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Kurz und Hager bekommen einen Auftrag

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Selten verlor Herr Schröder die Fassung. Selten, sehr selten liess er Aussenstehende merken, dass ihm nicht wohl war in seiner Haut. Üblicherweise bewahrte er Haltung, aber jetzt trommelte er mit den Fingern auf der Tischplatte einen Marsch in unregelmässigem Stakkato, der verriet, dass ihm jedes musikalische Talent abging.

Angesteckt von seiner Unruhe wippte Frau Schröder mit dem dunkel bestrumpften linken Bein, das sie nachlässig über das rechte gelegt hatte. Nachlässigkeit war sonst nicht ihre Art.

Kurz und Hager, die beiden Privatdetektive, hatten ihre Visitenkarte überreicht, aber da sie angewiesen worden waren, zu reden, wenn sie gefragt wurden, schwiegen sie, auch wenn es ihnen schwerfiel.

„Wir wollen ihn zurück“, sagte Herr Schröder endlich.

„Ganz!“, fügte seine Frau an.

„Unverändert!“, ergänzte Herr Schröder, und Frau Schröder beeilte sich, zu bekräftigen:

„Unverändert, das vor allem. Wir wollen Gregor so zurück, wie wir ihn geschaffen haben.“

„Wir versichern ihnen ….“, begann Kurz, und Hager nickte bekräftigend zu jedem Wort.

„Lassen sie das Versichern“, unterbrach ihn Herr Schröder barsch.

„Tun sie etwas“, verlangte Frau Schröder, „von ihren Versicherungen haben wir nichts.“

Hager tippte Kurz an und sie standen gleichzeitig auf.

„Wir haben also einen Auftrag?“, wagte Hager zu fragen.

„Nun gehen sie schon!“, rief Herr Schröder.

„Tun sie etwas!“, gellte Frau Schröders Stimme scharf.

Kurz und Hager verneigten sich förmlich, als seien sie ein Mann. Als Hager bereits die Klinke in der Hand hielt, sagte Herr Schröder abschliessend:

„Ihren Bericht erwarten wir in vier Wochen. Selber Ort, selber Tag, selbe Uhrzeit.“

Kurz und Hager warteten mit dem nun fälligen Luftsprung, bis sie sicher waren, dass Herr und Frau Schröder sie nicht mehr sehen konnten.

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