Читать книгу ABSTINENZ - E. W. Schreiber - Страница 15

Seltsamkeiten

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Wenn ich zum Einkaufen gehe, gehe ich grundsätzlich zu zweit. Ich mag es nicht, völlig auf mich allein gestellt zu sein. Die Leute sind gestresst beim Schlange stehen an den Kassen. Wie die Lemminge kuscheln und watscheln sie den schmalen Kassengang entlang. Oh, mir graut davor. Und wenn ich dann einen vor mir in der Schlange stehen habe, dessen Geruch mich fast umhaut, und meine empfindliche Nase nur noch Hilfe schreit, werde ich von hinten so gedrängt und gestoßen, bis ich endlich zu dem Stinkmolch aufschließe. Ich weiß schon warum ich Abstand halte, ich bin ja kein Lemming. Aber das interessiert die Leute nicht. Ich hasse Gruppenzwang. Sie fangen an mich zu berühren, von hinten und von vorne gleichzeitig. Oh Mann, das halte ich nicht aus. Ich will nicht berührt werden, will nicht zu ihnen gehören beim Supermarktkuscheln. Ich meine, jeder hat seine Privatsphäre und die sollte gefälligst gewahrt werden, will man nicht mit fünf neuen Stöcken im Arsch wieder nach Hause kommen. Ich muss mich bedecken, mich zu machen auf der Straße. Darf nicht zulassen, dass ich die an mir Vorüberziehenden zu sehr fühle.

Es gibt Menschen, die sind wie Zecken. Manche die an mir vorüber laufen sind zornig, andere traurig und wieder andere führen Selbstgespräche und schauen dabei so dusselig drein, dass ich lachen muss, und sobald ich lachen muss, funktioniert mein Schutz vor Energieüberlagerung nicht mehr. Dann bin ich offen und ziehe Gedanken und Gefühle anderer an. Diese anderen Gefühle und Gedanken, ja selbst ihre körperlichen Befindlichkeiten werfen sich auf mich, saugen mich aus wie Zecken. Beim Bummeln in der Innenstadt passiert mir das andauernd, all die Ungereimtheiten der Leute auf mich zu ziehen. Ich absorbiere sie. Ich sauge sie auf wie ein trockener Schwamm.

Wenn ich zu zweit bin, bin ich abgelenkt, nichts kann durch mich hindurch. Weil ich mich auf meinen Begleiter konzentriere. Und irgendwie glaube ich, und das finde ich überaus interessant, dass mich deshalb so gerne immer jemand begleitet, weil er dann so viel Aufmerksamkeit von mir bekommt, wie sonst nirgendwo.

Ich hätte gerne mal Ronda als meine Begleitperson an meiner Seite. Dann könnte ich ihr all meine Aufmerksamkeit schenken, und das würde Ronda sicher gut tun, jemand der sie frisst, mit Haut und Haaren und ohne Wenn und Aber.

Ganz besonders unangenehm ist es, wenn alle Möglichkeiten, also das Fühlen, das Denken, und das Körperempfinden auf einmal auftreten, und ich die Wahrnehmungen von vorüber laufenden Passanten abkriege, ich hängenbleibe in ihren Gedankengängen. Sie zu Ende denken muss. Wie Peitschenhiebe dringen sie in mich, treiben mich weiter, ohne Sinn und Ziel. Von Panik bis Zorn ist alles dabei, was ein Lebewesen nur fühlen kann. Manches mal ist es wirklich verdammt schwierig, die Gefühle der anderen von meinen eigenen zu unterscheiden.

