Читать книгу Der Verkehrspolizist - Dieter Schäfer - Страница 27
Die Idee mit den 5 Minuten
ОглавлениеNun – wie geht man ein Verhaltensproblem einer Gruppe von Verkehrsteilnehmern an, die innerstädtisch nahezu ein Drittel des Verkehrsaufkommens ausmachen?
Aus bereits vertieften Kontakten mit der Initiative Sicherer Arbeitsweg34 der BASF, und der Bezirksdirektion der gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) war mir bekannt, dass in den Industriebetrieben die häufigsten Ausfalltage durch Wegeunfälle entstehen. Die ausfallstärkste Gruppe stellen dabei die Radfahrer dar. Bei der Analyse der Unfallzeiten der örtlichen Radunfälle hielten sich die Unfälle der Berufstätigen und Studenten zwischen 18 und 65 Jahren zu den täglichen Stoßverkehrszeiten an Werktagen etwa die Waage mit den Unfällen außerhalb von Pendlerzeiten. Bei den Unfallursachen fiel bei den Radfahrern ein Teil eher durch offensive und verkehrswidrige Fahrweise auf. Unternimmt man nun den Versuch, auf einer mittleren innerstädtischen Berufspendlerstrecke schnellstmöglich zum Ziel zu kommen, fährt man trotz Umgehung einiger Verkehrsregeln nicht mehr als fünf Minuten Zeitgewinn heraus. Dafür nimmt man aber Risiken in Kauf und hat unnötige Stressphasen.
Beim ersten Treffen mit den Verantwortlichen des Amtes für Verkehrsmanagement im April 2014 brachte ich die Gedanken in ein Brainstorming ein und wir vereinbarten der gemeinsamen Aktion den Titel „plus5 – Minuten die schützen“ zu geben.
Außerdem vereinbarten wir, die Aktion als Partner-Initiative der vier großen Arbeitgeber Universitätsklinikum Heidelberg, Universität Heidelberg, Stadtverwaltung Heidelberg und Polizei Heidelberg zu gestalten. Kontakte hatte ich bereits hergestellt und erreichte sehr schnell über die jeweiligen Verantwortungsträger für Arbeitssicherheit Zustimmung und Mitwirkungsbereitschaft zur Aktion.
Bereits zum 10. Juli 2014 konnten wir mit den Hausspitzen der Partner zum Start der Aktion und dem Launch der Aktionshomepage www.aktionplus5.de zur Pressekonferenz einladen. Als Berichtspaten konnten die Rhein-Neckar-Zeitung und Radio Regenbogen gewonnen werden.
In einer gemeinsamen Presseerklärung informierten wir die Öffentlichkeit.