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Übung: Wir bleiben verbunden

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Dies ist eine ganz einfache Übung: Ich nutze etwas, dass die Patientin und mich körperlich miteinander verbindet, zum Beispiel ein Springseil. Das ist lang genug, um auch in Corona-Zeiten die Abstandsregel einzuhalten. Der Griff darf gern ein Handschmeichler sein. Mit diesem Seil können sie – nach Absprache – verschiedene Handlungen ausführen, vom leichten Ruck bis hin zu einem stärkeren Zug, wenn die Patientin zum Beispiel dissoziiert. Wenn das häufiger hintereinander geschieht, wird die Patientin vielleicht zornig, weil sie sich gestört fühlt. Wunderbar! Erstens ist sie dann wieder präsent, und zweitens kann sie feststellen, dass es kein unabwendbares Schicksal ist, die reale Situation immer wieder verlassen zu müssen. Außerdem ist die reale Situation nie so gefährlich wie die imaginäre Situation, vor der sich die Patientin gerade zurückzieht. Sie befindet sich im Augenblick in der geschützten Therapiesitzung in Gegenwart einer Person, die ihr wohlgesonnen ist.

Was wäre, wenn ...

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