Heute bin ich in der Stadt unterwegs, muss Einkäufe erledigen. Irgendwer muss es ja tun, und dieser jemand bin dann meistens ich. Ich muss Kontrolle über mich behalten, sonst komme ich am Schluss ohne Einkäufe wieder nach Hause, der Verwirrung wegen, die heute auf den Straßen umherschwirrt. Und wie ich so durch die Gassen schlendere, kommt ein Pärchen auf mich zu. Ganz verliebt ist es, und ich seh´s schon von der Weite. „Verdammt“, denke ich mir. „Nicht schon wieder, das letzte Mal hatte mir schon gereicht.“ Doch ich kann nichts machen, es streift händchenhaltend an mir vorüber, ohne mich zu beachten. Und wie sie an mir vorüber ziehen, überkommt mich ein heißer Schauer. Ich spüre die Härchen auf meinem Körper und wie sie sich aufstellen, vor Erregung. Mein Schoß ist feucht, meine Brustwarzen stehen auf fünf vor zwölf, und jetzt muss ich sofort ´nen Sexshop finden.

„Dieses Mal nicht“, denke ich bei mir, „dieses Mal werde ich mir zu helfen wissen“, und gehe rein in den Laden mit dem Sexspielzeug. Ich weiß was ich brauche, auch wenn der Sexladen vorab nicht auf meiner Liste stand. Aber das ist mir jetzt egal. Ich denke an das letzte Mal, als mich ein verliebtes Pärchen nass im Schritt, einsam und verlassen in irgendeiner Gasse zurückgelassen hat. Daheim musste mir meine Frau sofort meinen unbändigen Trieb stillen, den ich mit nach Hause genommen habe. Mit dem weiblichen Part hatten wir keinerlei Probleme, aber den männlichen trug ich dann eine Woche lang mit mir umher, ohne Hoffnung auf Befriedigung, weil ich sie, meinem unbändigen Trieb folgend, dann immer morgens in aller Früh von hinten anrammelte und zu penetrieren versuchte. Ich will nicht noch mal mit Scheidung bedroht werden.

