Читать книгу Sin.n.e - Danie Novak - Страница 18

17.

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„Cord hilf mir! Meine Familie ist hier und sie treiben mich in den Wahnsinn!!!“

Cord schmunzelte, als er den Schlüssel auf das Vorzimmertischchen fallen ließ und die Schuhe abstreifte.

‚Damit musst du selbst fertig werden, Milk. Ich hatte heute schon meine Dosis Familie.‘

Es war spät geworden. Um kurz nach acht war er endlich von dem Haus seiner Eltern aufgebrochen und hatte sich mit seinem unterkühlten Auto auf den Heimweg gemacht. Irgendwie waren sie beide nicht recht warm geworden. Cord hatte so stark von innen gefroren, dass ihm das Lenken Probleme bereitet hatte und er einmal beinahe beim Schalten ausgerutscht wäre. An eine Zigarette war nicht einmal zu denken gewesen.

Die Wohnung dagegen war warm und es roch nach den angebratenen Zwiebeln, die er für sein asketisches Mittagsmahl gebraucht hatte. Eierspeise, oder was war es noch schnell gewesen? Die Ereignisse der letzten Tage hatten sich zu einem einzigen Knäuel unterschiedlichster Informationen verflochten. Milk und ihr Fuß bewegten sich zähflüssig im Zentrum auf und ab.

Wie ferngesteuert warf Cord seinen Laptop an und öffnete ihre Homepage. Er betrachtete die wehmütigen Schwarzweiß-Aufnahmen. Milch und Pech fügte sich auf ihnen in stets andersartiger Harmonie zusammen. Cord zwickte die Augen zusammen und die groben Konturen verschwammen, übrig blieben Licht und Formen.

Fantastisch. Viel zu schön, um wahr zu sein.

Scheiße, war er übermüdet. Cord rieb sich die Augen und klappte den Bildschirm zu. Es war kurz nach neun und er konnte nicht sagen, ob er eben erst aufgestanden war oder es bald Zeit sein würde, ins Bett zu kriechen. Cord stand auf und schleppte sich ins Badezimmer.

Morgen nach der Arbeit würde er zuallererst Mickey kontaktieren müssen. Cords Kopf spielte mit ihm und er sah keine Chance, es allein unter Kontrolle zu bringen.

Nach einer wahnwitzig kurzen Waschaktion ließ er sich auf die Couch gleiten und schloss für einen Moment die Augen.

Sin.n.e

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