Читать книгу Die Ernährungs-Docs - Dr. med. Matthias Riedl - Страница 5

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EVERYBODY’S DARLING


„An apple a day keeps the doctor away.“ Dieser Satz ist so einprägsam, dass er immer wieder zitiert wird. Natürlich stimmt er nicht ganz – das wäre ja zu schön. Doch er hat einen wahren Kern. Äpfel sind gesunde Allrounder, ihr extrem hoher Vitamin-C-Gehalt zeichnet sie als Gesundmacher und Gesunderhalter aus. Kein Wunder, dass sie das beliebteste Obst der Deutschen sind. Neben Vitamin C haben Äpfel aber noch einiges mehr zu bieten: reichlich Mineralstoffe, zu denen auch das lebensnotwendige Kalium gehört, viel Eisen sowie wichtige Vitamine wie Betacarotin (Provitamin A), die Vitamine B1, B2, B6 und E sowie Niacin und nicht zuletzt Folsäure.

VIELE BALLASTSTOFFE UND WENIG FRUCHTZUCKER

Doch es sind nicht nur die vielen Vitamine, die den Apfel so wertvoll machen. Weitere Pluspunkte sind seine sekundären Pflanzenstoffe in Kombination mit reichlich Ballaststoffen und wenig Fruchtzucker. Die sekundären Pflanzenstoffe im Apfel bestehen vor allem aus Flavonoiden und Phenolsäuren. Das sind Stoffe, die die Äpfel selbst bilden, um sich vor Pilzen und Insekten zu schützen. Sie haben auch für den Menschen positive Eigenschaften, weil sie unseren Organismus vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und teilweise auch gegen Krebs vorbeugen können. Besonders viele Polyphenole erhält man übrigens, wenn man alte Apfelsorten (etwa Cox oder Boskop) oder Bio-Äpfel kauft oder die Früchte als Streuobst sammelt.

IM KÜHLSCHRANK ODER KELLER LAGERN

Reife Äpfel erkennen Sie mit der Nase: Riechen sie aromatisch, sind sie perfekt. Kaufen Sie bevorzugt Bio-Äpfel aus der Region: Kurze Transportwege schonen die Umwelt und die Äpfel sind frischer. Da die Früchte sich bei 2 bis 5 °C am wohlsten fühlen, sollten sie im Kühlschrank oder Keller gelagert werden und dort so liegen, dass sie sich nicht berühren. Auch mit Gemüse dürfen sie beim Lagern nicht in Kontakt kommen, da Äpfel das natürliche Reifungsgas Ethylen verströmen. Und vor dem Hineinbeißen gilt: erst waschen, dann mit einem sauberen Tuch abreiben.

WUSSTEN SIE, DASS …

… es allein in Deutschland etwa 2000 verschiedene Apfelsorten gibt, wir aber meist nur zwischen den zehn bekanntesten Sorten auswählen?

… ein Apfel nicht das Zähneputzen ersetzt? Er enthält Fruchtzucker, der nicht gut für die Zähne ist.

… man Äpfel (auch mit Wachsschalen) nicht schälen sollte? Die meisten Vitamine, sekundären Pflanzenstoffe und Ballaststoffe sitzen in oder direkt unter der Schale.

… man Apfelkerne mitessen kann? Sie enthalten zwar Bitterstoffe, die beim Kauen in giftige Blausäure umgewandelt werden. Doch dafür müsste man etwa 1 Kilo Apfelkerne essen.

APFEL

Nährwerte pro 100 g

Kalorien: 59 kcal

Eiweiß: 0,3 g

Kohlenhydrate: 13 g

Fett: 0,4 g

Ballaststoffe: 2 g

GESUNDHEITSTIPPS

•Das kennen Sie bestimmt noch aus Kindertagen: Bei Durchfall gab’s geriebenen Apfel. Und warum? Äpfel liefern neben Flüssigkeit und Mineralstoffen auch reichlich Pektine, Ballaststoffe, die im Darm aufquellen und einen dünnen Stuhl verdicken.

•Gegen Heiserkeit helfen gebratene Äpfel mit Honig.

•Bei Halsschmerzen kommt Doktor Apfel in Form von 1 TL Apfelessig und 1 EL Honig in 1 Glas heißem Wasser (ca. 200 ml) zum Einsatz.

•Einer Studie zufolge haben Menschen, die fünf oder mehr Äpfel mit Schale pro Woche essen, eine bessere Lungenfunktion. Verantwortlich dafür ist eine Flavonoidverbindung namens Quercetin, die vor allem in der Schale steckt.

Die Ernährungs-Docs

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