inständig, dieses Miststück von Wecker würde endlich verstummen, bevor ihm vor Frust alle Haare ausfallen würden.

Neben ihm regte sich etwas im Bett.

Christopher wusste, es war seine Freundin und Lebensgefährtin Silvia. Offensichtlich stand sie auf. Darum beneidete er sie. Er selbst war zu kaputt, als das er auch nur ans Aufstehen denken konnte.

Er hörte, wie sie sich streckte und einmal gähnte.

Mittlerweile war der Wecker verstummt.

„Komm Schatz, aufstehen!“, sagte Silvia.

Ein undefinierbares Gebrummel kam von dem faulen Fleischberg als Antwort.

„Alter Mann, dann eben nicht!“, sagte sie und nahm unbemerkt den Wecker zur Hand. „Ich geh jetzt duschen. Meinetwegen kannst du Mr. Walker ja in der Unterhose empfangen!“

Sie drehte sich um, doch bevor sie ins Badezimmer entschwand, warf sie Chris mit den Worten: „Deine Post von gestern!“ den Wecker auf seine Decke.

Chris dankte dem Herrgott, dass Silvia heute so human geblieben war.

Normalerweise war sie in Punkto aufstehen zu ganz anderen Dingen fähig.

Doch seine Freude darüber währte nicht lange, denn als er schlaftrunken nach seiner Post griff, tat er einen höllischen Satz aus den Federn, als er erkennen musste, dass seine angebliche Post der verfluchte Wecker und der Absender seine Silvia war, die ihn erneut aufgezogen hatte.

Von einem Moment auf den anderen saß er kerzengerade im Bett und versuchte sein Herz wieder einzufangen.

Als er dies geschafft hatte, dachte er darüber nach, was für eine liebliche Freundin er doch hatte.

Eine wundervolle Frau und offensichtlich von Zeit zu Zeit ein großes Miststück.

Zufrieden über diese Erkenntnis und ein wenig zur Ruhe gekommen, schaute er über seinen bedeckten Körper.

Und da tat sein Herz erst wirklich einen Riesensatz!

III

Er war sich nicht ganz sicher, ob er diesen Tag überleben würde.

Wirklich nicht!

Denn, so wie er anfing, gehörte er bereits jetzt in die Kategorie Scheißtag!

Aber dieser merkwürdige Wulst, der sich da zwischen seinen Beinen unter der Bettdecke erhob, konnte einfach nicht zu ihm gehören.

Durfte nicht zu ihm gehören.

Herrgott, das Ding sah aus, wie das Geschlechtsteil eines Elefantenbullen.

Als wären sein Penis und seine Hoden wie ein Luftballon aufgeblasen.

Zu allem Überfluss verspürte Christopher da unten tatsächlich einen undefinierbaren Schmerz.

Mann, er hatte mit diesem Teufelsweib von Jennifer stundenlang gebumst und er war selbst überrascht, als er erkennen musste, dass seine 10-er Packung Kondome leer war. Er wusste, dass er höchstens vier aus dieser Packung vorher gebraucht hatte!

Und das hieß ja wohl auch, dass sein Schwanz in der letzten Nacht gepumpt haben musste, wie ein Feuerwehrschlauch!

Aber verdammt, er gab grundsätzlich nie nach dem ersten Mal auf, hatte immer mehr als einen Orgasmus. Und das hatte ihm doch auch noch nie etwas ausgemacht.

Jetzt vielleicht aber doch? War er doch schon zu alt für derartige Spielchen? Ein alter Mann? Mit 32?

Zugegeben, er hatte sein Leben in Punkto Sex mehr als ausgekostet. Dutzende von Frauen, tausende von Höhepunkten. Viel mehr als so mancher Mann mit 60. Vielleicht zu viel?

Oder? Du Scheiße!

Hatte er sich vielleicht etwas eingefangen?

Dieses Teufelsweib war zwar stinkreich, aber sie verschlang die Männer ebenfalls pfundweise. War da vielleicht was zurückgeblieben?

Oh, so eine verdammte Scheiße! Chris wusste, dass wenn dieses schreckliche Etwas da zwischen seinen Beinen tatsächlich zu ihm gehörte, dann traf die zweite Möglichkeit. Und so, wie es aussah, würde auch keine Therapie mehr helfen. Nur noch abschneiden!

Und niemand konnte sich vorstellen, wie diese Erkenntnis auf Chris wirkte.

Er ohne Schwanz? Jesus, das war wie Football ohne Ball!

Ob da wohl beten half?

Da bewegte sich dieses widerliche Etwas, schien zu pulsieren.

