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Übung: Gefühlsschleuder

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Es gibt natürliche Gefühle, die Erwachsene haben und die bleiben, auch solche, die wir als negativ empfinden: Trauer, Einsamkeit, Enttäuschung. Wichtig ist dabei, dass Erwachsene, von Ausnahmesituationen abgesehen, diese angemessen ausdrücken können. Es ist eine wichtige Aufgabe der Therapie zu unterscheiden, welche Gefühle zu einer gegenwärtigen Situation passen und welche in ihrer Heftigkeit aus einer früheren schmerzhaften Erfahrung gespeist sind.

Folgende Übung ist hilfreich bei wiederkehrenden unerwünschten Gefühlen aus der Vergangenheit. Sie ist besonders für Kinder und Jugendliche geeignet. Dabei entsteht die Erfahrung, den Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert zu sein.

Wie in der vorherigen Übung wird der Anlass auf einen Zettel geschrieben, dieses Mal auf ein großes Stück Papier. Das wird zu einer festen Kugel zusammengeballt – und in einen Papierkorb geworfen, der je nach Alter des Werfenden 3 bis 6 Meter entfernt stehen kann. Trifft die Kugel daneben, ist das ein Zeichen: So ist es, wenn man den Falschen anschreit. Oder, bei Angst: So ist es, wenn man vor etwas Angst hat, wo es gar keine Angst braucht. Also noch einmal werfen.

Auf diese Übung kann man während der Therapie immer wieder zurückkommen. Wenn das entsprechende Gefühl im Gespräch wiederauftaucht (an einer Stelle, wo es unnötig heftig ist), fragt die Therapeutin: »Sollen wir es in den Papierkorb werfen?« Dann kann entspannt an dem aktuellen Konflikt gearbeitet werden.

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