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Weihnachtsgeschäft

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»Ehrlich gesagt, das kommt mir alles sehr ungelegen.« Johannes Fabricius wuchtete den Bücherkarton auf seinen Schreibtisch. »Das Weihnachtsgeschäft ist für den Buchhändler genauso lebenswichtig wie für den Weihnachtsmann.« Aus den Lautsprechern eröffneten Trompeten und Pauken den Eingangssatz des Weihnachtsoratoriums von Bach in der Gardiner-Einspielung.

»Das ist in diesem Fall wohl ein unpassender Vergleich«, bemerkte Gerrit Roolfs und setzte den anderen Bücherkarton ebenfalls auf dem Schreibtisch ab.

»Ich weiß nicht, wie ich euch helfen soll«, sagte Fabricius. »Außerdem will ich ein paar Tage mit Beverly nach London. Und dann habe ich auch noch die letzten Proben für unser Konzert.«

»Ich denke, das Weihnachtsgeschäft ist lebenswichtig?«, provozierte Gerrit.

»Das Geschäft schließt ja auch nicht. Die kommen ein paar Tage ohne mich zurecht. Vielleicht sogar besser als mit mir. Also, in Ordnung. Wenn ich etwas Konkretes tun kann, gib mir Bescheid.«

»Weiß Beverlys Mann nichts von euch?« Gerrit spielte darauf an, dass sein Freund die Frau des bekannten ostfriesischen Geschäftsmannes bei den Ermittlungen im letzten Jahr kennen gelernt hatte und dass die beiden seitdem zwar nicht gerade eine heiße Affäre hatten, aber hin und wieder ein paar Tage gemeinsam verreisten.

»Nicht direkt. Er weiß, dass sie jemanden trifft, so wie er auch seine nebenehelichen Arrangements hat. Aber er weiß nicht, dass zwischen uns noch etwas ist. Dass würde ihn auch belasten, und belasten wollen wir ihn ja nicht. Van Westen denkt, dass Beverly ein paar Kuscheltage mit ihrem Tennislehrer in London verbringt.«

»Und mit wem verbringt der Tennislehrer jetzt seine Kuscheltage?«, wollte Gerrit wissen.

»Mit Beverlys Bruder. So, und nun muss ich mich wieder um meine Bücher kümmern.«

Morgen kommt der Weihnachtsmann

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