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Besonderheiten einer hebräischen Grabinschrift

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Feste Bestandteile sind:

– die Einleitungsformel »Hier ist begraben« o. Ä. (als Abk.)

–der Vorname (bei Männern i. d. R. der Synagogalname, bei Frauen der traditionelle jüdische Name)

– die Vatersangabe (ben/bar … »Sohn des …«; bat … »Tochter des …«)

– bei verheirateten Frauen die Angabe des Ehemanns (eschet … »Frau des …«)

– das Todesdatum nach dem jüdischen Kalender (das Geburtsdatum wird nur selten angegeben)

– der Segen »Seine/Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens!« (als Abk.)

Hinzu kommt (vor allem in den älteren Inschriften) das Lob des/der Verstorbenen sowie die Klage über den Verlust. In diesen Abschnitten finden sich meist (z. T. leicht veränderte) Zitate aus biblischen oder rabbinischen Schriften. Lobrede und Klage können formal durch Akrostichon und Reim hervorgehoben sein.

Die Angabe des Todesdatums legt besonderen Wert auf Bezüge zum Sabbat, dem Zentrum jüdischer Religiosität, und anderen Festtagen.

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