Für mich beginnt jetzt ein Spießrutenlauf. Ich muss etwas finden, das meiner Frau annehmbar erscheint. Ich seh mich also um in dem Laden. Durchstreife die Gänge, die für Sado-Maso Leute geeignet scheinen, schlendere etwas nervös weiter zu den Strapsen und lande schließlich bei der Dildo-Abteilung. Die Verkäuferin kennt sich aus. Schnurgerade schnellt sie auf mich zu. Sie will mir wohl helfen bei der richtigen Auswahl. Sie nimmt gleich zwei Schwänze in ihre Hände. Einen rechts, den anderen links und wedelt damit vor meinem Gesicht umher. Gott, ist mir das peinlich. „Welcher darf es denn sein?“ fragt sie. Ich schaue mich um, damit mich niemand sieht in dem Laden. Doch es ist schon zu spät, ich fühle mich, als würde ich gerade eben zum Schauobjekt, während mich die Verkäuferin über Arschstöpsel und Long Dong Silver Schwänze aufklärt. „Uah“, mach ich, als sie mir ein Ding so groß und dick wie ein Pferdeschwanz vorstellt. „Das ist mein bester Freund. Probieren sie doch den mal?“ Verdammt, kommt es mir, wo bitte soll der den Platz haben? Wenn ich mit dem Ding nach Hause komme, erschlägt mich meine Frau noch an der Türschwelle mit dem Totschläger. „Ich brauch das nicht für mich“, rechtfertige ich mich. „Ja ja“, grinst sie nur. „Das sagen alle.“ Und ich versuche sie erneut davon zu überzeugen, dass der Pferdeschwanz gar keinen Platz hat in mir. Egal wo, weder außen noch innen. Und jetzt muss ich mich wohl oder übel outen. Herr Gott, das wollte ich gar nicht. Wohin treibt mich diese vermaledeite Sexwelle jetzt schon wieder. „Ich suche eigentlich etwas für meine Frau, wissen sie?“ sage ich ganz leise, beinahe flüsternd. „Ah“, macht sie und grinst. Sie geht einige Gänge weiter. „Das wäre doch das richtige für geilen lesbischen Sex“, ruft sie aufgeregt zu mir her und wedelt mit einem schwarzen Dildo, der uns beide gleichzeitig penetrieren kann, über die Stellagen zu mir herüber. „Scheiße“, denke ich verärgert und schwitze. Ich spüre wieder meinen Stock-im-Arsch und jetzt hat sie zu alledem noch tatsächlich andere Kunden zu uns herüber gelockt. Ich schäme mich, krieg einen Hals, dass mir gleich der Kragen platzt. Interessiert beobachten zwei Männer das Verkaufsgespräch, während sie mir erklärt, wie einfach das Handling bei dem Ding aus dem Sumpf ist. Ich will aber nicht von meiner Frau penetriert werden, sondern brauche nur etwas, womit ich es meiner Frau besorgen kann. Etwas zum Umschnallen. Aber ich bin zu gehemmt, ich kann ihr das unmöglich sagen. Die Verkäuferin kommt immer mehr in Fahrt, packt ein Unding nach dem anderen vor mir aus und beginnt euphorisch zu erzählen. „Also den da“, sie zeigt auf ein Gerät, einem Prügel gleich, das mir nicht ganz geheuer scheint, weil es über und über mit Spitzen, Noppen und Spießen bedeckt ist, „den da benutzen meine Freundin und ich immer. Ich kann diesen nur empfehlen.“ Ich denke: „Und jetzt ist sie stolz drauf oder was?“ „Wenn meine Freundin unter mir liegt, dann kann ich sie so richtig schön damit …“ Ich stoppe sie in ihrer Erzählung. Ich will das jetzt nicht hören. „Okay“, sage ich nur schnell und lass sie nicht mehr weiterreden. „Ich möchte mich noch ein wenig umschauen.“ Gekonnt, provokant sag ich es. „Oh ja ja, tun sie das bitte, ich freue mich ihnen bei der Wahl behilflich sein zu dürfen!“ Ich fuchtle wild mit der Hand. „Nein nein“, antworte ich streng, mit hochrotem Kopf, „das möchte ich jetzt alleine tun.“ Endlich geht sie. Zwar etwas beleidigt, aber immerhin. Ich entscheide mich also für einen Umschnalldildo in angenehmer, menschlicher Größe. Ich will meine Frau ja nicht gleich umbringen und verschwinde aus dem Laden. „Verdammt“, denk ich mir noch, „so ein teures Ding, ich hoffe ich habe es nicht umsonst gekauft“, als ich aus dem Laden komme und die Plastiktasche mit dem Sexshop-Aufdruck schnellstmöglich in meiner Handtasche verschwinden lasse. „Das wird eine zwiespältige Unternehmung“, überlege ich, während ich an meine Frau denke, und wie sie meinen Einkauf wohl einschätzen wird, meines befremdenden Triebes wegen, den ich befriedigt haben muss.

Meine Frau muss ordentlich was einstecken heute, aber ich finde, dass meine Wahl hervorragend und sicherlich auch für sie nicht all zu sonderbar sein wird. Und mit dem neuen Spielzeug in der Tasche, wird der männliche Anteil in mir, der mir auf der Straße auf schmerzhafte Weise wieder einen Stock in den Arsch getrieben hat, leichter tragbar. Ich habe keinen Penisneid, aber immer wenn so etwas überaus Männliches in meine Eingeweide fährt, verspüre ich eine Art Phantomschmerz in meinem physisch nicht vorhandenen Schwanz. Meine Frau kommt nach Hause und ich habe Bedenken, bei einer Volllesbe wie es im Buche steht mit einer Schwanzimitation anzutanzen. Ich muss ihr unseren neuen Freund im Bett etwas schmackhaft machen. Muss ihn ihr vorstellen, wie einen neuen Hausbewohner. Mir wird gar nichts anderes übrig bleiben, denn ich weiß, dass nie, noch nie zuvor je ein Mann es geschafft hatte, sie sexuell zu befriedigen.

Abgesehen davon, ob sie mich jemals mit dem zwanzig Zentimeter Gerät näher als einen Meter an sich heran lässt, so treiben mich ganz ordentlich Bedenken, ob sie, wenn ich sie damit Schustern darf, überhaupt Spaß an meiner imaginären Zweigeschlechtlichkeit finden wird. Aber ich bin mutig. Ich will ja den Stock, den mir der Passant in den Arsch geschoben hat, wieder loswerden. Und weil das nur mit Schwanz geht, so bleibt mir keine andere Wahl.

