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2. Aus dem Knast in den Sommer der Liebe

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Mit 35 Dollar und einem Koffer voll »Kleidung« verließ Manson am 21. März 1967 das Gefängnis, nachdem er eine Haftstrafe von sechs Jahren und neun Monaten abgesessen hatte. Er war 32 Jahre alt.

Der Legende nach soll Manson versucht haben, ins Gefängnis zurückzukehren, oder zumindest beim Verlassen des Gebäudes gezögert haben. Doch als er sich dann draußen auf der Straße befand, begann er eine zweieinhalb Jahre währende ruhelose Wanderschaft.

Zunächst streifte Charlie drei Tage lang zu Fuß und in Bussen durch Los Angeles. Dann ging er in Richtung Norden, nach Berkeley, um dort einige Freunde zu besuchen, die er im Gefängnis kennengelernt hatte.

Manson war darauf aus, als fahrender Musikant oder wandernder Straßensänger aufzutreten. Einige Zeit verbrachte er mit seiner Gitarre auf dem Campus der Berkeley University. Mit der Gitarre in der Hand begann er, in den Straßen von Berkeley zu schnorren. An einem Frühlingstag saß und sang er auf der Campus-Promenade neben dem Sather-Gate, als er die schlanke, rothaarige Mary Theresa Brunner aus Eau Claire, Wisconsin kennenlernte. Das Mädchen hatte kürzlich ihr Studium an der Universität von Wisconsin abgeschlossen und arbeitete nun in der Bibliothek der Universität von Kalifornien. Abigail Folger, die Erbin des Vermögens der Folger Coffee Company, arbeitete damals ebenfalls in Berkeley, und zwar am Kunstmuseum der Universität. Manson und Mary Brunner wurden sofort Freunde, und offenbar zog er zu ihr in die Wohnung.

Da er unter Bewährungsaufsicht stand, musste Manson in engem Kontakt mit seinem Bewährungshelfer bleiben, das heißt, er musste ihn über seinen Wohnsitz, seine Arbeit und seine sonstigen Aktivitäten auf dem laufenden halten. Manson war einem Bewährungshelfer namens Roger Smith zugeteilt worden, der sich mit ihm anfreundete. Charlie benutzte viele Ausdrücke und Redensarten aus dem Roman Stranger in a Strange Land, wie »Grok« und »Du bist Gott« und »Teile das Wasser«, und so tauften er und die Mädchen Roger Smith auf den Namen Jubal – nach dem väterlichen Beschützer Jubal Harshaw aus dem Heinlein-Roman.

Straffällige, die unter Bewährung stehen, sind gehalten, sich eine nützliche Arbeit zu suchen, und so suchte sich Manson einen Job als Alleinunterhalter beziehungsweise bekam ihn angeboten. Tatsächlich trat er in einem Nachtclub im Vergnügungsviertel von San Francisco auf. Außerdem hat er möglicherweise auch in einem Club in North Beach gespielt. Sein Bewährungshelfer sagt, Manson sei ein Job in Kanada angeboten worden, wo er singen sollte.

Es ist fast unmöglich, Mansons Wanderschaft Anfang 1967 nachzuzeichnen, zumal er sein Nomadenleben sofort aufnahm. Wer kann sich schon an einzelne Ereignisse in einer bestimmten Woche Anfang 1967 erinnern?

Manson unternahm mehrere ernsthafte Versuche, seine Mutter Kathleen ausfindig zu machen. Er ließ sich von seinem Bewährungshelfer verschiedene Male die Erlaubnis geben, aus dem Staat auszureisen. Einmal fuhr er nordwärts, nach Washington, um sie dort zu suchen. Ein anderes Mal reiste er nach Osten, nach West Virginia.

Eine junge Rothaarige namens Lynette Fromme gesellte sich zu Mary Brunner als Nummer zwei des »Inneren Kreises« von Mädchen. Charlie hatte sie in der Nähe des Strandes von Venice, Kalifornien aufgelesen; sie hatte heulend am Straßenrand gesessen, und er hatte sie überredet mitzukommen. Es heißt, sie sei kurz zuvor in Redondo-Beach nach einem Streit mit ihrem Vater aus dem Haus geworfen worden.

Sie wurde initiiert. »Ich bin der Gott des Ficks«, soll er zu ihr anschließend gesagt haben. Im Frühjahr und Sommer 1967 lebten Manson und die Mädchen vorübergehend in 636 Cole, zusammen mit einer hübschen ehemaligen Nonne namens Mary Ann. Manson verbrachte einige Zeit auf den Straßen von Haight-Ashbury, wo er zwischen den Blumenkindern ziellos umherstreifte. Ein sechzehnjähriges, von zu Hause ausgerissenes Blumenkind, vielleicht ein Junge, vielleicht ein Mädchen, das ist nicht so wichtig, allein und ohne Bleibe, bot Charlie seine oder ihre Freundschaft an. Den Mann, der seine Jugend im Gefängnis verbracht hatte, setzte es in Erstaunen, wie dieses junge Wesen da so einfach im Golden Gate Park im Freien übernachtete.

