Читать книгу Rosenwolke und die Formel der Welt - Cort Eckwind - Страница 10
4.
ОглавлениеMit dem aufgemotzten Motorroller blieb der Reporter dem Lieferwagen problemlos auf den Fersen. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen, die alte Karre einzuholen, aber er musste auf Distanz bleiben. Der Fahrer des Wagens durfte nicht merken, dass ihm jemand folgte. Der Fotoreporter vermutete, dass neben der entfleuchten Studentin noch mindestens zwei weitere Leute in dem Auto saßen.
Zunächst ging es in östlicher Richtung hinaus aus der Stadt, auf der belebten Hauptstraße immer entlang des Flusses, den sie nach ungefähr zehn Minuten überquerten. Dann bog das Auto in südliche Richtung ab. Die wenig befahrene, schmale Landstraße schlängelte sich durch sanft gewellte Hügel, vorbei an zwei malerischen, kleinen Ansiedlungen. Hier und da gackerten ein paar Hühner am Wegesrand. Die Verfolgten machten aber keine Anstalten anzuhalten. Stattdessen änderten sie an einer Straßengabel nochmals die Richtung nach Südwesten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wechselten sie von der gut zu befahrenden Asphaltstraße auf eine nur schwer zugängliche, ungepflasterte Nebenstraße, ausgelegt mit grobkörnigem Schotter. Dann überquerte der Lieferwagen eine kleine Rampe, die als Brückenersatz für ein unschuldig dahinfließendes kleines Bächlein diente, und fuhr einen Hügel hinauf durch die Weinberge, bis zu einem mit unzähligen Säulenzypressen bewachsenen Plateau. Hinter einer scharfen Rechtskurve tauchte ein verfallenes Landhaus auf, umgeben von einem im leichten Wind wogenden gelben Meer üppiger Sonnenblumen, die stolz den Blick zu ihrer Licht spendenden Namenspatronin richteten. Die Landschaft offenbarte sich als einzigartiges Idyll sich immer wieder wandelnder Farbflächen, deren starke Kontraste dennoch ein harmonisches Ganzes bildeten, in dem Mensch und Natur zu etwas Vollkommenem verschmelzen konnten.
Es war wie ausgestorben, nicht eine Menschenseele weit und breit – der Fotoreporter konnte nur schätzen, wie viele Kilometer zurücklagen, seit er das Stadtgebiet hinter sich ließ; vielleicht zwanzig oder gar dreißig? Er zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung, jedenfalls ist es ganz schön einsam hier draußen. Ideal für eine Ménage-à-trois, dachte er mit einem verschmitzten Lächeln und ertappte sich dabei, eifersüchtig zu sein. Vielleicht versteckt sich hinter meinem Engel in Wirklichkeit ein kleines, hintertriebenes Teufelchen mit Sinn für das Außergewöhnliche? Er fing an Spaß an diesem Gedanken zu hegen und begann sich allerlei Erotisches vorzustellen. Du Idiot, rief er sich zur Räson. Deine Fantasie geht mit dir durch. Er musste sich wieder konzentrieren, die verführerischen Gedanken bremsen, auch wenn es ihm verdammt schwerfiel.
Das Haus schien verlassen. Ein Geisterhaus, die nächsten Nachbarn außer Sichtweite. Der verputzte Mörtel bröckelte von der Fassade, vereinzelt blinzelten bereits rötliche Ziegelbausteine vorwitzig in die inzwischen tiefer stehende Nachmittagssonne. Ringsherum erfreute sich ein überwuchernder Garten seines Lebens. Alles strahlte den stillen Charme längst vergangener Zeiten aus. Allerdings machte den Reporter die auf dem Dach montierte Satellitenschüssel stutzig. Ein Relikt aus belebteren Tagen? Langsam rollte er die Vespa mit ausgeschaltetem Motor in den Schatten einer frei stehenden Pinie, die den für Bäume ihres Alters typischen, pyramidenförmigen Schirm aufwies. Schnell näherte er sich dem Haus bis auf wenige Schritte. Ein paar bizarr knorrige Olivenbäume schützten ihn vor dem Entdecktwerden. Wie ein niederfallender Grauschleier schwebte eine Staubwolke gemächlich über der Straße – aufgewirbelt vom kurzen Bremsen des Lieferwagens vor dem verwitterten Eingangsportal.
