Читать книгу Jürgen Klopp - Элмар Невелинг, Matthias Greulich - Страница 59

von Roger Repplinger Knapp

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Am 5. Mai 2002 spielt in Berlin, in der Alten Försterei, der FSV Mainz 05 gegen Union Berlin. Es ist das letzte Spiel der Saison. Mainz braucht einen Punkt, um in die Erste Liga aufzusteigen. Zwei Chancen, diesen Punkt zu holen, hatte Mainz unter Trainer Jürgen Klopp schon vergeben. In Duisburg und zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth. »Fürth!«, sagt der Mainzer Trainer, »Fürth!!« Gegen die klappt nie was. In beiden Spielen hatte es Spielstände gegeben, da war Mainz durch, am Ende reichte es nicht. Auch nicht gegen Berlin. Ein Journalist des Berliner Kurier hatte mit erfundenen Zitaten die Stimmung gegen Klopp und Mainz angeheizt.

Mainz verliert mit 1:3 gegen Union, der VfL Bochum steigt nach einem Sieg gegen Alemannia Aachen auf. Klopp bricht vor dem Interview mit dem ZDF zusammen und heult. Bei der offiziellen Pressekonferenz sagt er: »Ich will nicht weiter lamentieren. Wir hätten es hier regeln können, wir haben es nicht getan. Wir haben unseren Anhängern den größten Wunsch nicht erfüllt. Aber wir werden es wieder versuchen.« Und später: »Ich habe in Berlin geheult wie noch nie in meinem Leben. Doch so, wie ich leiden kann, kann ich mich auch freuen. Von mir aus kann es morgen wieder losgehen. Wir werden die begonnene Entwicklung vorantreiben.«

Jürgen Klopp

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