Es sind Hunderte von Anekdoten im Umlauf über den Manson von Haight-Ashbury – die meisten davon sind Glorifizierungen. Die Wirklichkeit war anders; er war ein kleiner, redegewandter, schmieriger Kerl, der sich mit seiner Gitarre an junge Mädchen heranmachte, die er mit Gurugeschwätz und Mystizismen zu beeindrucken versuchte – eine Taktik, die damals in Haight-Ashbury durchaus Erfolg versprechend war.

Laut eigenen Aussagen wurde Manson eine Art Quartiermacher für jugendliche Ausreißer. Ganz zu Anfang begegnete er einem von zu Hause weggelaufenen Mädchen, das er bei einem Freund unterbrachte, und als er die Wohnung seines Freundes verließ, stieß er auf ein weiteres junges Mädchen mit Blumen im Haar: Sie wurde sein Housekeeper.

Als Manson das erste Mal LSD nahm, änderte das sein Leben insofern, als er einen mühseligen Kreuzwegtrip machte, auf dem er die Kreuzigung Jesu Christi erfuhr – eine ziemlich weitverbreitete LSD-Erfahrung, die ihn jedoch wirklich prägte, weil sie dem Chaos in ihm Form und Gestalt gab. Charlie Man Son – der Menschensohn. Ganz klar.

Der Jesus-Tick der Family stützte sich vor allem auf ihre Überzeugung, dass Jesus und seine Jünger Manson und den Mädchen sehr ähnlich gewesen sein müssten. Sie meinten, neunzig Jahre nach Christus hätten duckmäuserische Priester die liebenden, sinnlich-sexuellen Christen abgetötet und so den ursprünglichen christlichen Impuls vernichtet. Das Vorbild aber hätten diese Priester durch ihren eigenen schwarz gewandeten, sexlosen Todeshauch ersetzt.

In Haight-Ashbury begegnete Manson wirklich allen Strömungen, die die Subkultur während des letzten Jahrzehnts in den Vereinigten Staaten hervorgebracht hatte. LSD-Musik. Drogen. Sexuelle Freiheit. Turn on, tune in, drop out. Freiheitsbewegungen. Friedensmärsche. Provos. Guerillatheater. Kommunen. Lange Haare. Die Vorstellung vom Underground-Superstar. Astrologie. Okkultismus. Underground-Zeitungen. Pennlager. Psychedelische Kunst. Bei einem Konzert der Grateful Dead im Avalon Ballroom legte sich Manson in Fetushaltung mitten auf die Tanzfläche und ließ sich vom Blitzen der Stroboskoplampen in Trance versetzen.

In Haight-Ashbury schien er eine vertraute, überall aufkreuzende Gestalt zu sein. Er behauptete, mit den Diggers zusammen gewesen zu sein, als sie damals ihre täglichen Freimahlzeiten im Panhandle Park austeilten. Vielleicht hat er sogar einige Zeit in einem Haus hinter dem Pennlager der Digger in der Waller Street gelebt. Dieses Haus in der Waller Street sollte später, in der Ära des psychedelischen Satanismus, in »The Devil House« umgetauft werden.

Charlie machte einen ungeheuer nachhaltigen Eindruck auf viele der Leute, die ihm begegneten. Er wirkte offen. Er besaß ein unglaubliches Talent, einen Teil seiner Persönlichkeit gegen einen anderen auszuspielen, Schwächen aufzudecken – um so Verwirrung zu stiften und sich anschließend als echter Führer ins Licht zu rücken. Auf alles hatte er eine rasche, gewandte, aber scheinbar komplizierte Antwort parat. Obgleich er allen sagte, sie sollten nur das tun, was sie von sich aus tun müssten, und sie sollten sie selbst sein, zog seine persönliche magnetische Kraft – in Verbindung mit einem ständigen Ausleseprozess – all jene an, die nach einem Führer dürsteten. Herrschaft war das, worauf es Charles bei allem anlegte, auch wenn er der Befreiung und Freiheit das Wort redete.

»Ich bin eine sehr positive Kraft. Ich bin ein sehr positives Feld. Ich sammle Negative«, sagte er später zu einem befreundeten Rechtsanwalt.

Gern erzählte Manson von seiner frühen Jugend, scheußliche Jahre, in denen er nur Zurückweisung, Gefängnis und Armut erlebt hatte. Einmal hätte seine Mutter ihn für ein Glas Bier verkauft, behauptete er. Nun konnte er über ein eigenes Universum verfügen. Dennoch war er schrecklich unsicher und das Lob seiner Anhänger war ihm kein Trost.

