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Amniozentese

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Für die Fruchtwasserpunktion ist es wichtig, dass bereits eine ausreichende Menge Fruchtwasser gebildet wurde. Deshalb führt man sie normalerweise zwischen der 15. und 17. Schwangerschaftswoche, in einigen Kliniken oder Praxen auch schon ab der 13. Woche durch.

Mit einer Art Spritze sticht der Arzt unter Ultraschallsicht durch die Bauchdecke und die Gebärmutter in die Fruchtblase ein. Dann entnimmt er circa 15 bis 20 Milliliter Fruchtwasser, in dem sich abgeschilferte Hautzellen des Ungeborenen befinden. Auch dieser Eingriff dauert nicht länger als eine halbe Minute und schmerzt kaum. Die entnommenen Zellen werden dann in einem speziellen Labor in einer Nährlösung groß gezüchtet, und anschließend untersucht man ihre Chromosomen auf Veränderungen in Form oder Anzahl.

Vorteil: Zum Zeitpunkt der Amniozentese ist die Schwangerschaft normalerweise stabiler und das Risiko einer Fehlgeburt entsprechend niedriger als nach der Chorionzottenbiopsie.

Nachteil: Auch hier liegt das Risiko einer Fehlgeburt noch bei 0,5 Prozent. Die Wartezeit bis zur Durchführung und bis zum Ergebnis ist länger: Sie bekommen es erst nach ungefähr zwei Wochen.

Ausnahme: Es gibt auch hier einen Schnelltest, den sogenannten FISH (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung), mit dem sich die drei häufigsten Chromosomenstörungen Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) und Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) bereits einen Tag nach der Untersuchung mit hoher Sicherheit ausschließen oder aber nachweisen lassen.

Allerdings sollten diese Ergebnisse wie auch beim Chorionzottenschnelltest immer mithilfe einer Langzeitkultur überprüft werden, da bei diesem Test nur eine begrenzte Anzahl von Zellen (normalerweise etwa 50) untersucht wird.


Bei der Amniozentese entnimmt der Arzt mit einer dünnen Nadel durch die Bauchdecke etwa 10 bis 15 Milliliter Fruchtwasser.

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