Sein Monsterschwanz machte sich selbstständig!

Chris war der Ohnmacht nahe.

Miau! Gott, das Ding konnte ja sogar reden. Was um alles in der Welt hatte er sich da bloß eingefangen?

„Du siehst aus, als würdest du jeden Moment einen Herzinfarkt kriegen!“

Chris erschrak erneut, denn er hatte gar nicht mitbekommen, dass Silvia wieder im Schlafzimmer war.

„Was starrst du denn so auf deine Beine?“

Chris brachte kein Wort heraus. Panisch deutete er nur auf diesen Wulst.

Silvia grinste. „Tja, das kommt dann von sowas!“ Sie warf ihm die leere Kondompackung zu und krabbelte aufs Bett. „Aber nun komm da weg, Larry, bevor du dein Herrchen auf dem Gewissen hast!“ Sie fasste unter die Decke und holte ihren Kater hervor. Während sie ihn auf den Arm nahm, schob sie sich vom Bett und ging hinaus in die Küche, um dem Tier etwas zu fressen zu geben.

Zurück ließ sie einen Chris, der die Welt ganz sicher nicht mehr verstand. Dennoch dauerte es nicht lange, bis sich seine Verkrampfung gelöst hatte und Erleichterung einsetzte.

Gott sei Dank, es war nichts passiert. Er konnte auch weiterhin Football spielen.

„Du siehst heute wirklich nicht gut aus!“, sagte Silvia, als sie wieder ins Schlafzimmer zurückkehrte.

Chris lachte kurz schmerzhaft auf. „Es ist nur, weil ich dachte...!“

„...das du dir nach deiner Kondom-Kur heute Nacht etwas eingefangen hast?“ Silvia lächelte wissend und trat zu ihm.

„Woher zum Teufel weißt du das?“ Chris streckte seine Arme nach ihr aus. In ihrem dünnen Morgenmantel mit dem fröhlich-bunten pastellfarbenen Muster, den Chris ihr mal geschenkt hatte, sah sie zum Anbeißen aus.

Silvia blieb in Armlänge vor Chris stehen und lächelte weiter. „Die leere Packung sagt alles!“

Chris erhob sich und kniete sich vor Silvia. Er strich ihr sanft durch ihr lockiges, blondes Haar. Er hatte nicht das Gefühl, dass ihr Lächeln echt war. Seine Hände umfassten ihren Hals und wanderten auf ihre Wangen. Dabei sah er ihr tief in die Augen. „Es tut mir leid!“

Silvia wurde ernst. „Wenn du dabei Gewissensbisse gehabt hast, hättest du es nicht tun sollen!“ Sie nahm seine Hände von ihrem Gesicht. „Außerdem haben wir das schon oft genug diskutiert. Wir sind nicht verheiratet. Noch kannst du tun, was immer du willst. Wenn du aber eines Tages willst, dass ich deine Frau werde, muss das aufhören!“

Chris stand auf und legte seine Hände um ihre Hüften. Ihre mädchenhafte Figur erregte ihn sofort wieder.

„Aber ich liebe dich wirklich. Und wir werden eines Tages heiraten!“ Er gab ihr einen Kuss.

„Ich weiß, dass du mich liebst. Obwohl du mich schon x-mal betrogen hast, weiß ich, dass du mich liebst. Für dich ist Liebe eben etwas anderes, als für die anderen. Vielleicht bin ich auch zu altmodisch mit meinen 31 Jahren. Ich könnte dich nicht betrügen, selbst wenn ich es wollte. Aber...!“ Sie ließ ihre rechte Hand zwischen seine Beine gleiten. „...so lange du mich genauso beglückst, wie du es heute Nacht mit dieser Schlampe gemacht hast, werde ich mich nicht beschweren. Wenn du mir versprichst, ein Kondom zu benutzen. Sollte ich mir deinetwegen irgendwas einfangen...!“ Sie umfasste sein Geschlechtsteil fester. „...reiße ich ihn dir bei vollem Bewusstsein ab und serviere ihn dir zum Frühstück!“ Sie zog einmal kräftig und Chris schrie auf. Er krümmte sich und Silvia warf ihn zurück aufs Bett.

„Bist du verrückt?“, stöhnte Chris.

„Hör auf zu stöhnen!“ Silvia ging zum Kleiderschrank und öffnete ihn. „Wer sein Rohr die ganze Nacht verlegen kann, muss so etwas abkönnen. Außerdem glaube ich nicht, das du da nach dieser Orgie überhaupt noch was spürst!“ Sie grinste den Kleiderschrank breit an, während sie Chris auf dem Bett stöhnen hörte.

