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Abstieg

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Die guten Auftritte der Saison 2005/06, als die Mainzer dank Fairplay-Wertung zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte international spielen, sind auch ein Fluch. Die Spieler haben nun ein Niveau erreicht, das sie für andere Vereine interessant macht. Innenverteidiger Mathias Abel wechselt zu Schalke 04, Mittelfeldspieler Toni da Silva zum VfB Stuttgart. Auch drei Stürmer schließen sich anderen Klubs an: Benjamin Auer dem VfL Bochum, der aus Cottbus zurückgekehrte Michael Thurk geht zu Eintracht Frankfurt und Mohamed Zidan zum SV Werder Bremen. Die Spieler, die kommen, füllen die Lücken nicht. In der ersten Bundesliga-Saison hatte der FSV sieben Niederlagen hintereinander kassiert, war neun Spiele ohne Sieg geblieben. Klopp weiß: »Da bist du als Trainer ganz alleine, du kannst keinen anderen Trainer fragen: Was macht man nach fünf, sechs, sieben Niederlagen hintereinander? Das kann dir keiner sagen, weil andere Trainer dann längst entlassen sind.«

2006/07 holt der FSV in der ersten Saisonhälfte nur elf Punkte. Klopp grübelt in der Nacht, kann nicht mehr schlafen. Er fragt sich: »Was soll ich machen?« Er erhöht den Druck aufs Team, erlässt ein Schunkelverbot im Stadion und fordert die Fans auf, gewonnene Zweikämpfe zu bejubeln. Klopp probiert alle möglichen Varianten aus, erst als er wieder 4-4-2 spielen lässt, fängt sich die Mannschaft – auch dank des Psychologen Hans-Dieter Hermann und Neuverpflichtungen in der Winterpause. Zwischenzeitlich sieht es gut aus, am Ende reicht es nicht. Mainz verliert gegen die Bayern und muss nach zweimal Rang elf in den Vorjahren zurück in die Zweite Liga.

Jürgen Klopp

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