Meine Frau kommt also nach Hause. Ich bin nervös. Sie merkt schon, dass irgendetwas anders ist bei mir und will wissen was los ist. „Baby“, sag ich und schmachte sie an, „lass uns vögeln gehen.“ Sie mag meine Direktheit, die nur selten, aber immer wieder zum Vorschein kommt. Sie lässt sich nicht zwei Mal bitten, während ich mich mit den Fingern in ihrer Hosentasche am Hintern einhake und mich von ihr hinterher nach oben ziehen lasse. Und schon landen wir in unserem Bett. „Ich muss sie rund vögeln, mit dem Ding“, überlege ich und mach mir sorgen, wie das geht, rund vögeln. „Verdammt“, überlege ich weiter. „Und Matt ist auch nicht da, der mir das mal richtig erklären könnte, aber Matt würde mich sowieso nur auslachen und sagen, „Isa du kannst es mit deinem Dildo nie im Leben mit einem echten lebendigen Schwanz aufnehmen.“

Wenn er sich da nur nicht täuscht, der Gute. Er weiß ja nicht, dass ich es seit geraumer Zeit in den Lenden spüre, den männlichen Schusszwang. Und wenn ich Romeo schon mit nach Hause nehmen muss, dann wird er auch dafür sorgen, dass ich mich wie einer benehme. Und bin wieder guter Dinge.

Im Bett stelle ich ihr also Lucky vor. Meine Frau starrt mich irre an. Ihr Mund steht offen, wie ein Tor. „Was hast du denn da angeschleppt?“ fragt sie, „warst du auf Aufriss?“ Aufgeregt beginnt sie zu schmunzeln. Ich weiß jetzt nicht, was ich sagen soll und stelle mich blöd. „Wunderbar“, ruft sie plötzlich aus, „endlich hast du´s geschnallt. Ich hab mich ja nie zu fragen getraut, und jetzt darf ich dich endlich mit Lucky nach Lust und Laune bumsen.“

Sie strahlt. „Das wollte ich schon immer mal ausprobieren. Danke Süße!“ Ich schlucke laut, traue mich aber nicht zu widersprechen. Das hatte ich mir etwas anders vorgestellt, aber okay, denke ich, gleiches Recht für alle. Muss ich halt in den sauren Apfel beißen, auch wenn er mir noch so sauer aufstößt. Welche Chance hätte ich sonst noch, gemeinsam mit Lucky auch bei meiner Frau zu landen.

Lucky ist wundervoll und ich bemerke keinen nennenswerten Unterschied zu einem echten, lebendigen Romeo. Meine Frau bumst mich wie ein Weltmeister. Irgendwie fühlt sich Lucky an, als gehöre er zum Körper meiner Frau, und das törnt mich unheimlich an. Matt würde mir das nie glauben, aber so ist es.

Und ich freu mich schon wie verrückt, dass endlich ich dran bin, mit Lucky zu spielen.

Bei meiner Frau geht die Sonne auf. Ich stoße sie mal sanft, mal hart. Aber immer rund. „Du hast es drauf“, keucht sie und ich erlebe wie ich meiner Frau ihren ersten schwanzgesteuerten Orgasmus verschaffe, und mein Gemächt war ja noch nicht mal echt. Ich weiß jetzt, dass es nicht der Schwanz ist, der eine Frau befriedigt, sondern die Seele und der Geist den Schwanz erst beseelt und belebt. Gott, macht mich das stolz. So kann ich meiner Frau und sie mir, sogar einen Trieb stillen, der nicht mal meiner ist und der mir starke Unterleibsschmerzen beschert, bei starker sexueller Erregung, und Nichtbefriedigung derselben. Und das alles nur, weil ein ungestümes liebestolles Pärchen, das an mir vorüber streift, kein Bett zum Vögeln gefunden hat.

