Читать книгу Jürgen Klopp - Элмар Невелинг, Matthias Greulich - Страница 53
Authentisch
ОглавлениеDen Wechsel vom Spieler zum Trainer schafft Klopp, weil er auch als Trainer »authentisch ist«, sagt Heidel und nennt das »seine größte Gabe«. Man hat Vertrauen zu ihm, ein, wie man weiß, höchst prekäres Gut. »Man hat das Gefühl, dass das, was er sagt, gilt«, sagt Heidel. Dass er das ist, was er sagt, dass er sich nicht verstellt. Es gibt Trainer, die markieren den harten Hund, und sind es nicht. Das macht Klopp nicht.
Klopp ist ein Mensch, der als Trainer auf den Schiedsrichter losgeht, über Werbebanden stolpert, auf die Tribüne muss, auf und abspringt, eine furchterregende Fratze zieht, brüllt, heult, die Zähne fletscht, auf den Platz rennt, und immer ist er hundert Prozent Klopp. »Wie das wirkt, darüber macht er sich keine Gedanken«, sagt Heidel, »Thomas Tuchel ist auch so«. »Authentisch«, sagt auch Weiland, der inzwischen in Mainz im vierten Semester Sport studiert. Trotz Kniebeschwerden war die Sporteingangsprüfung kein Problem. Weiland wird die Riege der Trainer, die aus Klopps (und zum Teil auch Wolfgang Franks) Mannschaften hervorgegangen sind, verstärken: Otto Addo, Sandro Schwarz, Christian Hock, Jürgen Kramny, Sven Demandt, Petr Ruman, Tamás Bódog, Marco Rose, Sven Christ, Peter Neustädter, Ermin Melunovic, Marco Walker. Das sagt etwas aus über