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5. Rückkehr in die Filmwelt

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Diane Lake war ein rothaariges, vierzehnjähriges Mädchen mit Hip-Eltern, die auf der Hog-Farm lebten. Sie traf Charlie und seine Mädchen im Wendeltreppenhaus und war von der Family so beeindruckt, dass auch sie den Bus bestieg. Squeaky und Patricia Krenwinkel fragten sie, ob sie mit in die Wüste kommen wolle, und sofort war sie dabei. Als die Zeit gekommen war, wurde Miss Lake in Snake umgetauft, offenbar eine Huldigung an ihre schlangenartigen Bewegungen beim Geschlechtsverkehr.

Dianes Eltern legten großen Wert darauf, dass ihre Tochter die Freiheit hatte, sich unabhängig zu entwickeln. Sie erlaubten zunächst, dass sie mit der Family umherreiste, doch später sollte Mrs. Lake die Spahn-Ranch aufsuchen und ihre Tochter zurückfordern. Dabei holte sie sich allerdings laut Diane nur eine scharfe Abfuhr von Squeaky, einer der Hauptjüngerinnen Charlies. Es heißt, dass die Besitzerin des Wendeltreppenhauses sich bei Snakes Eltern entschuldigt habe, als diese mit dem Manson-Dope-Bus aufbrach. Schließlich war Snake 14 und Manson 33.

Aber die Busmannschaft wusste zu überzeugen. Übereinstimmend wird berichtet, dass die Family in jener frühen Zeit – vor den Schnupfmitteln – in physischer Hinsicht reinlich, ordentlich und äußerst sauber war. So kam es, dass Dianes Eltern, ebenso wie die von Ruth Ann Morehouse, ihrer Tochter ihren Willen ließen. Auch eine sehr bekannte Hollywood-Schauspielerin stellte ihrer äußerst jungen Tochter eine schriftliche Erlaubnis aus, mit Manson herumzuziehen.

Am 22. Dezember trat die Family mit der kaum geschlechtsreifen Snake/Lake eine Fahrt durch Arizona und die Wüsten von New Mexico an. Fünf Tage später, am 27. Dezember 1967, hatte der Bus in der Nähe von Winslow, Arizona eine Panne und musste zu einer Chevron-Tankstelle abgeschleppt werden. Verschiedene Mitglieder der Family fuhren per Autostop zum Topanga-Canyon zurück, und als der Bus repariert war, wurde er nach Los Angeles zurückgefahren, wo sich die Family ungefähr dreieinhalb Monate bis Anfang April 1968, aufhielt.

Die Insassen des schwarzen Busses hausten im Topanga-Canyon an verschiedenen Plätzen, eine Nacht hier, die andere dort – aber ihre Zahl nahm ständig zu. Sie unternahmen den Versuch, sich in verlassenen Häusern und Canyon-Camps niederzulassen, doch immer wieder mussten sie weiterziehen. Einige Wochen lang parkten sie den Bus am Wendeltreppenhaus.

Den Blumensüchtigen öffneten sich die seltsamsten Türen. Es ließ sich nicht vorhersagen, wo ein Mann mit einem schwarzen Bus voller Mädchen für die Nacht landen würde – in einer Höhle oder einem Schloss, an einer heißen Quelle in der Wildnis oder einem geheizten Swimmingpool in den Hügeln von Malibu. Im ganzen Gebiet von Los Angeles wurden Manson und seiner Family Türen geöffnet.

Auch die Polizei von Malibu wurde auf Charlie aufmerksam. Beamte sahen den Bus beim Wendeltreppenhaus an der Topanga Canyon-Lane und beobachteten, dass die Family-Mitglieder für verschiedene Bewohner in der Malibu-Topanga-Gegend Gelegenheitsjobs verrichteten.