Mary Brunner behielt ihren Job in der Bibliothek, und ihre Adresse in Berkeley blieb dieselbe. Unter dieser Adresse war auch Manson bei seinem Bewährungshelfer gemeldet. Manson gefiel es, mit seiner Gitarre durch die Gegend zu ziehen. Per Autostop pendelte er zwischen Haight-Ashbury und Berkeley hin und her. Im Juli 1967 wurde er von einem Geistlichen namens Dean Morehouse aufgelesen, der ihn nach Hause mitnahm, nach San Jose, wo er dessen Frau und die vierzehnjährige Tochter Ruth Ann alias Ouisch kennenlernte. Später, während seines Mordprozesses, schilderte Manson einem Anwalt diese Begegnung so: Reverend Morehouse habe ihn in seinem kleinen Lieferwagen mitgenommen, und das sei der Beginn einer sehr dauerhaften Freundschaft gewesen – bis Morehouse ungefähr ein Jahr später ins Gefängnis geschickt wurde, weil er einer Dreizehnjährigen LSD angedreht hatte.

Manson bewunderte ein Klavier in der Wohnung des Reverends, und Morehouse schenkte es ihm. Doch Manson tauschte es gleich wieder ein gegen einen VW-Bus, den er in der Gegend gesehen hatte. Morehouse selbst brachte das Klavier mit seinem Lieferwagen dorthin, und Manson war nun im Besitz eines VW-Busses, Baujahr1961, mit dem Nummernschild CSY 087.

Ende Juli 1967 fuhr die Truppe an die Küste von Mendocino, nördlich von Frisco, wo Mary Brunner schwanger wurde. Mary Brunners Schwangerschaft scheint in der Geschichte der Family der einzige belegbare Fall einer von Manson verursachten Schwangerschaft zu sein. Was sehr merkwürdig ist. Denn wenn man nach den Aussagen von Mansons Vertrauten einen Durchschnitt von drei Orgasmen pro Tag annimmt, was, auf zweieinhalb Jahre umgerechnet, ungefähr dreitausendmal Geschlechtsverkehr ergibt, dann wäre schon eine größere Anzahl von Schwangerschaften zu erwarten gewesen.

Am 28. Juli wurde Manson in Mendocino-County verhaftet, weil er versucht hatte, einer von der Polizei aufgegriffenen jugendlichen Ausreißerin zu Hilfe zu kommen. Diese Ausreißerin war Ouisch, Tochter von Mr. und Mrs. Morehouse, die Manson auf seine Reise mitgenommen hatte. Die Eltern schickten ihm die Bullen hinterher, und er erhielt ein Urteil, das aber ausgesetzt wurde.

Man hätte in San Francisco leben müssen, um die Raserei zu begreifen, die im Frühjahr und Sommer 1967 über Haight-Ashbury brandete. In ganz Amerika verbreitete sich die Botschaft, um der Liebe und der Blumen willen nach San Francisco zu kommen. Kalifornien wurde überflutet von dem, was die New York Times als »Hippies« etikettierte.

Aber überall in den USA, in Hunderten von Städten, gab es in diesem Frühjahr und Sommer 1967 Love-ins, Be-ins, Share-ins und Blumen. Allerdings war auch diesmal – wie für die Beat-Generation der späten Fünfziger Jahre – San Francisco das Nervenzentrum. Potentiell war die Flower-Power-Bewegung eine der machtvollsten verändernden Kräfte, die es in der jüngsten Geschichte gegeben hat. Durch die Arbeit der San Francisco Diggers, der Free Clinic in San Francisco, durch die Musikszene von San Francisco, das San Francisco Oracle, durch San Franciscos Underground-Zeitungen aus jener Zeit – durch all diese und noch andere Unternehmungen rückten die Dinge in San Francisco in den Brennpunkt. Es war ein großartiges Experiment. Es war die Politik der Freiheit. Die Digger gaben jeden Tag im Panhandle Park freies Essen aus. Die Haight-Ashbury Medical Clinic gewährte freie ärztliche Behandlung. Im Park gab es ständig kostenlose Konzerte. Menschen lebten und liebten auf den Straßen und in den Parks. Das alles bedeutete Freiheit. Es gab keine Vorschriften. Aber da war eine Schwäche: Unter dem Gesichtspunkt der Verletzlichkeit betrachtet, glich die Flower-Power-Bewegung einem von Tausenden pummeliger weißer Kaninchen bevölkerten Tal, das von verwundeten Kojoten umzingelt war. Sicher, die »Anführer« waren zäh, manche von ihnen Genies und großartige Dichter. Aber die LSD-schluckenden Mittelklassekinder aus Des Moines waren Kaninchen.

