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Zucker und Süßstoffe

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Sind Sie ein Schleckermäulchen? Dann verwenden Sie während Ihrer Schwangerschaft am besten Süßungsmittel wie Ursüße (getrockneter Zuckersaft), Ahornsirup, Agavendicksaft, Rohrohrzucker, Mascobado oder auch Honig.

 Raffinierter, denaturierter Zucker: Weißer Haushaltszucker gehört zu den minderwertigen Kohlenhydraten und wirkt sich negativ auf die Bakterien der Darmflora aus. Zudem ist Zucker ein Vitamin- und Mineralienräuber, denn Schokolade und Co. liefern keine dieser für die Verdauung notwendigen Baustoffe, sodass der Körper sie aus seinen Reservespeichern nehmen muss.

 Süßstoffe: Sie zählen zu den Lebensmittelzusatzstoffen, haben keinen Nährwert und werden vom Körper unverändert ausgeschieden. Zuckerersatzstoffe wie Saccharin, Cyclamat, Aspartam, Acesulfam, Thaumatin und Neohesperidin sind synthetische und natürliche Verbindungen mit einem intensiv süßen Geschmack, die sich vor allem in sogenannten zuckerfreien Getränken und Lebensmitteln finden. In üblichen Mengen genossen, schaden sie Ihnen höchstwahrscheinlich in der Schwangerschaft nicht. Vorsicht ist allerdings bei der seltenen angeborenen Stoffwechselstörung Phenylketonurie (PKU) geboten: Dann dürfen Sie auf keinen Fall Aspartam zu sich nehmen, denn die darin enthaltene Aminosäure Phenylalanin kann nicht abgebaut werden. Und wenn sich diese im Organismus einer schwangeren Frau anreichert, kann dies das ungeborene Kind schädigen.

 Zuckeraustauschstoffe: Vorsichtig sollte auch Ihr Umgang mit Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit, Mannit, Isomalt, Xylit, Maltit und Laktit sein. Zuckeraustauschstoffe können vom Dünndarm nicht vollständig aufgenommen werden und gelangen daher größtenteils unverändert in den Dickdarm. Dort binden sie Wasser und führen, wenn man zu viel davon zu sich genommen hat, zu Bauchkrämpfen, Blähungen und Durchfall. In der Schwangerschaft können dadurch sogar Wehen ausgelöst werden.

Süß mit Einschränkung

Wenn Sie zu vorzeitiger Wehentätigkeit neigen, verzichten Sie besser auf Lebensmittel mit Zuckeraustauschstoffen. Enthalten sie mehr als 10 Prozent davon, können Sie dies am Hinweis »kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken« erkennen. Genießen Sie künstliche Zuckerstoffe generell am besten nur in Maßen.

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