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Milk 13.

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Schlafen tat gut. Das Außen war weich und rund. Die Farben gedämpft. Nur eines meldete sich langsam aber stetig bei ihr. Diese Gier nach etwas, ohne dem es nicht ging. Milk schluckte oder versuchte es zumindest. Wie Steine in einem ausgetrockneten Flussufer schrammte ihr Zunge gegen den Gaumen.

„Der Tropf ist falsch eingestellt. Sag ihr, dass sie das nächste Mal besser aufpassen soll.“

Die Stimme klang harsch und wenig sympathisch. Milk hielt die Augen geschlossen, bis sie sicher war, dass der dazugehörige Kehlkopf aus dem Zimmer verschwunden war.

Langsam ließ das Gefühl des Durstes nach. Als sie vorsichtig ihre Augen öffnete, sah sie sich in dem abgedunkelten Raum um und suchte nach Lebenszeichen. Eine Maschine gab in konstantem Rhythmus Töne von sich. Eine andere zeichnete etwas auf und alles war irgendwie mit ihr verbunden. Ein wenig fühlte sie sich wie die seitenverkehrte Version einer Gynoiden.

Jemand öffnete die Tür und lächelte ihr zu. Es war nicht dieselbe Person von vorhin. Diese hier lächelte und sie roch nach Hustenbonbons.

„Hallo. Wie geht es Ihnen?“

Milk starrte sie an. Die Worte waren so alltäglich gewählt, dass sie sie nicht recht mit ihrer derzeitigen Situation in Einklang bringen konnte.

„Gut?“

Sie zwang sich das Wort zu wiederholen, als wäre es auf taube Ohren gestoßen.

„Der Oberarzt kommt gleich zu Ihnen. Heute ist viel zu tun.“

Miriam nickte.

„Gibt es etwas, das ich für Sie tun kann?“

Miriam schüttelte den Kopf und schloss die Augen für eine Sekunde.

Sin.n.e

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