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Das Lächeln

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Nach diesen vielleicht als schwer empfundenen Übungen zeige ich Ihnen noch eine ganz einfache, die auch gleichzeitig das 4. und somit das letzte Charakteristikum der Richtigen Meditation ist: das Lächeln.

Ihr beruhigter Geist, Ihr ruhiger Atem, Ihre beruhigten Emotionen und Ihre gesamte beruhigte Gefühlswelt sollten zu einer inneren Zufriedenheit beitragen und Sie in einen Zustand der Harmonie versetzen. Dieser Zustand der Harmonie und Zufriedenheit sollte sich auch in Ihrem Gesichtsausdruck widerspiegeln. Zeigen Sie dies durch Ihr Lächeln und behalten Sie es während der ganzen Meditationssitzung bei. Ihre Augen sollten strahlen. Auch wenn man Ihnen sonst nicht ansieht, dass Sie gerade meditieren, zum Beispiel vor dem Personenaufzug, in der Schlange vor der Kasse im Supermarkt, oder im Warteraum der Arztpraxis, Ihr Lächeln darf für alle sichtbar sein. Tun Sie’s, zeigen Sie Ihr Lächeln, demonstrieren Sie Ihre geistige Ausgeglichenheit, wo immer Sie können.

Das Lächeln spiegelt Ihre geistige Ausgeglichenheit
und das Zeigen Ihres Lächelns ist das
4. Charakteristikum der Richtigen Meditation.

Denken Sie bei dieser Übung ruhig an das weltweit bekannte Smiley. Diese Vorstellung kann Ihnen helfen, Ihre Meditation zu perfektionieren. Bei intensiver Übung sind auch Sie in der Lage, beim Aufsagen des Wortes „Ohmm“ bereits beim letzten ausklingenden Buchstaben „m“ des Wortes „Ohmm“ – noch in der Ausatmungsphase – in den Meditationszustand der Leere einzutauchen; zwischen zwei Gedankenblitzen, in absoluter innerer Ruhe und höchster Konzentration zu verharren und noch während das „Ohmm“ ausklingt, zu lächeln. Wenn ich das lernen konnte, können Sie das auch lernen.

Wenn Ihr Gesicht beim Meditieren aber wie zur Faust geballt aussieht, dann machen Sie etwas falsch. Sie müssten dann die Übungsanleitungen nochmals lesen. Üben Sie das Lächeln.

Dieses Charakteristikum hilft Ihnen übrigens nicht nur während der Meditation. Lächeln Sie ruhig auch im Alltag, wann immer Sie können. Achten Sie einmal auf Ihre Mitmenschen, wie viele von ihnen mit einem Gesichtsausdruck herumlaufen, als wäre ihnen gerade eine Laus über die Leber gelaufen. Was glauben Sie, wie viele Ihrer Mitmenschen sich schon allein darüber ärgern, dass sie zur Arbeit gehen, dass sie bei jedem Wetter das Haus verlassen müssen, dass sie nicht das Passende zum Anziehen gefunden haben und überhaupt wieder einmal alles schiefläuft. Jeden Miesepeter, der Ihnen begegnet oder den Sie im Auto neben sich mit einer Grummelfalte auf der Stirn beobachten, sollten Sie zum Anlass nehmen, sofort Ihren eigenen Gesichtsausdruck zu überprüfen und sich ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Gut möglich, dass der so Angelächelte es mit einem Lächeln reflektiert.

Lächelnde Menschen sollen weniger oft krank werden und glücklicher und zufriedener zu leben wissen.

So wie das Lächeln ein Spiegelbild Ihrer eigenen geistigen Ausgeglichenheit und inneren Harmonie ist, so funktioniert die Spiegelung nicht nur von innen nach außen, sondern auch von außen nach innen. Ich schließe mich sogar der Auffassung einiger Wissenschaftler an, die davon ausgehen, dass unser Lächeln und unsere ausgeglichene und gute Stimmung sich nicht nur auf unser Allgemeinbefinden auswirken, sondern auch auf all unsere Organe, bis hin zu den einzelnen Zellen in unserem Körper. Seien Sie sich also gewiss, Ihr Lächeln wird Ihnen richtig guttun, von Kopf bis Fuß. Diese harmonische Grundstimmung wird Ihnen jede Zelle mit großer Vitalität und einem langen Leben danken.

Lächeln Sie regelmäßig auch in sich hinein. Schicken Sie ruhig einmal ein Lächeln an Ihr Herz, an Ihren Darm oder an irgendein anderes Organ, dem Sie gerade besondere Aufmerksamkeit schenken möchten, insbesondere wenn es Unwohlsein ausstrahlt. Sie werden schnell feststellen: Vergleichbar anderen Menschen, die auf Ihr Lächeln freundlich reagieren, wird auch Ihr Inneres, werden Ihre so angelächelten Organe spürbar freundlich reagieren.

Überprüfen Sie Ihr Lächeln ruhig vor dem Spiegel. Achten Sie auf die lächelnde Form Ihrer Mundwinkel, denken Sie an ein lächelndes Smiley.

Versuchen Sie es einmal – Sie werden positiv überrascht sein, was so ein kleines Lächeln ausmachen kann.

Ein klassisches Beispiel und leuchtendes Vorbild für das Lächeln ist der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, selbst. Wo immer ich sein Gesicht sehe, er lächelt und vermittelt allein schon durch sein Lächeln unendlich viel Freundlichkeit, geistige Ausgeglichenheit, Ruhe und Harmonie. Das können Sie auch – versuchen Sie es gleich jetzt.

Buddhismus für Anfänger, Fortgeschrittene und Gottverlassene

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