Haight-Ashbury zog gemeine Verbrecher an, die sich langes Haar wachsen ließen. Motorradgangs versuchten, mit brutal-sadistischen Methoden den LSD-Markt zu übernehmen. Gepanschte Drogen wurden von pickeligen Amphetaminsüchtigen verkauft. Teufelsanbeter und satanisch-brutale Todes-Freaks überschwemmten die überfüllten Pennlager. Leute wurden in den Parks ausgeraubt. Rassenunruhen kamen auf. Kotze wurde als Heilsbotschaft verkauft. Die Szene ging kaputt.

Und Manson führte seine Kinder fort. Denn am Ende dieses Sommers der Blumen waren die Straßen von Haight-Ashbury verrottet und voller Unrat, und die Flower-Power-Krämerläden begannen den großen Ausverkauf an psychedelischem Plunder. Als Charlie die kalifornische Küste hinauf- und hinunterzog, warnte er alle Autostopper und Ausreißer davor, nach Haight-Ashbury zu gehen.

1967, in diesem Sommer der Liebe, lebten zwei Knastfreunde, die er auf Terminal-Island kennengelernt hatte, mit Charlie in Haight-Ashbury. Einer war der legendäre Danny M., ein geschickter Geldfälscher. Mitglieder der Family pflegten damit zu prahlen, dass Dannys Zwanzig-Dollar-Noten gewöhnlich zu 96 Prozent perfekt seien, die vom US-Schatzamt dagegen nur zu 94 Prozent.

Diese Burschen waren gemein, rücksichtslos und gerissen, doch als sie nun unter Charlies Einfluss gerieten, ließen sie sich die Haare lang wachsen und begannen an der Flower-Power-Bewegung Gefallen zu finden und mitzumachen – so wie der Wind bald von der einen, bald von der anderen Seite weht.

Eine Geschichte aus diesem Sommer der Liebe berichtet von dem Ritual des Waffenversenkens am Golden Gate. Es heißt, dass Charlie und seine Blumenmädchen gegen Ende des Sommers entschlossen gewesen seien, die Kurve zu kratzen. Seine beiden Freunde aus Terminal-Island wollten offenbar zurückbleiben. Charlie bat die Typen um die Waffen, die sie, wie er wusste, besaßen. Er bekam die Waffen, hüllte sie in Tücher, hielt eine Art Zeremonie über ihnen ab und brachte sie dann zur Golden Gate Bridge, wo er sie mehrere hundert Fuß tief in der Bucht von San Francisco versenkte.

Am Ende dieses Sommers der Liebe brach die Gruppe auf, um auf den Küstenstraßen umherzustreifen. Sie lebten von Gelegenheitsjobs, sie machten Tankstellen sauber, taten dies und jenes. Eine weitere Geschichte, die sich rasch verbreitete, war die von Manson dem Meisterschnorrer. Es fiel ihm leicht, Dinge zu bekommen. Er ging zu einem Haus, und jedes mal schienen ihm die Leute etwas zu geben – die Legende schreibt das den »Vibrationen Christi« zu, die von Manson ausgingen.

Irgendwann, möglicherweise im August 1967, bezogen Charlie, Lynette Fromme – genannt Squeaky – und Mary Brunner eine Wohnung in der Bath Street 705 im kalifornischen Santa Barbara, 330 Meilen südlich von San Francisco. Am oder um den 8. September 1967 herum besuchten die drei einen früheren Knastbruder Mansons namens Greene, der in Manhattan Beach, in der Nähe von Los Angeles, wohnte. Ebenfalls bei Greene zu Besuch war ein Mädchen namens Patricia Krenwinkel, ein einsames, suchendes Geschöpf mit einem endokrinen Problem – zu viel Körperhaar. Sie war der Typ Mädchen, der – wie ihre früheren Tagebucheintragungen belegen – bei Schultanzveranstaltungen als Mauerblümchen in der Ecke sitzen geblieben war.

Patricia kam aus dem kalifornischen Inglewood und war achtzehn Jahre alt. Sie hatte früher an einer Sonntagsschule unterrichtet und war von der Bibel besessen – später sollte sie noch weite Reisen ins LSD-Bibelland Mansons unternehmen und dabei im Übermaß aus der Heiligen Schrift zitieren. Zusammen mit ihrer Schwester Charlene lebte sie in einem Apartment in Manhattan Beach, und während die anderen Mädchen mit dem Kleinbus nach Norden fuhren, blieb Manson mit Miss Krenwinkel für vier Tage dort zurück.

Dann kamen Squeaky und Mary wieder. Patricia hatte bis dahin einen unbefriedigenden Job bei der Insurance Company of North America gehabt. In der Nacht zum 12. September 1967 ließ sie ihren Wagen an einer Tankstelle stehen und schloss sich der Manson-Bewegung an. Die meisten populären Berichte der Manson-Story berichten staunend, dass Miss Krenwinkel gar ihren Gehaltsscheck von der Versicherung uneingelöst zurückließ. Ja, welcher echte Amerikaner würde schon einen Gehaltsscheck liegen lassen?

