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Fazit

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Die Transformationen während der Jungsteinzeit begannen langsam an wenigen Orten und hatten zunächst nur sehr begrenzte Auswirkungen. Doch Ackerbau und Viehzucht besaßen das Potenzial, in mehrfacher Hinsicht wichtiges Entwicklungspotenzial. Indem die Kapazität des Bodens zur Nahrungsproduktion gesteigert wurde, war die Zahl der Menschen, die überleben und sich fortpflanzen konnten, nicht länger beschränkt. Die Domestizierung verwandelte eine kleine Zahl von Pflanzen- und Tierarten zu neuen Varianten, deren Überleben und Fortpflanzung mehr oder weniger stark vom Menschen abhing. Um Land zu bebauen und Herden zu weiden, rodeten die Menschen Wälder, beseitigten unerwünschte Vegetation und dezimierten Wildtiere, vor allem Raubtiere oder Konkurrenten der domestizierten Arten. Neben der Transformation von Pflanzen, Tieren, Landschaften und Menschen scheinen Ackerbau und Viehzucht auch das Klima verändert zu haben. Die ganze Erde spürte allmählich den Einfluss menschlichen Handelns.

So wichtig die Veränderungen der Natur durch menschliches Handeln waren, stellten sie doch keinen ungetrübten Segen für die Menschheit dar. Während Pflanzen und Tiere sich auf eine Abhängigkeit vom Menschen hin entwickelten, entwickelten sich umgekehrt auch Menschen physisch und psychisch zu einer Abhängigkeit von ihren Herden und Feldern. Gleichzeitig war die Zunahme der Bevölkerung von einer Verschlechterung der Gesundheit und einem Rückgang der Lebensdauer begleitet, die am engen Zusammenleben und einer veränderten Ernährung lagen. Was manche „Fortschritt“ nennen, war ein zweischneidiges Schwert.

Macht euch die Erde untertan

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