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WIE DU DEINEN KÖRPER NACH DEM AYURVEDA ERSCHAFFST

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Beim Body-Thrive-Programm geht es nicht um magische Tränke oder teure Superfoods. Die Kraft, die deinen Körper und dein Altern formt und gestaltet, liegt in den täglich geübten Gewohnheiten.

Gewohnheit klingt vielleicht nicht besonders verlockend. Vielleicht beschleicht dich Angst, wenn du das Wort nur hörst. Doch häufig genug habe ich beobachtet, wie Menschen nach Jahren des Ringens ihre Strahlkraft zurückgewonnen haben, und ich bin überzeugt: Die Gewohnheiten, für die du dich entscheidest, prägen dein alltägliches Wohlergehen. Und so bestimmen sie auch dein künftiges Erleben, tagein, tagaus, im Guten wie im Bösen. Wie William Durant in seiner Interpretation der Lehre Aristoteles’ schreibt: »Wir sind, was wir regelmäßig tun. Folglich führt nicht eine einzelne Tat zu Exzellenz, sondern Gewohnheit.«1

Sind deine gegenwärtigen Gewohnheiten geeignet, den Körper zu formen, in dem du in Zukunft leben willst? Verfeinerst und entwickelst du deine Gewohnheiten, während du älter und weiser wirst? Sind deine Gewohnheiten geeignet, positive kulturelle oder sogar epigenetische Impulse zu geben, die künftigen Generationen den Weg in ein gutes Leben und einfache Selbstfürsorge ebnen? Beginnt sich deine wachsende Weisheit in deinen täglichen Gewohnheiten widerzuspiegeln, erlebst du Verhaltensevolution hautnah? Diesen Prozess beschreibt im Sanskrit das Wort vinayam.

Wer sein eigenes Sauerkraut herstellt, versteht Kultur: Kultivierung ist wie langsames Fermentieren, eine kraftvolle Transformation, die eintritt, wenn zur richtigen Zeit die richtigen Bedingungen bestehen. Bei dieser ultimativen Slow-Food-Methode entstehen Saft und Aromen durch Alterung. Vinayam wird als kultivierte Eigenart verstanden, die aus Disziplin und Übung entsteht. Langsam gereifte (oder kultivierte) Gewohnheiten, die in der Vertiefung unserer Körperweisheit gründen, sind unser Ziel. Kultivierst du wiederkehrende Handlungen mit den Jahren langsam und mit demütiger Disziplin, so trittst du in das Reich von vinayam ein.

Ähnlich wie bei der Herstellung von Sauerkraut werden dir Reifestufen begegnen. Sobald Saft und Aromen deinen Vorstellungen entsprechen, kühlst du den Krug, um diese Eigenschaften konstant zu erhalten. Das Kraut wird weiter fermentieren, doch langsamer und tiefer. Ebenso verhält es sich mit der Gewohnheitsevolution. Wenn sich dein Lernen kontinuierlich darauf auswirkt, was du entscheidest als Nächstes zu tun, lebst du vinayam: Du schaltest nicht ab, während du älter wirst. Du wachst auf.

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