Patricia Krenwinkel war in der Lage, der wachsenden Family – deren Mitglieder damals natürlich nur als »Charlies Mädchen« bekannt waren – neben ihrer Seele die Gabe aller Gaben darzubringen: eine gültige Chevron-Kreditkarte, für die ihr Vater bürgte, der seine Tochter genügend liebte, um weiterhin die Rechnungen zu bezahlen. Außerdem stellte sie auch eine Telefon-Kreditkarte zur Verfügung.

Solcherart finanziert fuhren sie nordwärts, durch Santa Barbara und nach San Francisco. Dann, am 15. September 1967, reisten sie weiter nach Oregon. Der VW-Bus fuhr zwei Wochen lang zwischen Washington und Oregon hin und her und hielt sich geraume Zeit in der Gegend von Seattle auf. Eines der Ziele dieser Reise nach Nordwesten war es wahrscheinlich, Charlies verlorengegangene Mutter ausfindig zu machen.

Auf dieser Reise in den Norden trafen Manson und Anhang einen 25jährigen Jungen aus Monroe, Louisiana, Bruce Davis, der bald einer der männlichen Hauptjünger Mansons werden sollte. Davis war der Herausgeber des High-School-Jahrbuches in Kingston, Tennessee gewesen, hatte danach drei Jahre lang die University of Tennessee besucht, dann eine Reihe Gelegenheitsjobs gehabt, bis er schließlich im November 1966 von der Bildfläche Amerikas verschwand und sich vorübergehend dem Underground anschloss.

Am 1. Oktober 1967 fuhr der Kleinbus auf dem Rückweg nach San Francisco durch Carson City, Nevada. Die Mitglieder der Gruppe verbrachten ungefähr zehn Tage im Gebiet von San Francisco/Berkeley, dann brachen sie nach Sacramento auf, wo sie ein paar Wochen blieben, möglicherweise in der dortigen Wohnung der hübschen Ex-Nonne Mary Ann, mit der sie den Sommer der Blumen verbracht hatten.

Am 6. Oktober 1967 hielten die Bewohner von Haight-Ashbury im Buena Vista Park in San Francisco eine Begräbnisfeier für einen »Hippie, Sohn der Medien« ab. Die Feier war mehr als ein Symbol, denn sie bezeichnete das Ende eines großartigen Experiments und den Beginn der Ära der »Pigs«. Einladungen mit folgendem Text wurden verschickt:

- BEGRÄBNISANZEIGE -

H I P P I E

Haight-Ashbury

Bezirk dieser Stadt,

Hippie, ergebener Sohn

der Massenmedien

Freunde sind eingeladen,

der Trauerfeier beizuwohnen.

Beginn bei Sonnenaufgang,

am 6. Oktober 1967

im Buena Vista Park

Mansons Gruppe wuchs. Es waren zu viele Mitglieder, als dass sie alle in dem VW-Bus hätten schlafen oder gar sich rühren können. Außerdem machte sich der Winter langsam bemerkbar. Da bot sich ihnen die Gelegenheit, für ihre weiteren Reisen einen Schulbus zu erwerben.

Es waren Ken Kesey und seine Gruppe der Merry Pranksters, darunter auch der großartige Neal Cassady, die in den Jahren 1964 und 1965 die Idee aufgebracht hatten, in angemalten und kunstvoll dekorierten Schulbussen als »sittsame« Fahrensleute umherzureisen.

Diese Leute waren es, die in Gruppen mit LSD-Trips und, wichtiger noch, mit mystischen Gruppenerfahrungen unter LSD-Einwirkung experimentierten. Auf ihren Fahrten drehten sie auch Filme. Keseys Gruppe jedoch war auf der »guten« Seite.

An diese Geschichte knüpfte Manson an: Aber sein schwarzer Bus, der von Bob Beausoleil mit einem Ziegenkopf bemalt worden war, verließ die Blumeninsel, um ein Land anzusteuern, wo Folter und Gemetzel zu Hause sind.

Sie gaben – vermutlich in Sacramento – den VW-Bus gegen einen alten gelben Schulbus in Zahlung, der groß genug war, um das wachsende Rudel von Jugendlichen aufzunehmen. Manson behauptet, das Geld dafür beim Zocken in Nevada gewonnen zu haben. Den Bus hätten sie einem Holländer abgekauft. Es gäbe da aber ein Problem, sagte der Holländer. Man habe den Bus aus einem Fluss herausgezogen, und tote Kinder seien drin gewesen. Er sei mit einem Fluch belegt. Uiii!

Am 16. Oktober 1967 statteten sie bei Stewart E. Millers Standard-Chevron-Tankstelle in Sacramento den Schulbus mit einer Batterie von 39 Dollar und zwei Sätzen 825-20-Reifen von insgesamt 216,20 Dollar aus.