Im Dezember 1967 brachten die Beatles ihr Album Magical Mystery Tour und den gleichnamigen Film heraus, der von einer psychedelische Busreise durch das englische Hinterland im Sommer der Liebe handelte. Hilfe von den Beatles. Anscheinend war dieses das erste Beatles-Album, dem Manson philosophischen Rat entnahm. Die Trips mit dem schwarzen Bus wurden zur »Magical Mystery Tour«. Die Mitglieder der Family machten einen so intensiven Trip mystischer Verwandlung durch, dass sie offenbar glaubten, in jedem Menschen gäbe es eine archetypische Kernpersönlichkeit, die erforscht werden könne durch LSD-Orgien, Denkschinderei, Rollenspiele, Gruppenfummeln, Magie, Vergangenheitsvernichtung und Kommunedenken. Das war die Magical Mystery Tour.

Die ersten Monate des Jahres 1968 verbrachte die Familie in der Gegend von Los Angeles. Man unternahm weiterhin kurze Trips hierhin und dorthin. Offenbar auf einem dieser Trips wurde Susan Denise Atkins alias Sadie Mae Glutz Anfang 1968 in New Mexico von einem Typen namens Bluestein geschwängert.

Im Februar 1968 lernte Manson über Jerry, einen Tankwart, eine Frau namens Melba Kronkite kennen, die in den Bergen in der Nähe der alten Sheriff-Außenstation von Malibu – zwischen dem Malibu-Canyon und dem Topanga-Canyon – eine Luxusranch besaß. Anscheinend war Melba einst sehr wohlhabend gewesen, nun aber in Geldsorgen. Die Brigade versetzte sie in Erstaunen, und sie freundete sich mit den Mitgliedern an. Dunkel und geheim waren die Treffen an ihrem beheizten Swimmingpool. Sie wurde eine so gute Freundin der Family, dass sie später von eingebuchteten Mitgliedern als Leumund angegeben wurde.

Die Family besuchte Melba in Malibu immer wieder. Man arbeitete für sie. Manson behauptete, er habe ihr Geld gegeben. Er schenkte ihr auch einen 67er Ford Mustang, den er von einem New Yorker namens Michael, der sich aller weltlichen Güter entledigen wollte, bekommen hatte.

Melba Kronkite besaß riesige Stallungen und eine Trainingsrennbahn. Einmal brachte die Family – so wie Herakles weiland den Augiasstall säuberte – eine ganze Woche damit zu, einen unglaublichen Berg Pferdemist aus mehreren hundert Stallboxen heraus zu schaffen.

Irgendwann im Februar 1968 waren Manson und seine Crew vorübergehend ohne Bleibe. Nachdem er bei Gary Hinman gewohnt hatte, war Robert Beausoleil in ein eigenes Haus gezogen, das an einem Steilhang oberhalb des Fernwood-Pacific-Drive in Topanga, 19844 Horseshoe-Lane, lag. Dieses Haus war eine Zitadelle der Pornografie – es bestand aus einem ausgebrannten tief liegenden Erdgeschoss; etwas unterhalb befand sich ein unfertiger Swimmingpool. Beausoleil sagte: »Klar, kommt rauf und bleibt hier.« So entstand am Berghang eine Zigeunerszenerie. Die Family füllte den Swimmingpool mit altem Plunder, den man später auf der Suche nach Büchern durchwühlte. Sie blieben in der Horseshoe-Lane ungefähr sechs Wochen lang, und in dieser Zeit scheinen sie die ersten Filme gemacht zu haben – oder, wie sie sagen, anderen Leuten erlaubt zu haben, ihr Tun und Treiben zu filmen.

Irgendwann in dieser Zeit stießen Brenda McCann aus Malibu und eine gewisse Little Patty alias Madeline Cottage alias Shirley Amanda McCoy alias Linda Baldwin zur Family. Beide Mädchen blieben bei der Party bis zum Schluss, anderthalb Jahre später. Ebenfalls hereingeweht in das LSD-Mosaik dieser Zeit kam ein wunderschönes Mädchen namens Ella Beth Sinder alias Ella Bailey alias Yeller, das ein Biker namens Danny De Carlo als einen schlanken, gut gewachsenen Greta-Garbo-Typ beschrieb.

Es lebten noch Andere mit der Family zusammen, die heute aber verschwunden und deren Namen vergessen sind. Ungefähr hundert, deren Namen bekannt sind, sind ebenfalls spurlos von der Bildfläche verschwunden. Dieser Bericht befasst sich mit jenen, die den Ausleseprozess bestanden und bei der Family blieben.