Augen und Ohren weit offen beobachtete der Reporter, wie ein dunkel gekleideter, groß gewachsener Mann mittleren Alters das Führerhaus des Wagens verließ, um dann die rückseitige Liefertür zu öffnen. Sein Gesicht war mit einer Wollmütze vermummt. Seltsam, hier ist doch niemand, dachte der Reporter. Es schien, als trage der vermummte Mann einen Kartoffelsack aus dem Auto. Wo ist die Frau? Er konnte sich des unguten Gefühls nicht erwehren, hier stimme etwas nicht. Die ungleichmäßigen Umrisse des Sackes ließen ihn aber sogleich vermuten, dass der Mann keine Kartoffeln weggeschaffte, eher schon eine regungslose, starre menschliche Gestalt. Das leblose Etwas musste das Himmelsgeschöpf sein. Und der vermummte Mann dann wohl ein Entführer.
Der Reporter wollte sofort losrennen, um sich zu vergewissern. Mit einem Entführer würde er schon fertig werden. Sein Atem beschleunigte sich, der Körper mobilisierte sämtliche Kraftquellen und spannte die laufbereiten Muskeln in den Oberschenkeln an: Alles einsatzbereit, meldete das Hirn. Doch als die Augen einen zweiten Mann erblickten, der aus dem Laderaum kam, brach der Reporter das Vorhaben ab. Zu gefährlich, überlegte er, denn auch dieser Mann trug – dies sah er selbst aus der schützenden Distanz – eine vermummende, schäbig aussehende Wollmütze. »Verdammt, was haben die vor?«, fragte er sich leise. Ihm stand die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben. Er wartete.
Die Sekunden, die Minuten verrannen so langsam wie Stunden. Ungeduld schlich auf leisen Sohlen heran. Im behütenden Geflecht der sommerlichen Vegetation kauernd, schien ihm die Situation höchst unübersichtlich. Er schätzte sich zwar nicht als Hasenfuß ein, aber beileibe auch nicht als Elitesoldat, gedrillt auf Geiselbefreiung. Er blieb eben doch nur ein einfacher Paparazzo, der mit seinen fünfunddreißig Lenzen seit vielen Jahren gute Fotos von Prominenten, den Reichen und den Schönen machte. Am besten nackt oder zumindest halb nackt und in verfänglichen Situationen. In dieser Hinsicht beherrschte er sein Metier – immer auf der Lauer nach dem Exclusiven, der außergewöhnlichen Story und der absoluten, vollkommenen Schönheit. Deshalb musste er auf die Studentin schießen – natürlich nur fotografisch. Nur deshalb war er hier.
Die Gedanken des Mannes drohten sich in der idyllischen Harmonie der Landschaft zu verlieren, als er völlig überraschend laut meckernde, ungeduldige Störgeräusche vernahm. Dann sah er die Ziege. »Also scheint doch jemand hier zu wohnen.« Der Reporter vernahm die staunende Ängstlichkeit der eigenen Stimme. Er beobachtete, wie einer der Entführer versuchte, den stattlichen Ziegenbock ins Haus zu ziehen. Aber noch verspürte der Bock wenig Neigung, dem Mann zu folgen. Der Reporter konnte sich ein hämisches Schmunzeln nicht verkneifen. Dennoch, Vorsicht war geboten, vielleicht verweilten ja noch mehr Männer im Haus. Egal, jetzt musste er handeln, denn es machte keinen Sinn, die Polizei zu rufen. Was sollte er denen auch sagen? Geiler Fotoreporter ist hinter junger Kunststudentin her und muss nun feststellen, dass ihm andere zuvorgekommen sind? Die Carabinieri würden sich auf die Schenkel klopfen und einen Lachanfall bekommen. Es ist sinnlos, entschied er – jetzt zum Äußersten bereit, und selbst am meisten überrascht von der eigenen Verwegenheit.
