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3. April 2006 Montag

Tag 9

Heute Nacht war es erstaunlich ruhig. Ich bin überhaupt nicht durch laute Geräusche oder von irgendwelchen Leuten gestört worden. Auch der Autoverkehr hat sich sehr in Grenzen gehalten. Durch das hohe Gras jedoch gibt es ein unangenehmes Problem – die vielen Schnecken, besonders diese nackten. Sie haben sich überall am und unter dem Zelt angesiedelt. Diese wegzubekommen ist etwas eklig, denn davon bekommt man klebrige Finger und es kann manchmal dauern, bis man zu einer Waschgelegenheit kommt.

Um 7.30 Uhr steige ich wieder in den Pedalen, nachdem die täglichen Aufgaben erledigt sind. Das Wetter ist wunderbar, die Sonne scheint, die Luft ist angenehm frisch und Frühlingsduft schmeichelt meiner Nase. Ich fahre gerade auf einer verkehrsberuhigten Landstraße durch den Naturpark Circeo, genieße diese ruhige und schöne Landschaft bis am Ende des Parks. Leider ist die Brücke, die mich über den Fluss bringen sollte, wegen Bauarbeiten gesperrt. So muss ich etwa drei Kilometer zurückfahren und einen anderen Weg nach Sabaudia einschlagen.

Kurz vor der Stadt vor einer Bar an der Küstenstraße stoße ich auf zwei lustige Typen. Die zwei Engländer sind mit dem Flugzeug aus London gekommen und wollen nun die Region Latium mit ihren Fahrrädern umfahren. Weil es für sie hier zu warm ist, trinken sie reichlich Bier, um sich abzukühlen. Ich schätze, so wie sie drauf sind, haben sie dieses bestimmt schon literweise in sich hineingekippt. Abgekühlt schauen sie dennoch nicht aus, im Gegenteil. Na ja, schließlich haben sie zwei Wochen Zeit, um ihr Vorhaben zu Ende zu bringen - welches auch immer es ist.

Am späten Nachmittag erreiche ich Anzio. Irgendwo am Stadtrand in einer Tavola calda (Diese Art der Restauration ist vergleichbar mit einem Imbiss.) nehme ich ein warmes Essen zu mir. Danach ziehe ich mich in mein Zelt in einer Pineta unweit des Wohngebiets zurück.

„Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.

(Nicolas Chamfort)

Heute 98 km, gesamt 808 km.

Tour der Erkenntnis

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