Manson schien die Bekanntschaft von Kindern oder Verwandten bekannter Persönlichkeiten der Unterhaltungsbranche zu suchen. In Los Angeles unterhielten die Söhne und Töchter von Berühmtheiten oft enge Beziehungen untereinander. Das kam Manson insofern gelegen, als er – gleich einem seiner geliebten Kojoten, die sich an einen Nestling heranpirschen – die berühmten Kinder anvisierte, um in den Genuss von gültigen Kreditkarten, Geld, Gastfreundschaft, eines Schattens von Ruhm, Beziehungen und – was das Wichtigste war – von Anerkennung und Schmeicheleien zu kommen.

Als die Family an der Horseshoe-Lane kampierte, gründeten Bob Beausoleil und Manson eine psychedelische sechsköpfige Rockgruppe mit dem Namen The Milky Way. Manson spielte Gitarre und Beausoleil Gitarre und Bassklarinette. Der Milky-Way-Band war ein kurzes Leben beschieden, doch brachte man es immerhin auf eine öffentliche Aufführung: Eines Tages, als die Milky-Way-Leute probten, kam ein Mann vom Topanga Corral, einem Country-&-Western-Nachtclub im Topanga-Canyon. Er hörte sich die Gruppe an, fand sie »flott« genug und engagierte sie für einen Wochenendjob. Doch noch am selben Wochenende wurde die Gruppe auch schon gefeuert. Als man ihn fragte, warum, erklärte Beausoleil, die Gruppe sei einfach zu progressiv gewesen, sodass zwar die Hascher, aber nicht genügend Biertrinker in den Club gekommen seien. Adios, Milky Way.

Ende März 1968 handelte die Family mit Häusern, zusammen mit einem Typen, der auf der anderen Seite des Topanga-Canyon, am höchsten Punkt des Summit-Trail und des High-Vale-Trail, lebte. Seine Behausung lag oberhalb eines Labyrinths von Waldwegen. Dort parkten sie den schwarzen Bus und schlugen ihr Lager auf.

Im März wurde Mansons Gefängnisfreund Phil Kaufman entlassen. Ein paar Wochen später fuhr er nach Topanga hinaus, um die Family ausfindig zu machen. Kaufman blieb eine Weile, doch fand er die Theokratie ein bisschen zu tyrannisch. Trotzdem blieb er ein »sympathisierender Cousin«.

Phil Kaufman hatte einen Freund, Harold True, der ihn im März 1968 in Topanga besuchte und auch mit Manson und der Family Bekanntschaft machte. True lebte in einem üppigen Haus am Waverly-Drive 3267, nicht weit von der Silver-Lake-Gegend in Los Angeles entfernt. Das Nachbarhaus, 3301 Waverly-Drive, gehörte Leno und Rosemary LaBianca. Bevor True im August dort auszog, hatte Manson ihn den Sommer über vier- oder fünfmal am Weaverly-Drive besucht und zweimal bei ihm übernachtet. Und True selbst war zuvor an die zehnmal nach Topanga hinausgefahren, weil er sich für das Drogen-Heckmeck dort draußen interessierte.

Auch Danny M., der große Geldfälscher aus dem Sommer der Liebe, tauchte auf und brachte ein paar Bogen frischer Zwanziger mit, die eben aus der Presse kamen. Charlie überredete ihn, einige Personalausweise und Führerscheine für die Family zu drucken. In Topanga erzählt man sich, dass Danny später in Woodland Hills ins Geschäft einstieg, dabei erwischt wurde und ins Gefängnis ging.

Am Vorabend des 1. April 1968 erklärte Präsident Lyndon B. Johnson, dass er auf eine weitere Amtszeit verzichte.