Den kurzen Weg bis zum Haus legte der Reporter im Laufschritt zurück. Falls einer der Entführer ihn bemerken würde, konnte er immer noch sagen, er fotografiere alte, morbide Häuser und sich dann aus dem Staub machen. Du Hasenfuß. Sein Alter Ego, sein heldenhaftes zweites Ich ermahnte ihn eindringlich. Okay, dann also die Heldennummer.
Die Tür des Geisterhauses stand weit auf. Offenbar hegen die Entführer keine Sorge, entdeckt zu werden, wägte der Reporter ab, während er den Flur betrat. Der Vorraum war mediterran mit rustikalen Natursteinen gefliest, die an heißen Tagen für angenehm kühle Füße sorgten. Einen kurzen Moment zögerte er, geneigt, Schuhe und Socken auszuziehen. Aber er verwarf den Gedanken, als aus den hinteren Räumen laute Stimmen zu ihm drangen. Angestrengt horchend versuchte er, die Laute zuzuordnen. Aber es hörte sich anders an als ein übliches Gespräch unter Männern. Stattdessen plärrte eine aufgeregte Stimme aus dem medialen Off, immer wieder übertüncht von ungestümen Zwischenrufen, die vermutlich von den Entführern kamen. Die lautmalerische Szenerie vermittelte den Eindruck, als ginge es um ein Fußballspiel. Nun gut, dachte der Fotoreporter erleichtert, wenn es echte Tifosi sind, dann werden sie wohl noch eine Weile beschäftigt sein. Sich vorsichtig umschauend und bemüht leise aufzutreten, betrat er den an den Flur grenzenden Raum. Augenblicklich stockte sein Atem, die Gliedmaßen erstarrten und die sich verengenden Augen konnten nicht glauben, was sie sahen: Ein Bild des Jammers, menschenverachtend.
Instinktiv griff der Fotoreporter nach der lichtstarken Kamera. Das schwarze Magnesiumgehäuse lag so gut in der Hand, dass er dessen Gewicht kaum wahrnahm. Alle Schalter waren perfekt angebracht. Die Handgriffe erfolgten schnell und routiniert. Er vergaß alles um sich herum. Das Motiv war einzigartig, wunderschön in seiner morbiden Kälte: Grausamkeit als elegisches Bild menschlichen Irrsinns. Der Fotograf lief Gefahr, seine Seele zu verkaufen. Kein Erschauern, kein Mitleid. Der ruhmesgeile, rücksichtslose Reporter verdrängte den helfenden, menschlichen Retter. Sein Herz schlug schneller, er drückte auf den Auslöser, immer wieder, wie in Trance. Leise klackte der Verschluss der Digitalkamera, untermalt vom zufriedenen Schmatzen der Ziege. Er fotografierte im rasenden Tempo aus allen Winkeln, von allen Seiten. Über dreißig Fotos in noch nicht einmal zehn Sekunden. Die so unwirkliche Szenerie aus brutalem Leid und vollkommener Schönheit berauschte ihn, zauberte höchstes Entzücken in sein braun gebranntes Gesicht. Nie zuvor sah er so Unglaubliches. Der Voyeur ging mit ihm durch. Seine Blicke kamen nicht los von der Anmut des dunkelhäutigen Opfers und dessen langen, nackten Beinen, die eine unwirklich scheinende Liaison zwischen aufregenden, hinteren Rundungen und gefesselten, rötlich wundgeleckten Fußsohlen darstellten. Nur zu gern glaubte der Mann dem fotografischen Egomanen, der ihm unumwunden den nächsten World Foto Award versprach, den Nobelpreis für Fotoreporter in aller Welt.