Ich habe großes Glück, weil meine Frau sie immer liebend gerne stillt, diese Lust. Und für mich ist es immer wieder aufs Neue eine wahre Herausforderung, durch meine Seele und meinen Geist etwas totes, synthetisches zum Leben zu erwecken. Aber eigenartig ist es trotzdem. Ich bin vor allem bei sexuell stimulierenden Übertragungen immer froh, eine Frau zu sein. Wäre ich ein Mann, hätte ich ein noch größeres Problem zu bewältigen. Müsste ich doch ständig mit dicker Hose durch die Gassen der Stadt laufen und mich zu Tode schämen, für eine Sache, für die ich noch nicht einmal Verursacher bin. Als Frau bin und bleibe ich der Nutznießer bei einer für Männer heiklen, stehenden Angelegenheit.

Das Leben bietet mir viele Möglichkeiten, so allerhand verschiedene Seiten kennenzulernen. Und das kann schon spannend sein. Aber manchmal ist es einfach nur anstrengend, mit neun wachen Sinnen ausgestattet durch die Welt zu laufen.

Ich denke an meinen Schwindel und daran, dass er plötzlich wieder verschwunden ist, nachdem ich Ronda als Auslöser ausgemacht habe. Ronda hatte mit Sicherheit keinen Schwindel, aber das was sie tut und was sie mir sagt ist ein Schwindel. Und das verwirrt mich, bringt mich durcheinander, so dass ich Rondas Verwirrtheit übernehme, mir überstülpe wie eine Tarnkappe, die ich mir nicht abzunehmen weiß. Und dies zeigt sich mir im Schwindel. In dieser Verwirrtheit, und das wollte mir meine Situation zeigen, brauche ich meine Zugänge der Wahrnehmung. An diesen sollte ich mich halten. Doch das tat ich nicht, weil mir Ronda so viel bedeutet und ich mir einfach nicht vorstellen mag, dass sie mich belügt. Dass sie sich versteckt, hinter ihrer Funktion. Und dann fühle ich mich schlecht. Ich fühle mich als schlechter Mensch, und schuldig. Und das kann nur heißen, Ronda hatte recht und ich unrecht. Man muss die Dinge so angehen wie sie. Unehrlich und versteckt. Das ist der einzige Weg der gangbar ist. Doch meine Wahrnehmung zeigt mir die Wahrheit, der ich mehr als Ronda vertrauen darf und soll. Doch von nun an wird alles etwas anders laufen. Das muss es irgendwie. Ronda wird mich nicht mehr weiterhin für ganz blöd verkaufen können. Denn ab jetzt werde ich aufpassen. Ich werde nicht mehr zulassen, dass ich Rondas Körpergefühl übernehme, werde nein dazu sagen, wenn sich ihre Gedanken in meine Gedankengänge schleichen, werde mich verweigern, ihre Gefühle von Liebe und Zuneigung zu spüren, weil ich die dabei innewohnende Verwirrung ebenso abkriege. Und das bedeutet für mich, ich kann und darf bei Ronda nicht mehr offen sein. Sie nicht mehr an mich heranlassen. Denn ich brauche eine transparente und authentische Beziehung, und Ronda wird mir die niemals geben, denn Ronda lebt und liebt ihre Funktion als Therapeutin, hinter der sie sich wunderbar als Mensch verstecken kann. Sie fühlt sich in Sicherheit, doch ich habe sie aufgestöbert, in ihrer hintersten Therapeutenecke, und sehe langsam was da wirklich ist. Ich bin nicht mehr sicher, nicht so wie ich es sein sollte innerhalb ihres Praxisraumes. Und irgendwie beginnt sich soeben Heimat zu verabschieden.

Ich werde also alles daran setzen mich von Ronda zu trennen. Schritt für Schritt. Und ich hoffe inständig, dass mir das gelingen wird, ohne dass mir mein Herz dabei bricht.

ABSTINENZ

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