Na warte!, dachte Chris. Er spritzte auf und krabbelte übers Bett, stellte sich hinter Silvia, legte seine Arme um ihre und zog sie auf den Rücken. „Du bist verhaftet!“, sagte er, während er ihren Hals liebkoste.

Silvia wehrte sich nicht, sondern genoss die Zärtlichkeiten ihres Partners.

„Ich bin unschuldig!“, stöhnte sie leicht.

„Das kann jeder sagen!“

„Du kannst mich durchsuchen!“

Das ließ sich Chris nicht zweimal sagen. Er ließ ihre Arme los und seine Hände wanderten an ihrer Hüfte vorbei zu ihren Brüsten, deren Knospen bereits deutlich durch den seidigen Bademantelstoff hervorstachen.

Silvia ließ ihre Arme auf ihrem Rücken. Ihre Hände hatten Chris Penis entdeckt und begannen mit ihm zu spielen. Ihr Partner stöhnte nun ebenfalls.

Chris strich über ihre Brüste. Sie waren sehr klein, eben mädchenhaft, wie die ganze Frau vor ihm. Aber sie waren fest und was Chris besonders mochte, war die Tatsache, dass ihre Knospen bei Erregung sehr weit hervorstachen. Wenn er mit seinen Händen darüber hinweg strich oder sie mit der Zunge liebkoste, spürte er sofort eine gewaltige Erregung in seinem Körper.

Und Silvia stöhnte dabei aus tiefster Kehle.

So schob er mit seiner Hand den Bademantel etwas beiseite und legte ihre linke Brust frei. Er drückte sie fest und ließ zwei Finger zu der Knospe wandern, um sie zu streicheln. Silvia stöhnte lustvoll.

„Ich kann nichts finden!“, stöhnte Chris.

„Du solltest woanders suchen!“

Chris ließ seine rechte Hand nach unten gleiten, schob den Bademantel beiseite.

Silvia wusste, was ihr Partner vorhatte und spreizte die Beine.

Chris führte seine Hand zwischen ihre Schenkel und umfasste zunächst ihren rasierten Venushügel. Dann ließ er seine Hand hinab gleiten und seine Finger ihr Spiel treiben. Er spürte deutlich die Feuchtigkeit der Frau vor ihm.

„Hast du was gefunden?“, fragte Silvia.

„Ich weiß nicht?“, stöhnte Chris. Silvias Fingerspiel an seinem Penis zeigte harte Wirkung.

„Du solltest es weiter untersuchen!“ Silvia ließ von ihm ab und zog ihre Hände nach vorn. Sie hob sie an und legte sie über ihren Kopf Chris an den Hinterkopf.

Nachdem sie so ihren Rücken freigegeben hatte, hob Chris ihren Bademantel an. Eine kurze Richtungsgebung und er spürte sich tief in sie eindringen. Er stöhnte, so wie auch Silvia, die ihren Oberkörper nach vorn streckte, ohne ihre Hände von Chris Hinterkopf zu nehmen.

Langsam begann Chris seinen Rhythmus zu steigern, trieb sich tief in sie hinein, spürte ihre Enge bei jedem Stoß.

Silvia stöhnte lustvoll, schrie bei jedem Stoß beinahe auf.

Chris schob seine Hände wieder auf ihre Brüste und liebkoste ihre Knospen.

Ihr Rhythmus wurde schneller.

Silvia spürte, wie sich eine Welle der Lust in ihr löste und wenig später erreichte sie ihren Höhepunkt.

Chris folgte kurz darauf.

Beide sanken stöhnend zusammen.

„Und, hast du was gefunden?“, fragte Silvia leicht erschöpft und streichelte Chris lächelnd über das Gesicht.

„Ich weiß nicht?“, antwortete er ebenfalls erschöpft und lächelnd. „Ich glaube eher, ich hab noch was verloren!“

„Lass uns duschen gehen. Es wird Zeit!“ Silvia erhob sich und zog Chris mit sich.

Ja, Silvia liebte diesen Mann wirklich.

Obwohl dies eigentlich nie der Grund war, warum sie vor sechs Jahren mit ihm zusammengekommen war.

Damals war es Mittel zum Zweck gewesen. Dass daraus für sie mittlerweile Liebe geworden war, war nicht geplant gewesen.

Sie wollte eigentlich etwas ganz anderes von Chris, und sie wusste, dass sie es eines Tages bekommen würde.

Obwohl sie immer wieder Angst vor diesem Moment hatte, weil sie nicht wusste, ob sie dabei nicht ihr Leben lassen musste!

Dämon I

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