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1.4.1 Die Erweiterung des materialistischen Modells

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Wer am Materialismus festhalten möchte, jedoch anerkennt, dass die Lösung mit den Normalbedingungen nicht exakt genug ist, kann einen erweiterten Materialismus anstreben, bei dem das Gesamtsystem von Licht und Gegenstand betrachtet wird.

Schließlich entscheidet nicht nur die spektrale Remissionsverteilung der Rose, sondern auch die spektrale Energieverteilung des Lichtes über die daraus resultierende Farbe. Auf diese Weise werden alle physikalischen Bedingungen miteinbezogen, die notwendig für das objektive Entstehen einer Farbe zu sein scheinen. Aus diesem Grund wird diese Position auch als „Farbphysikalismus“ bezeichnet (vgl. Byrne & Hilbert, 2003: Color realism and color science [26]). In diesem Sinne wäre das Wesen des Rosenrots vollständig beschrieben, wenn die daran beteiligten physikalischen Prozesse adäquat erfasst sind.

Dabei könnte man sogar die Rose wegkürzen. Was schlussendlich den Ausschlag gibt, ist doch die spektrale Energieverteilung des Lichtes und zwar unabhängig davon, wie sie ursprünglich einmal ausgesehen hat und wo sie reflektiert wurde. Sprich, die Wellenlänge des Lichtes, das in unseren Augen ankommt, ist identisch mit der entsprechenden Farbe.

Hier verlassen wir vollends die Perspektive des kleinen Mädchens, das behauptet, die Rose sei rot. Wir nähern uns der Ansicht des Physikers und seiner Aussage, dass das Rot keine Eigenschaft der Rose, sondern eine des Lichtes ist, das von dieser reflektiert wird. Vielleicht erhalten wir hier eine Erklärung des Rosenrots, die auch für den Blinden zufriedenstellend ist. Bisher war das nämlich noch nicht der Fall.

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