Aus dem hinteren Teil des Busses entfernten sie die Sitze, um sich so einen Wohnraum zu schaffen. Auf das Dach montierten sie eine große Box. Im Laufe der Zeit brachten sie in dem Bus einen Eisschrank, eine Stereoanlage und einen an Drähten hängenden Tisch sowie eine Menge von Kissen unter. Die Innenwände bemalten sie nach und nach mit Farbstrudeln im Early-Acid-American-Dayglo-Stil. Gottesaugen, Pfauenfedern und Musikinstrumente vermittelten die drogenbewegte Stimmung. Zunächst behielt der Bus zwar sein Schulgelb, doch als die Polizei sie anzuhalten begann, weil sie gegen die Verordnungen zur Benutzung von Schulbussen verstießen, besorgten sie sich an irgendeinem Strand eine ganze Menge schwarzer Sprühfarbe, und einige Bikers sprühten den Bus einschließlich der Fenster schwarz an. Sie wollten den Bus mit weißen Lettern bemalen, eine Arbeit, die eine junge Französin übernahm, doch unter ihrer Hand wurden aus den geplanten »Hollywood Productions« die »Holywood Productions«. Die Idee war nämlich, sich als umherziehendes Filmteam auszugeben – dadurch wollte man den Problemen aus dem Weg gehen, die sich, besonders seitens der Polizei, für einen 33jährigen Mann mit einer Busladung voller Teenagern in Miniröcken aufwerfen konnten.

Im November wurde Mansons Bewährungsaufsicht von San Francisco nach Los Angeles übertragen, das heißt, Charlie wollte offenbar seine Operationsbasis nach Südkalifornien verlegen. Um den 7. oder 8. November herum fuhr Manson nach San Francisco, wo er ein hübsches junges Mädchen, Susan Denise Atkins, in einem Haus an der Oak, Ecke Lyon in Hashbury kennenlernte, wo sie mit einigen Dealern zusammenlebte. Die geniale Janis Joplin wohnte in der Nähe, und Susan saß gern auf der Veranda, um ihr beim Üben zuzuhören. Einige andere Mädchen aus dem Haus bestiegen gemeinsam mit Susan Atkins den Bus. Eins von ihnen war Ella, vermutlich identisch mit Yeller, die die Gruppe später bei Beach Boy Dennis Wilson in Los Angeles einführen sollte.

Susan war eine leicht zu beeindruckende Neunzehnjährige aus San Jose, Kalifornien, die in ihrer Kindheit nur Zank und Widerwärtigkeiten erlebt hatte. In ihrem Elternhaus war ständig gestritten und getrunken worden. Als Susan 13 war, starb ihre Mutter an Krebs, und sie selbst sang mit ihrem Kirchenchor eine religiöse Serenade draußen vor dem Schlafzimmerfenster ihrer sterbenden Mutter. Nach dem Tod der Mutter musste Mr. Atkins ihr Haus verkaufen, um die Rechnungen für die Krebsbehandlung bezahlen zu können.

Mit 15 ging Susan von der Schule ab, und dann, mit 16, ging sie nach San Francisco. Das war 1964. Dort richtete sie sich ein. Im Jahre 1966 arbeitete sie als Kellnerin und lebte mehr oder weniger allein in einem Hotel in San Francisco. Sie machte die Bekanntschaft einiger Männer, die von bewaffneten Raubüberfällen lebten.

Im August 1966 begegnete die inzwischen achtzehnjährige Sue in San Francisco einem Typen namens Al Sund. Al und ein anderer Typ, Clint Talioferro, nahmen Susan in einem gestohlenen Buick Riviera mit auf einen Trip nordwärts, nach Salem, Oregon. Als sie spitz bekamen, dass die Bullen hinter ihnen her waren, versteckten sie sich in den Wäldern, wo sie von anderen Campern Essen schnorrten – eben ganz gewöhnliche Outlaws in der Wildnis.

Am 12. September 1966 wurde Susan von der Oregon State Police verhaftet. Sie schmachtete drei Monate lang im Knast und im Dezember wurde ihre Strafe mit einer zweijährigen Bewährungsfrist ausgesetzt. Sie verkrümelte sich und kehrte nach San Francisco zurück, wo sie schon zuvor als Kellnerin, als Busenwacklerin in einer Oben-ohne-Bar und als Hausmädchen in Muir Beach gearbeitet hatte.

Sie setzte ihre Karriere als Oben-ohne-Tänzerin und Kellnerin in einer Bar fort. Sie schluckte LSD und experimentierte mit verschiedenen Lebensstilen. Sie hatte eine Reihe von Affären mit Männern, die sie ausnutzten. Dann begegnete sie Gott.