Am nächsten Tag brachte Mary Theresa Brunner am Waldrand von Topanga, in der Hütte am Summit-Trail, den kleinen Valentine Michael Manson zur Welt. Um während der Geburt zu entspannen, pumpte sie sich mit Haschisch voll. Ihre Freunde halfen ihr. In der gleichen Nacht flog Sandy Good – die 24 Jahre alte Tochter eines Börsenmaklers aus San Diego – in einem Privatflugzeug mit einem Freund von San Francisco herüber, mietete sich einen Wagen und reiste zur Family. Charlie zog sie beiseite, und sie bumsten in der Nähe des High-Yale-Bus-Camps. Danach soll sie Charlie zufolge dessen anhaltende »dauerharte« Kondition gepriesen haben – Junge, andere Mädchen hätten keine Ahnung, was sie da verpassten!

Sandy war eine kluge, belesene College-Absolventin, die sich aktiv für die Bürgerrechtsbewegung eingesetzt hatte und nun bereit war, sich zu unterwerfen. Unter ihren Freunden in San Francisco hieß es allgemein, dass sie sich »irgendjemandes Harem angeschlossen habe«. Sandy sollte es zu großer Geschicklichkeit im Anzapfen ihres reichen Vaters bringen, eine Gabe, die Manson jederzeit zu schätzen wusste.

Auch ein gewisser Paul Watkins, ein gedrungener Sechzehnjähriger mit Babygesicht, der als Dropout herumstreunerte, schloss sich dem Camp der Family am Summit-Trail an. Er war auf einer Wanderung durch die Berge gewesen, als er den schwarzen Bus und sechs nackte Mädchen entdeckte. Unnötig zu sagen, dass dies das Paradies war für den Jungen, der bald den – offenbar von den Mädchen geprägten – Spitznamen Little Paul erhielt.

An jenem Abend nahmen alle LSD, und es kam zu einem multilateralen Hoch- und Zapfenstreich. LSD war das heilige Manna jener Tage. Vermutlich ereignete sich so innerhalb der Family der erste Fall, wo ein Mensch, den man für Christus hielt, LSD als Sakrament austeilte – vor einem Gruppensex-Psychodrama und nach einem Mülltonnen-Beutezug.

Anfang April – wenige Tage, nachdem Mary Brunner entbunden hatte – beschloss die Magical-Mystery-Tour, den Topanga-Canyon zu verlassen. Sie waren ungefähr 20, auf vier Mädchen kam ein Junge, dieses Verhältnis blieb in der ganzen Geschichte der Family ziemlich konstant.

Bewohner der Gegend erinnern sich, dass die Polizei Anfang 1968 – ein Jahr großer Unruhen überall in den Vereinigten Staaten – auch im Gebiet des Topanga- und des Malibu-Canyon scharf durchgriff. Manson und seine Freunde bekamen ihr Teil ab. Verhaftungen, insbesondere wegen idiotischer Gesetze, die Marihuana betreffen, erzeugten Hass. Dies dürfte ein Faktor gewesen sein, dass die Family von Blumen auf Messer umschaltete. Hinzu kamen die unheilvollen Hassgefühle, die der Krieg auslöste.

Der Vietnamkrieg lag wie ein Fluch auf dem Amerika des Jahres '68. Millionen von Menschen hatten keine Ahnung, dass im März eine Soldatenhorde unter dem US-Offizier William Calley auf hinterhältig-heimtückische Weise ein Dorf namens My Lai verwüstet und einem auf Knien betenden, buddhistischen Mönch in weißem Gewand den Kopf weggeblasen hatte. Und das war der Fluch.

Am 4. April 1968 knallte ein irrlichternder rassistischer Lump, vermutlich ein gedungener Mörder, in Memphis, Tennessee Martin Luther King ab.

Die Black Panthers beschimpften die Polizei bereits seit einiger Zeit als Pigs (Schweine). Wavy Gravy, der freundliche Anführer und die treibende Kraft der Hog-Farm-Bewegung, machte den Vorschlag, ein Schwein als Kandidaten für die Präsidentschaft aufzustellen. Die Idee schlug ein. Die Hippies, die sich darauf vorbereiten, die Wundverbände vom verheimlichten Siechtum des Parteikonvents der Demokraten abzureißen, übernahmen den Piggie-for-President-Vorschlag. So wurde Pig geboren.