Dann begann der Geißbock, zu meckern. »Ich weiß.« Im Nu wachte der Fotoreporter aus den irrwitzigen Träumereien auf. »Du hast recht, halt's Maul.« Mit einer beschwichtigenden Handbewegung versuchte er, den Bock zu beruhigen, worauf dieser neugierig von seinem vermeintlichen Leckstein abließ und sich dem Fremden widmete. Der Reporter handelte rasch. Und so, wie einst die heiligen Gänse der Juno das Kapitol vor der Eroberung und Plünderung bewahrten, so rettete nun der Ziegenbock den Paparazzo vor der menschenverachtenden Sensationsgier des Teufels. Alle Kapriolen beiseiteschiebend, unterstützten den Reporter jetzt sämtliche Sinne. Sofort überblickte er, was zu tun war. Viel Zeit blieb nicht. Durch leichten Druck fühlte er mit drei Fingern der rechten Hand den Puls der Frau an deren Halsschlagader, seitlich neben dem Kehlkopf.
Gottlob, sie lebte. Steine, so groß wie überirdische Felsbrocken, fielen dem Mann vom Herzen. Sie ist wohl nur bewusstlos, dachte er und kramte in seinen Taschen. Er suchte nach etwas Essbarem für die Ziege, denn deren aufdringliches Meckern wurde immer lauter. »Halt endlich die Klappe«, entfuhr es ihm erneut mit erboster, leise zischender Stimme, so als könnte das Tier ihn verstehen. »Du warnst sonst die anderen und dann gibt's Schwierigkeiten.« Doch zum Glück hatte der Reporter vorgesorgt – für alle Fälle, wie immer. Denn manchmal konnten seine Einsätze schon verdammt lange dauern. Behände schälte er den Müsliriegel aus der Verpackung. Es blieb nur zu hoffen, dass die Mixtur aus Weizenflocken und saftigen Früchten auch dem wiederkäuenden Tier schmecken würde. Ziegen sind Allesfresser, suggerierte ihm das Wunschdenken. Aber egal. Er hielt dem Bock den Riegel hin. Erst schnupperte das Tier neugierig, dann nahm es das unbekannte Futter mit schlabbernder Zunge schnell auf. Es schmeckte angenehm anderes und viel köstlicher als das tägliche, rohfasrige Allerlei aus Heu, Baumschnitt und frischem Gras.
Der Reporter besaß das Schweizer Messer von Jugend an. Es hatte ihm schon in so manch prekärer Situation geholfen. So auch jetzt. Die große, rostfreie und fest einrastende Messerklinge war immer noch scharf. Der Mann brauchte nur vier kräftige Schnitte, um die Fesseln der bewusstlosen Frau zu durchtrennen. Dann drehte er das arme Wesen, so behutsam es ging, auf den Rücken. Und schon offenbarte die aufgerissene Bluse mehr wunderbare Weiblichkeit, als sie verbarg. Für den Moment vergaß der Reporter, dass er ein Mann war, aber er schwor sich, dies nachzuholen. Entschlossen packte er seine Beute bei den Hüften und legte sie sich bäuchlings über die Schulter. So schnell es ging, legte er die wenigen Meter bis zu der großen, Schatten spendende Pinie, an deren starkem, zylindrisch geformtem Stamm das abgestellte Moped lehnte, zurück. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit.