Am Tag, bevor sie Manson traf, erzählte sie einem Sozialarbeiter, sie wolle als Tänzerin Karriere machen. Als sie Charlie kennenlernte, sang er ihr Lieder vor und begleitete sie dann zu ihrer Wohnung. Während sie miteinander schliefen, bat er sie, sich vorzustellen, er wäre ihr Vater. Sie tat es. Später meinte sie, es sei die erhebendste Erfahrung gewesen, die sie mit ihren neunzehn Jahren bis dahin gemacht habe.

Nach dieser ersten Begegnung soll Manson nach Sacramento zurückgefahren sein und den neu geschmückten Bus nach San Francisco gebracht haben. Er hielt seine Dropouts dazu an, sich auf die Reise nach Süden vorzubereiten. Er fragte Susan, ob sie bereit sei, sich ihnen anzuschließen. Ja, sie war es. Später beglückte er sie mit einem neuen Namen, Sadie Mae Glutz. Um den 10. November 1967 herum meldete sich Susan Atkins bei ihrer Bewährungsstelle in San Francisco und erzählte aufgeregt von einem Wanderprediger namens Charlie. Seinen Nachnamen wusste sie nicht. Susan erzählte von sieben Mädchen, zwei von ihnen schwanger, die diesen Charlie auf einer Fahrt nach Los Angeles und weiter nach Florida begleiten wollten.

Der Bewährungshelfer war von diesem Abenteuer alles andere als begeistert. Auf der Stelle schrieb er an die Behörden in Oregon mit dem Ersuchen, Miss Atkins dem Gericht zu einer Verhandlung über den Widerruf der Bewährung vorzuführen. Doch Sadie/Susan saß bereits im Bus, der die 101 hinuntersauste.

Aus Kreditkartendaten lässt sich entnehmen, dass Manson am 10. November die Universal Studios in North Hollywood anrief. Offenbar wollte er einen Termin für Tonaufnahmen vereinbaren, um die »Operation Superstar« anlaufen zu lassen.

In den Universal Studios in Los Angeles war ein gewisser Gary Stromberg tätig, ein enger Freund von Mansons Gefängnisgefährten Phil Kaufman. Charlie setzte sich über Kaufman mit Stromberg in Verbindung und die beiden einigten sich darauf, dass er für Universal Records eine oder mehrere Aufnahmen machen sollte, wobei Universal offenbar die Kosten übernehmen wollte.

Der Bus fuhr nun die Küste hinunter, einer ruhmreichen Verabredung entgegen. Sie machten Station in San Jose, wo sie Reverend Dean Morehouse und seine Frau besuchten und deren vierzehnjähriger Tochter Ruth Ann erzählten, wo sie die Gruppe finden könnte. Ruth Ann kam auf der Stelle mit und begleitete sie auf einer Reise, die drei Jahre dauern sollte. Drei Tage nachdem Manson mit der eigenwilligen Ruth Ann auf und davon war, stöberte ihn Morehouse, begleitet von dem Mann, der Charlie damals den VW-Kleinbus gegeben hatte, in der Nähe von Los Angeles auf und wollte ihm einen Tritt in den Hintern geben.

»Ich mach' mit ihr nur das, was du gern mit ihr machen würdest«, soll Manson zu dem wutentbrannten Vater gesagt haben. Charlie verpasste Morehouse auch etwas LSD. Seine Frau, die sich später scheiden ließ, war verblüfft über die Wirkung, die Manson im Verlauf dieser Reise auf ihren Mann ausgeübt hatte: Ruth blieb bei Charlie, während Dean als veränderter Mensch nach San Jose zurückkehrte. Wutschnaubend war er ausgezogen, und halb bekehrt zum »Way of the Bus« kam er zurück.

Am 12. November 1967 wurde Manson 33 Jahre alt.

Seit seinem LSD-Trip auf dem Grateful Dead-Konzert hielt sich Manson für Jesus und begann geschickt, einen der größten Sektenschwindel überhaupt zu inszenieren, den »Ich-bin-Jesus«-Schwindel. Im Jahre 1967 musste man dabei vorsichtig vorgehen. Da er ohnehin abergläubische und spiritistisch-veranlagte Typen anzog, bestand eine seiner Methoden darin, sich in das Zentrum angeblicher »Wunder« zu stellen, die man unter Einfluss von Halluzinationen erlebte. Ein solches Ereignis hat sich anscheinend auf der ersten Fahrt mit dem schwarzen Bus nach L.A. abgespielt. Man könnte es die »Parabel vom strahlgerösteten Biker« nennen:

Im Bus befand sich der harte Kern der Family, darunter auch die eben erst angeworbene Susan Atkins sowie ein von Manson als Biker bezeichneter Mitfahrer. Manson erhob sich und befahl dem Biker, sich hinzulegen und zu sterben. Er brüllte mit erschreckender Lautstärke. Die umnebelten Gemüter nahmen wahr, dass der Biker anfing, zu würgen und zu stammeln, Manson kreischte weiter und, so will es die Legende, der Biker schrumpfte, das »Fleisch fiel ihm von den Knochen«, und grüner Rauch stieg auf.« – »Wow,« dachte Manson, bis ihm plötzlich das Gefängnis in den Sinn kam und er beschloss, besser aufzuhören. Er nahm die Beeinflussung zurück, kehrte sie in ihr Gegenteil, sprach eine Zauberformel und gab dem strahlgerösteten Biker Muskeln, Fleisch und Leben zurück. Diese Legende bekam man wieder und wieder zu hören.

