Читать книгу Schnell Glutenfrei Kochen – Das Kochbuch mit 120 Express Rezepten für eine optimale Ernährung bei Glutenintoleranz - Dirk Ziegler - Страница 12

Symptome einer Zöliakie

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Indem die Zotten im Dünndarm immer mehr schwinden, können sich unterschiedliche Symptome bemerkbar machen. Die wichtigsten und am häufigsten vorkommenden sind im Allgemeinen Bauchschmerzen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Blähungen, Müdigkeit, Blässe sowie eine Gewichtsabnahme. Bei Kindern kann eine Glutenunverträglichkeit auch zu Entwicklungsstörungen führen.

Erwachsene Personen zeigen leider eher häufig untypische Begleiterscheinungen. Wenn die typischen Verdauungsleiden wie zum Beispiel Durchfall oder Bauchschmerzen fehlen, könnten hinter Beschwerden wie Blähungen, Eisenmangel, Schwäche oder Kopfschmerzen auch andere Gründe stecken. Hier wird nicht als Primärursache eine Zöliakie vermutet, was die Diagnose nur noch mehr erschwert.

Bei neugeborenen Babys und kleinen Kindern können folgende typische Symptome auftauchen:

 Entwicklungsstörungen,

 weicher und übel riechender Stuhlgang,

 Appetitlosigkeit,

 geblähter Bauch,

 Verstopfung und Durchfall,

 verringertes Körperwachstum,

 Erbrechen,

 geringe Körpergewichtszunahme,

 schmerzender Bauch,

 Zurückgezogenheit, Stimmungsschwankungen und Weinerlichkeit,

 Muskelschwäche,

 Eisenmangel,

 Verlust bereits erlernter motorischer Fähigkeiten,

 Antriebsschwäche,

 Blässe.

Bei Teenagern und Erwachsenen können sich folgende Symptome zeigen:

 zu spät einsetzende Pubertät,

 Menstruations- und Schwangerschaftsstörungen bei jungen Frauen,

 Blähbauch,

 Bauchschmerzen,

 Verstopfung,

 Durchfall,

 wechselnder Stuhlgang,

 Übelkeit,

 Gewichtsverlust,

 ständiges Hungergefühl wechselnd mit Appetitlosigkeit,

 Müdigkeit,

 Antriebslosigkeit und Abgeschlagenheit,

 Konzentrationsprobleme,

 Eisenmangel und damit verbundene Blutarmut,

 verschiedene Nährstoffdefizite wie etwa Eisen-, Kalzium-, Kalium-, Magnesium-, Zink-, Vitamin A, D, B6, B12, Vitamin K sowie Folsäuremangel,

 erhöhte Leberwerte,

 Osteoporose,

 Depressionen und depressive Verstimmungen,

 häufige Kopfschmerzattacken und Migräne,

 Unfruchtbarkeit (hiervon können beide Geschlechter betroffen sein),

 Fehl- oder Frühgeburten,

 Neigung zu Blutergüssen,

 Muskelkrämpfe.

Welche Symptome in welcher Ausprägung und Intensität auftreten, beziehungsweise wie schnell sie sich entwickeln, ist ganz unterschiedlich. Gerade diese Symptomvielfalt ist typisch für die Zöliakie. Die Gründe hierfür sind bislang noch nicht abschließend geklärt: Eine mögliche Ursache kann der Grad der Schädigung der Dünndarmschleimhaut sein. Ebenso kann die aufgenommene Gluten-Menge eine Rolle spielen.

Bleibt eine Gluten-Intoleranz unerkannt und verzichtet die betreffende Person nicht weiter auf das Gluten, dann kann es zu einer konstanten Verschlechterung des Gesundheitszustandes kommen. Es resultieren daraus Mangelzustände, die zu den typischen Beschwerden und oben aufgeführten Symptomen führen. Schwangerschaftsstörungen, Schwäche und Müdigkeit können beispielsweise die Folge eines Folsäure- und Eisenmangels sein. Durch einen Vitamin-D- oder Kalziummangel kann es zu einer erhöhten Gefahr für Knochenbrüche kommen, während ein Vitamin-K-Mangel eine größere Blutungsneigung auslösen kann. Erfolgt jahrelang keine adäquate Behandlung, kann es infolge der chronischen Schleimhautentzündungen des Dünndarms sogar zu bösartigen Tumoren kommen.

Schnell Glutenfrei Kochen – Das Kochbuch mit 120 Express Rezepten für eine optimale Ernährung bei Glutenintoleranz

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