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Übung: Von platzenden Kragen und überlaufenden Fässern

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»Ich will das ja gar nicht, aber plötzlich habe ich so eine Wut, dass ich wieder …« Die folgende Übung ist eine sehr einleuchtende Darstellung davon, wie ein Impulsdurchbruch funktioniert und eine gute Übung für Choleriker und Menschen mit erhöhtem Aggressionsspiegel.

Die Metaphern, die diese Übung beschreiben, sind zwei von vielen. Die platzende Hutschnur und das Explodieren gehören auch dazu. Gerade letzteres geschieht in der Übung. Die Patientin nehme eine Flasche Mineralwasser, schüttele sie tüchtig und öffne dann den Verschluss. Ich rate hier zu einem Drehverschluss, dann spritzt es in alle Richtungen. Beim Kronkorken bekommt der Therapeut ungerechter Weise das meiste ab. Die Flasche stand also gehörig unter Druck. Nun geschieht ein Trigger. Ein Trigger ist ein Element des Erlebens, dass im ursprünglichen Trauma auch schon vorhanden war. In unserer Vorführung wird der Trigger durch das Öffnen der Flasche dargestellt. Hier kann mit dem Patienten besprochen werden, was ihn veranlasst, die Flasche so plötzlich zu öffnen und was den Druck darin so gesteigert hat. Machen wir diese Übung mit einer halbvollen Flasche, gibt es noch ein wütendes Zischen, aber deutlich weniger Sprühregen. Eine andere Möglichkeit ist es, die volle Flasche ganz behutsam zu öffnen.

Die Patientin bekommt hier einen Eindruck von dem, was mit ihr geschieht, wenn sie mal wieder aufbraust. Wichtig dabei ist, dass ganz neutral erst einmal ein innerer Vorgang geklärt werden kann, ohne (Selbst-)Vorwürfe und ohne Beschämung. Das bietet eine gute Grundlage, um am Verständnis der Ursachen als auch an der Entwicklung von Lösungen zu arbeiten.

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