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1.1 Was zwischen den Zeilen steht
ОглавлениеWenn wir scheinbar unbelastet über das Rot der Rose reden, dann liegen dabei gewichtige „Präsuppositionen“ in unseren Gedanken verborgen. Präsuppositionen sind stillschweigende Annahmen, die wir unserem Denken, Reden und Handeln implizit voraussetzen.
Diese Voraussetzungen erscheinen uns Menschen so selbstverständlich zu sein, dass wir sie in unserem Alltag so gut wie nie in Frage stellen. Sie sind ein scheinbar untrennbarer Teil des Lebens, in das wir hineingeboren werden. Wir lernen, dass sie unter normalen Zuständen durchaus zutreffend sind und glauben, dass auch alle anderen Menschen ähnlich darüber denken. Die Rede ist dabei vor allem von zwei Annahmen:
1. Es gibt eine von mir unabhängige Welt.
2. Ich erlebe diese Welt, so wie sie ist.