Die Family hielt sich für ein paar Tage in Santa Barbara auf, dann fuhren sie für eine Aufnahme zu den Universal Studios in North Hollywood. Manson ließ lediglich eine Drei-Stunden-Session für Universal Records aufnehmen und brauste dann ab in die Mojave-Wüste, obgleich Stromberg mit diesem barfüßigen kleinen Prediger gerne weitere Aufnahmen gemacht hätte. Später sollte Charlie einer Gruppe von Drehbuchautoren dabei helfen, ein Filmskript für die Universal Studios vorzubereiten. Der zitatenbesessene Bibelfanatiker und wandernde Christus-Verkörperer wurde als »technischer Berater« angeheuert, um sich von den Autoren Ideen aus der Nase ziehen zu lassen. Das Skript sollte eine Was-wäre-wenn-Story werden: Was wäre, wenn Christus als Schwarzer in den Südstaaten wiederkehrte? Den weißen Südstaatlern war dabei natürlich Rolle der geifertriefenden Römer zugedacht. Für Manson, der wie tausend andere Acidheads selbst ein Jesus war, kam dies Konzept nicht in Frage, und damit war seine Rolle als Berater beendet.

Universal hat diesen »Jesus-als-Neger«-Film dann nie gemacht, weil die Studiobosse der Idee nichts abgewinnen konnten. Aber die Arbeit an diesem Jesus-Projekt mag in Manson einen starken Eindruck hinterlassen haben. In der Tat stoßen wir in seinen späteren »Vorlesungen« auf diese Idee von einer Wiederkunft Christi – den Geldschein-schwenkenden Christen von heute fiel dabei die Rolle der übersättigten Römer zu, die bald auf dem Müllberg der Geschichte landen würden.

Unterwerfung war stets ein Schlüsselelement in Mansons Meuchelhorde. Einmal, während der Sitzungen zur Ideensuche für besagten Film, zogen Charlie und die zwanzigjährige Squeaky alias Lynette Fromme – die mit dem schönen Popo – die Show einer wechselseitigen Fußlutsche ab: Beide knieten sich hin, und jeder küsste die Füße des anderen.

In den Jahren 1967 und 1968 waren Fußküssen, gegenseitige Unterwerfung und Liebe sehr en vogue bei der Manson-Brigade. Aber erst 1969 fing Charlie an, die Füße von Leuten zu küssen, nachdem er sie erschossen hatte.

Manson hat einige extravagante Behauptungen über seine Zeit bei den Universal Studios aufgestellt. So meinte er zum Beispiel, es mit mehreren Stars getrieben zu haben. »Ich könnte ein paar Erlebnisse mit Leuten aus Hollywood zu Protokoll geben«, schrieb er in seiner Autobiografie, »gegen die meine sonstigen Sexpraktiken rein und unschuldig wirken.«

Zu der Zeit, als Manson für die Universal Studios besagte »Satans«-Demoaufnahmen gemacht hatte, legte Roman Polanski letzte Hand an den Film Rosemary's Baby. Polanski lebte in Santa Monica an der Küste bei Los Angeles. Bald darauf sollte er zur Weltpremiere seines satanoiden Epos nach London zurückkehren und Sharon Tate heiraten.

Die Mitglieder der Family blieben ungefähr eine Woche in der Gegend von Los Angeles, dann fuhren sie weiter. Sie machten einen Abstecher in die Mojave-Wüste und am 26. November 1967 kehrten sie nach Los Angeles zurück. Tags darauf waren sie in Santa Barbara, dann fuhren sie nach San Francisco und zurück quer durch den ganzen Staat, quer durch die Mojave-Wüste, dann nach Las Vegas, Nevada, wo sie Anfang Dezember vier Tage verbrachten. Sie zogen durch Arizona und New Mexico und am 6. Dezember 1967 trafen sie in El Paso, Texas ein. Sie fuhren wieder den gleichen Weg zurück nach New Mexico, blieben dort eine Woche, dann ging es hinunter in den tiefen Süden, nach Mississippi und Alabama. Patricia Krenwinkel besuchte am 14. Dezember in Mobile, Alabama ihre Mutter. Anschließend fuhr der schwarze Blumen-Bus zurück nach Los Angeles, wo er um den 19. Dezember herum ankam. Vier Tage lang hielten sie sich im Topanga-Canyon auf, dann ging's nach Arizona.

Fort, Dämon, fort!

The Family (Deutsche Edition)

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