Irgendwo in England schrieb George Harrison von den Beatles den Song »Piggies« – wahrscheinlich im Sommer 1968. Keiner hatte das Lied bisher gehört, aber es existierte und sollte im Dezember herauskommen. Schweine tauchten in Werbesendungen für Umweltschutz im Fernsehen auf, Schweine, die am Strand gierig Abfälle fraßen. Ehrbare Bürger, die seit Langem daran gewöhnt waren, Polizisten Fuzz oder Cops zu nennen, gingen dazu über, sie Pigs zu nennen.

Manchmal glücklich, manchmal traurig, zog Sergeant Charlies Rauschtruppe die Küste hinauf.

Eine Zeitlang kampierten sie am Strand im Leo Carrillo State Park. Bruce Davis, den die Family einige Monate zuvor, möglicherweise im Staate Washington, kennengelernt hatte, kreuzte ungefähr um diese Zeit mit seinem Motorrad auf und wurde zu einem eifernden Anhänger. Er hörte sich aufmerksam Mansons Reden über Religion und Philosophie an, sodass er sie wortgetreu bis ins kleinste Detail wiederholen konnte und dabei sogar Mansons Stimme imitierte. Beobachtern im Canyon fiel allerdings auf, dass Davis, wenn Charlie in der Nähe war, mit starkem Tennessee-Dialekt redete.

Ungefähr in der zweiten Aprilwoche brachen sie ihr Lager am Leo-Carrillo-Strand ab und fuhren die Küste hinauf, in ein Waldgebiet in der Nähe von Oxnard, Kalifornien im Ventura-County. Das war der Schauplatz der schweren »Oxnard-Panne«, die sich am 21. April ereignete. Der schwarze Bus blieb stecken oder landete in einem Graben. Offenbar schlug die Family im nahen Wald ein Lager auf. Sheriffs aus Ventura erschienen auf der Bildfläche und waren schockiert, als sie eine Gruppe nackter Hippies im Wald umherspringen sahen.

Charlie, Sadie und ein paar andere wurden verhaftet, anscheinend weil sie im Besitz jener von dem Fälscher fabrizierten Führerscheine waren. Am nächsten Tag wurde jeder von ihnen mit einer Geldstrafe von zehn Dollar belegt. Auch Mary Brunner wurde verhaftet – wegen unzüchtigen Stillens ihres Kindes in einem Graben. Laut Family-Legende sollen Polizisten schockiert davon gewesen sein, dass sie Pooh Bear alias Valentine Michael Manson schamlos und beiläufig in aller Öffentlichkeit mit der Brust gestillt hatte.

Die Oxnard-Panne wurde in großer Aufmachung auf der zweiten Seite des Los Angeles Herald Examiner gebracht. »Nackte Hippies im Wald aufgespürt«, hieß es dort und selbstverständlich brachten die lokalen Rundfunkstationen die Sache in ihren Tagesnachrichten.

Nach den Festnahmen im Straßengraben bei Oxnard fuhr die Family zurück in das Lager am Summit-Trail im Topanga-Canyon. Dort blieben bis zum 2. Mai 1968, als die Polizei eine Razzia veranstaltete und einige von ihnen, darunter Manson, Sandy Good, Snake und Patricia Krenwinkel, wegen Besitzes von Marihuana verhaftete. Zwei Tage lang wurden sie im Gefängnis festgehalten, dann ließ man sie frei. Die Anklagen wurden schließlich fallen gelassen.

Anscheinend ist es der Musiker Gary Hinman gewesen, der Snake und Sandy gegen Kaution aus dem Knast geholt hatte; anschließend begleiteten sie ihn zu seinem Haus, wo sie sich einige Tage lang ausruhten und erholten. Hinmans Haus an der Old Topanga Canyon Road war zu der Zeit eine der wenigen Pennstellen für junge Leute auf der Durchfahrt. Hinman sollte seinen Verstand nie ganz abgeben und Vollmitglied der Family werden; jedoch war er einer ihrer »sympathisierenden Cousins«. Bis sie mit seinem Blut ein Poster anfertigten.

The Family (Deutsche Edition)

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