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Kultivierte Gewohnheiten + Wiederholung = optimale Lebensgestaltung

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Die Gestaltungsmacht über deinen Körper und dein Leben liegt bei dir. Um deinen Körper, dein Dharma (deine Bestimmung, dein Ziel) und dein Leben auf eine höhere Ebene zu bringen, benötigst du nicht nur spezifisch-konkrete Gewohnheiten, du musst sie auch fortlaufend ausüben.

Eine Tasse Kaffee am Montag, eine am Dienstag, eine am Mittwoch und so weiter, 365 Tage mal 50 Jahre – welchen Effekt hat das auf deine Nieren? Auf deine Haut? Deine Nerven, deine Kondition? Ersetze den Kaffee durch einen frischen grünen Saft – oder trinke wenigstens einen zu deinem Kaffee. Welchen Effekt hat das auf deine Nieren? Auf deinen Schlaf? Deine Emotionen? Auf dein Auftreten in Beziehungen? Wenn du deine tagtäglichen Gewohnheiten niemals in gesunde überführst, wirst du den Unterschied nie kennen.

Ein weiteres erhellendes Wort aus dem Sanskrit ist abhyasa. Es bezeichnet die zielgerichtete, sich widerholende Praxis zugunsten spiritueller Entwicklung und langfristigen Wachstums. Eine regressive Gewohnheit durch eine progressive zu ersetzen beinhaltet immer Abhyasa. Indem du deine Gewohnheiten durch Kultivierung von Verbesserungen stetig weiterentwickelst, bringst du Dynamik in die Gestaltung deines Lebens und deines Körpers nach deinen Vorstellungen.

Doch wie entwickelt man sich weiter? Du probierst etwas aus. Du wirst neugierig. Neugier ist die notwendige Grundhaltung der Gewohnheitsevolution. Betritt dein persönliches biochemisches Labor, um deinen Körper, deinen Geist und dein emotionales, soziales und spirituelles Erleben zu optimieren. Als Mensch bist du dazu geschaffen, aus Erfahrung klug zu werden. Hältst du dich daran, wirst du bessere Entscheidungen treffen. Hälst du dich nicht daran, baust du ab und leidest.

Wenn du deinen Körper mehr genießen willst, höre ihm zu. Entschleunige, um deine Emotionen wahrzunehmen, nimm Anzeichen von Erschöpfung ernst, finde heraus, welche Lebensmittel deinem Körper guttun, und höre auf dein Bedürfnis nach Bewegung und Ruhe. Reflexion und klügere Entscheidungen – das ist der Anfang. Gewinne die Hoheit über Ursache und Wirkung.

Auf den Ursache-Wirkung-Kreis bezieht sich im Yoga der Begriff karma, der Rückstände (oder den Effekt) aus einer Handlung bezeichnet. Kräfte bestehen paarweise. Der Physiker Isaac Newton postulierte, dass jeder Aktion eine in Maß und Richtung gleichwertige Reaktion gegenüberstehe. Dein persönliches Biochemie-Labor ist keine Ausnahme von diesem Gesetz: Ist die Reaktion gewünscht, wiederhole die Aktion, ja, verbessere sie noch. Ist die Reaktion unerwünscht, vermeide, die Erfahrung (das Experiment) zu reproduzieren. Der Schlüssel des Experimentierens liegt in der Verarbeitung des Gelernten und der Verbesserung des nächsten Versuchs. Nach diesem wiederkehrenden Prinzip gelingt die Gestaltung einer eigenen, besseren Zukunft.

Dein Körper - Dein Leben

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