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Es war zweifellos der Edeka Markt, der den stärkeren Druck auslöste. Der Markt war überfüllt, und es gab keinen zweiten Ein- oder Ausgang. Lange Schlangen reihten sich an den Kassen.

„Welchen Sinn macht es reinzugehen?“

Dann konnte er ihn sehen. Ja, er war es. Der Typ stand ziemlich weit hinten am Ende einer der Schlangen. Er wirkte nervös und schaute sich hektisch um.

Borchardt bedankte sich bei seiner Intuition, was er immer tat. Er hatte nämlich großen Respekt vor ihr. Auch wenn er nicht in der Lage war, zu erklären, was genau dieses geistige Phänomen ist, so war er sich dennoch sicher, dass es sich um eine Art übergeordnete Intelligenz handeln musste, die antwortete und kooperierte, ihn führte und leitete. Ja, sie warnte ihn sogar vor Gefahren wie damals, als er dem Schlitzer auf den Leim gegangen war. Seine Intuition hatte ihm eine klare und deutliche Anweisung gegeben und Borchardt hatte nicht Folge geleistet. So sehr Borchardt auch in die Natur der Dinge eintauchte, so sehr wagte er es nicht, Gott als den Grund für seine Fähigkeiten zu betrachten, und das obwohl es Nadine war, die ihn auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht hatte. Sie war studierte Religionswissenschaftlerin, sehr gläubig und besaß einen Hang zu den Grenzwissenschaften, wandte sich jedoch nach dem Studium der Seelsorge zu und ließ Borchardt immer wieder wissen, dass in nahezu allen Weltreligionen Gott als Geist definiert werde, der seinen Schöpfungen innewohne. Dieser Gedanke war für Borchardt eine intellektuelle Überforderung. Er blieb lieber bei seiner geliebten Psychologie.

Borchardt schaltete also sein Navi aus und positionierte sich circa zwanzig Meter abseits vom Markt und wartete angespannt einige Minuten, bis der Bodybuilder mit einer Flasche Bier an der Kasse ankam, und marschierte los und kreuzte dessen Weg, als er aus dem Markt kam. Mit seinen Zähnen öffnete er die Bierflasche, leerte sie mit einem einzigen Schluck und warf sie während er weiterging schwungvoll zu dem mehrere Meter entfernten öffentlichen Mülleimer. Die Flasche verfehlte ihr Ziel und klirrte auf den Boden. Ein älterer Herr hatte das mitbekommen und äußerte sich mit einem verständnislosen Blick.

„Ein blödes Wort und du frisst die Scherben“, drohte der Typ dem alten Mann, welcher eingeschüchtert weiter seines Weges zog.

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