Etwas unsanft und völlig aus der Puste, weil solche Anstrengungen nicht gewohnt, ließ er seine Eroberung in das von der Hitze der letzten Wochen gelblich-dürre Gras plumpsen, direkt neben ein paar rötlich-braun und gelb gefärbte Pinienzapfen. Mit Gänsehaut auf dem Rücken betrachtete er den reglosen Körper der jungen Frau. Die Passion der Schwarzen Madonna, schoss es ihm durch den Kopf, während die Gedanken das Bild andächtig ausmalten: Die schwitzigen Haare klebten im Gesicht. Bluse und Rock, zerrissen und schmutzig, boten der Blöße nur noch wenig Schutz. Hände und Füße wiesen Wundmale menschlicher Scheußlichkeiten auf – ein Bild des Elends. Lebensecht und doch wie überirdisch aussehend. Erneut verzauberte den Reporter die Symphonie aus Leid und ungebrochener weiblicher Schönheit – umrahmt von einer wunderbar leuchtenden Natur, deren wärmende Strahlen auf das Antlitz der Frau fielen und es engelsgleich wundersam verwandelten. Fast schien es, als würde der Lebensbaum mit seinen zapfenartigen Symbolen der Unsterblichkeit die Krone vor einer Rose, vor der göttlichen Königin der Blumen, verneigen: Ein mystisches Bild, wie gemalt von der meisterlichen Hand des sixtinischen Raffaels.
Die Hände des Fotografen zuckten, wollten instinktiv wieder nach der Kamera greifen. Eine Armee von roten Teufeln umschwärmten die männlichen Teile des Gehirns und versuchten, ihn zu einer tödlichen Dummheit zu verführen. Nutz es aus, lockten sie. Seine Augen konnten sich nicht losreißen von der Pein und der Sinnlichkeit des geschundenen Körpers. Doch er widerstand. Kurz erinnerte er sich an das warnende Meckern des Ziegenbocks.
Vorsichtig rüttelte er die Bewusstlose, aber nichts geschah. Dann schlug er ihr zunächst sanft, dann kräftiger auf die Wange – die Zeit drängte, die Entführer konnten jeden Moment ihr Verschwinden entdecken. Schließlich gab er ihr eine recht kräftige Ohrfeige und zischte leise »Aufwachen!« in ihr Ohr. Dann fügte er noch hinzu: »Wir müssen hier verschwinden! Schnell!«
Das schien zu wirken. Ihr Unterbewusstsein hatte wohl die Chance auf Rettung erkannt. Die Frau begann zu husten, erbärmlich, jammervoll. Dann schlug sie die Augen auf, fragend und nicht mehr wissend, was um sie herum passierte. Kreidebleich starrte sie den fremden Mann aus müden, verletzlichen Augen an.
Am Horizont zog ein bedrohliches Ungetüm aus olivgrauen Wolken auf, das sich – den strahlendblauen Himmel mehr und mehr verdunkelnd – rasch nach vorne schob. Im feuchten Inneren der Wolkenburg rangelten Unmengen von kleinen Wassertropfen, die sehnsüchtig darauf warteten, ihr angehäuftes Nass über das trockene Land zu ergießen. Der Wind frischte auf. Vorboten eines Gewitters. »Rosenwolke«, überlegte der Reporter leise vor sich hinsprechend, während er der Frau zart über die Wange streichelte. »Rosenwolke ist ein passender Name für dich. Egal, wie du wirklich heißt.«
»Es ist alles in Ordnung, ich bringe dich in Sicherheit.« Die beruhigenden Worte klangen mutiger und zuversichtlicher, als der Reporter sich selbst fühlte. Er gestand sich ein, noch über keinerlei Plan zu verfügen. »Wir hauen jetzt hier ab. Du musst dich nur gut an mir festhalten. Komm.« Während er das Moped mit der linken Hand hielt, zog er die Frau mit der freien Hand geschickt auf den Sitz. Sie war immer noch mehr benommen als bei klarem Bewusstsein. »Leg die Arme um meinen Bauch und klammer dich fest.« Schwungvoll nahm der Reporter vor seiner Rosenwolke auf dem Roller Platz. Als er die sich ängstlich in sein Fleisch bohrenden Finger spürte, wollte er aufschreiben, beherrschte sich aber. Mit einem sorgenvollen Blick zurück zum Haus startete er den Motor und brauste davon.