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Vorwort

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Bei den Texten in diesem Buch handelte es sich zunächst um wöchentlich publizierte Blog-Artikel, die im Zeitraum von November 2016 bis März 2017 entstanden. Es begann, wie immer, als eine Idee, da Kollegen, Bekannte und Unbekannte konstant von einer Schreibblockade erzählten, als wäre es etwas, dass man halt als Autor so hat, das einen als Autor auszeichnet, wo jeder andere Autor weiß, was gemeint ist. Darüber hinaus plagte mich die Frage, warum so viele Menschen am Schreiben scheitern, da man all zu oft den Satz vernahm »Ein Buch würde ich auch mal gerne schreiben.«

Nun hatte ich schon lange nicht mehr an dem Phänomen, das Autoren doch so gerne erwähnen, gelitten, was soweit ging, dass ich mich fragte, ob ich überhaupt ein Autor sei, ohne Schreibblockade. Doch was, wenn diese gar nicht existierte? Wenn sie nur ein Hirngespinst war? Und schlussendlich, was tat ich, was ein Grund dafür sein könnte, dass sie nicht eintrat, denn ich schrieb viel von Kurzgeschichten zu Drehbüchern und dergleichen. Entfernt konnte ich mich an den Zustand des leeren Blattes noch erinnern, aber dies lag Jahre zurück. Was hat ich in der Zwischenzeit geändert?

Zudem hatte ich in den letzten 10 Jahren zahlreiche Bücher über das Schreiben gelesen. Doch fand ich weder tatsächlich praxisbezogene Ansätze, noch gab es ein Buch, das mir zeigte, wie man kreativ schreibt. Im Gegenteil basierten die meisten Bücher auf einer Art formalistischen Ansatz, in dem man angeblich nur die Lücken füllen müsste oder 20 Aufgaben erfüllen, bevor man sich an seine Geschichte setzen konnte. Nun möchte man vielleicht ein Abenteuer schreiben, aber nicht erst selbst Protagonist werden und Aufgaben erfüllen, bevor man zur Tat schreitet. Mit diesem Kenntnisstand begann ich den eingangs genannten Blog, wohlgemerkt ohne zu wissen, ob ich diesen auch beenden würde. Denn tatsächlich entstand die Idee nur dadurch, dass ich mir eine neue Webseite erstellt hatte und der Anbieter als Extra die Funktion eines Blogs anbot. Doch bevor ich mich erst wieder Büchern widmete, wie man den nun einen Blog schreibt, zog ich den praktischen Ansatz vor und legte los. Jeden Sonntag sollte etwas fertig sein. Niemand wartete darauf, aber ich setzte mir dieses Ziel. Selbstverständlich machte ich mir eine Liste mit Themen, über die ich gerne schreiben wollte und dir mir gerade in den zahlreichen Büchern fehlten oder zu oberflächlich behandelt wurden. Doch viel wichtiger: Ich schrieb. Ich machte keinen Plan, sondern entdeckte beim Schreiben, was sich eventuell als nächstes Thema anbot und verwendete bei keinem Artikel zuvor eine Formel, strukturierte ihn vor oder hielt Ziele fest. Ich schrieb.

Dementsprechend verwendete ich den praktischen Ansatz auch beim Schreiben dieses Buches. Das Resultat finden Sie auf den nächsten Seiten. In der Kapitelübersicht werden Sie dabei feststellen, dass ich auch das ein oder andere bekannte Thema erneut unter die Lupe nahm, nicht um bloß wiederzugeben, was ich woanders las, sondern um der Frage auf den Grund zu gehen, warum bestimmte Modelle existieren.

Da die Artikel wöchentlich entstanden, empfiehlt es sich durchaus, diese als Kapitel auch wöchentlich zu genießen, um von einem zum anderen zu reflektieren. Doch wäre dies nur eine Möglichkeit dieses Buch zu lesen, so, wie es eben geschrieben wurde, was bei anderen Büchern fatale Folgen haben könnte. Daher lesen Sie nicht, wenn sie gerade Zeit haben, sondern, nehmen sie sich Zeit, um zu lesen. Denn im Nachhinein sparen sie diese wieder ein, wenn sie eben nicht mehr vor dem leeren Blatt sitzen, um am nächsten Tag zu erzählen, Sie hatten gestern eine Schreibblockade.

Gleichermaßen ist es unerheblich, ob sie noch nie geschrieben haben, als Hobby schreiben oder in professioneller Tätigkeit, denn jedes Kapitel dieses Buches wird in eine neue Erkenntnis geben über Werkzeuge, die sie vielleicht bereits verwenden, jedoch viel effektiver einsetzen können, wenn sie wissen, warum sie dies tun.

Dementsprechend wünsche ich produktives Lesen!

Wie man schreibt

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